Landesliga Odenwald

Aufsteiger Umpfertal macht großen Schritt gen Klassenerhalt

Heimsieg gegen direkten Mitkonkurrenten FC Schloßau. Der TSV Mudau lässt es wieder einmal richtig krachen. FV Mosbach tut sich im Stadtderby sehr schwer – gewinnt dann aber doch

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Und wieder drin: Gleich neun Mal musste Reichenbuchs Torhüter Florian Lotze beim Gastspiel in Mudau hinter sich greifen. Damit rückt für den FV der Abstieg aus der Fußball-Landesliga Odenwald in die Kreisliga Mosbach immer näher. © Klaus Narloch

TuS Großrinderfeld – SV Neunkirchen 1:1

Großrinderfeld: Liebenstein, Schwab, Ille, Gernert, Michel, F. Richter (90.+1 N. Richter), Schmitt, Kritz (61. Berger), Thoma, Mühleck, Leuchtweis (78. Nahm).

Neunkirchen: Haas, Homoki, Hader, A. Karic (84. Müller), B. Karic (84, Knörzer), Stoitzner, Ohlhauser (65. Lenz), Hönig, Nagel, Ihrig, Eiermann.

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Tore: 0:1 (56.) Hader, 1:1 (69., Handelfmeter) Michel. – Schiedsrichter: Lukas Hanser (Neckarbischofsheim). – Zuschauer: 120.

Zu Beginn übernahmen zunächst die favorisierten Gäste das Kommando. Neunkirchen hatte mehr Spielanteile, kombinierte gekonnt und drückte den TuS in seine eigene Hälfte. Durch eine gute Abwehrarbeit der Heimelf wurden aber klare Torchancen verhindert. In der 30. Minute taucht dann der TuS das erste Mal gefährlich vor dem Tor der Neunkirchner auf, Fabian Richters Abschluss wurde aber entschärft. In der 41. Minute hatte der TuS durch Thoma einen gefährlichen Freistoß, der aber knapp sein Ziel verfehlte. Zu Beginn der zweiten Hälfte dann ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins. In der 56. Minute kombinierten sich die Gäste geschickt durchs Mittelfeld und der im Sechzehner freigespielte Hader vollstreckte geschickt per Schuss ins lange Eck. Der TuS zeigt sich kurz geschockt, versuchte aber nun selbst wieder das Spiel zu gestalten. In der 69. Minute gab es einen Elfmeter für die Heimelf, den Kevin Michel souverän verwandelte. Nur ein Minute später waren es dann aber erneut die Gäste, die gefährlich per Distanzschuss vor dem Großrinderfelder Tor auftauchten, Liebenstein entschärft jedoch. Die Schlussphase war dann ausgeglichen. Sowohl die „TuS-Kanonen“ als auch der SV Neunkirchen kamen zu guten Einschussmöglchkeiten. In der 82. Minute fand der sehr aktive Fabian Richter keinen Abnehmer für seinen Querpass im Strafraum, in der 83. Minute scheiterten die Gäste per Freistoß am Pfosten des TuS-Gehäuses. Die beste Möglichkeit zur Entscheidung hatte erneut Richter, der nach einem langen Sprintduell bei seinem Tor-Abschluss geblockt wurde. So blieb es am Ende bei der gerechten Punkteteilung.

TSV Mudau – FV Reichenbuch 9:0

Mudau: Dörsam, Knapp, Hutter, Sperl, Haber (67. Beier), Lorenz, Throm, Allgaier, Geier, Hoffmann (67. N. Galm), Hornbach.

Reichenbuch: Lotze, Utz, Tomizawa, Gruber, D. Kunzmann, Bauer, S. Kunzmann, Winter, Weiß Gregic, Kirschenlohr.

Tore: 1:0 (4.) Nicolas sperl, 2:0 (35.) Kevin Throm, 3:0 (41.) Dennis Hutter, 4:0 (49.) Kevin Throm, 5:0 (52.) Kevin Throm, 6:0 (56.) Stefan Haber, 7:0 (71.) Marvin Geier, 8:0 (76.) Kevin Throm, 9:0 (90.) Kevin Throm. – Schiedsrichter: Felix Stephan (Bilfingen). – Zuschauer: 155

