Bundestagswahl am 26. September - Kandidat Dr. Dieter Schwarz (die Basis) stellt sich vor / Für Erhalt der Strukturen in Schule, Kultur und Krankenhauslandschaft

Dieter Schwarz von die Basis will „die kleinen Einheiten nicht zerstören“

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Was sind die Ziele der Parteien, was wollen die Bewerber? Um das zu klären, haben die Fränkischen Nachrichten den Direktkandidaten gleichlautende Fragen gestellt. Ihre Antworten veröffentlichen wir in loser Folge.

Odenwald-Tauber. Für die Basisdemokratische Partei Deutschlands (die Basis) kandidiert der Mosbacher Dr. Dieter Schwarz, Arzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Jahrgang 1951. Er antwortet auf unsere Fragen wie folgt:

Dr. Dieter Schwarz, Kandidat zur Bundestagswahl (die Basis). © die Basis

Dieter Schwarz, die Basis

Geboren 1951.

Ausbildung an der Universität Heidelberg.

Als HNO-Arzt seit 34 Jahren in Mosbach zugelassen, zusätzlich Allergologe.

Früher langjähriger Stadtrat für die FDP und später für die Freien Wähler.

In der Partei die Basis sieht Schwarz „eine Chance für eine gemeinsame Zukunft in Freiheit und Demokratie nach Corona. Sein Motto nach eigenem Bekunden: „Frei atmen, frei denken, frei und gesund leben.“

Herr Dr. Schwarz, was halten Sie von einer möglichen Erhöhung des Rentenalters?

Dr. Dieter Schwarz: Überhaupt nichts! Als Arzt weiß ich, dass sehr viele Patienten durch einseitige Belastung schon weit vor dem jetzigen Rentenalter ausgepowert sind.

Wie stehen Sie zur Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns?

Schwarz: Sehr positiv, zumindest wäre das eine ehrlichere Art als undurchsichtige Subventionen oder Ausgleichszahlungen wie jetzt.

Stichwort Corona: Soll es Einschränkungen speziell für Nichtgeimpfte geben? Wenn ja, welche?

Schwarz: Nein, das wäre ein Impfzwang durch die Hintertüre. Keine Einschränkungen in Beruf und Gesellschaft.

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Soll es künftig vorrangig zentrale, größere Kliniken geben? Oder sind Sie und Ihre Partei für die Beibehaltung der dezentralen Strukturen?

Schwarz: Nein, ganz im Gegenteil. Ich habe selbst als Belegarzt positive Erfahrungen in kleinen Krankenhäusern gesammelt. Meine persönliche politische Meinung seit Jahrzehnten: Zerstören wir die kleinen Einheiten nicht. Das gilt für Medizin und Kultur wie auch für Schulen.

Für den Weltklimarat ist es bereits fünf nach zwölf. Welche Maßnahmen zum Klimaschutz müssen bei uns im Wahlkreis umgesetzt werden?

Schwarz: Für unseren Wahlkreis haben wir das große Glück, eher zur grünen Lunge für die Ballungsgebiete zu gehören. Geregelt werden müssen dann natürlich der Personennahverkehr und der öffentliche Nahverkehr – und zwar nicht auf Kosten der Natur.

Die Natur darf nicht für neue Energiegewinnung und Produktionsstätten geopfert werden.

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Was tun Sie persönlich, um für weniger CO2-Ausstoß zu sorgen?

Schwarz: Alternative Energieversorgung durch Solarzellen, keine unnötigen auf Autofahrten und vor allem meide ich Dinge, die kein Mensch braucht: sogenannte Einmal-Wegwerfartikel.

Wie stellen Sie sich den Umgang mit der pandemiebedingten Staatsverschuldung vor? Wo kann gespart werden?

Schwarz: Am liebsten würde ich diese Frage an die etablierten Parteien weitergeben, die diese Staatsverschuldungen zu verantworten haben. Als Arzt fällt mir die Vorstellung, mit weniger Chemie zu heilen, überhaupt nicht schwer – und dabei Umwelt zu schützen, Energie und Geld zu sparen.

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Meine große Hoffnung setzte ich aber auf das Schwarmverhalten der Basis-Partei, die in Zukunft alle verantwortlichen Posten wieder mit dafür auch ausgebildeten und kompetenten Persönlichkeiten besetzen will, die auch in ihrem personellen Repertoire heute schon vorhanden sind.

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