Witterungsbedingt musste die Begegnung auf dem eigentlich bei den Spielern ungeliebten Sportfeld 2 ausgetragen werden. Dennoch präsentierte sich der TSV voller Spielfreude und dominierte die Begegnung von Beginn an eindeutig. Bereits in der vierten Minute hieß es 1:0, als Sperl den ihm vor die Füße fallenden Ball geschickt verwertete. Es schlossen sich Großchancen durch Throm (7.) und Hoffmann (18. und 26.) an, ehe in der 35. Minute Kevin Throm zum 2:0 einnetzte. Der Kunstschuss des glänzend aufgelegten Dennis Hutter in das Tordreieck bedeute in der 43. Minute den 3:0-Pausenstand. Den zweiten Spielabschnitt gestaltete der TSV Mudau deutlich effektiver. Throm besorgte mit einem herrlichen Schuss ins lange Eck zunächst das 4:0 (49.) und drei Minuten später das 5:0. Den sehenswerten Angriff über Hutter und Throm veredelte schließlich Stefan Haber in der 56. Minute zum 6:0. Der TSV Mudau war an diesem Nachmittag unersättlich und blieb in der Vorwärtsbewegung. Abwehrspieler Marvin Geier durfte zum 7:0 treffen (65.) und die letzten beiden Tore zum 9:0-Endstand gehörten wieder TSV-Torjäger Kevin Throm, der damit in diesem Spiel gleich fün Mal erfolgreich war. Torchancen der Gäste, die in Torhüter Florian Lotze ihren besten Akteur auf dem Spielfeld präsentierten, konnte der Chronist nicht notieren.

FC Grünsfeld – TSV Oberwittstadt 3:2

Grünsfeld: S. Talic, 2 T. Dürr (66. S. Seubert), D. Dürr, J. Konrad, H. Wagner, L. Müller (66. L. Albert), A. Albert, A. Engert, P. Greulich (83. Louis Kordmann), T. Eckert (72. B. Scherer), D. Gerberich.

Oberwittstadt: G. Deißler, M. Hornung, K. Dörr, T. Blatz, T. Fackelmann, T. Kolbeck (57. A. Baumann), D. Rolfes (83. T. Häffner), D. Essig, A. Rüttenauer (77. L. Hofmann), N. Kutirov, N. Götzinger (57. M. Günther).

Tore: 1:0 (21.); 2:0 (51.); 2:1 (58.); 2:2 (64.); 3:2 (86.). – Schiedsrichter: Justin Bechtel (Hoffenheim). –Zuschauer: 210.

Bei eisigen Temperaturen startete die Heimmannschaft besser in das Spiel und ging bereits nach knapp 20 Minuten durch ihren Kapitän Wagner in Führung. Bis zur Halbzeit blieb es dann dank mangelnder Chancen auf beiden Seiten bei diesem Ergebnis. Zu Beginn der zweiten Hälfte drückte der FC wieder mehr und erhöhte durch Eckert auf 2:0. Die Gäste aus Oberwittstadt zeigten sich jedoch kämpferisch und schossen in der folgenden Viertelstunde durch Rolfes (58.) und Rüttenauer (64.) zwei Tore, wodurch wieder alles offen war. In der 70. Minute hatte Fackelmann sogar das 3:2 für die Gäste auf dem Fuß, fackelte nicht lange, aber schoss den Ball aus unmittelbarer Nähe über den Kasten der Heimmannschaft. Grünsfeld sah diese vergebene Großchance der Gäste als Warnschuss und ergriff wieder mehr die Kontrolle über die Partie. Knappe fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war es dann der eingewechselte Scherer, welcher vor dem Gästetorwart cool blieb und den Siegtreffer zum 3:2 erzielte.

FV Mosbach – Spvgg. Neckarelz 3:2

Mosbach: Bittig, Ebert, Frey, Wolf, Kerling, Mohr, Martin (81.Lorenz), Heizmann, Bieler (92. Maurer), Eitelwein (88. Schneider), Müller (57. Augustin).

Neckarelz: de Pizzol, Kirr, Bentz, Gashi, Söll, Ilkin, Hatzis (58. Deigner), Trebisonda, Gültekin (78. Pavlic), Korkmaz (28. Xhihani), Yavuz.

Tore: 0:1 Trebisonda (6.), 0:2 Illkin, Handelfmeter (42.), 1:2 Bieler (53.), 2:2 Bieler (53.), 3:2 Kerling (74.). – Schiedsrichter: Kevin Drieschner. – Zuschauer: 179.

Es war Derbyzeit in der „HDAO-Arena“ angesagt, denn der FV Mosbach empfing die Spvgg. Neckarelz. Schon zu Beginn erkannte man die Motivation der Gäste, denn diese gingen in der sechsten Spielminute nach einer Flanke durch ein Kopfballtor von Trebisonda in Führung. Die Heimmannschaft war nach dem frühen Treffer geschockt und hatte Schwierigkeiten, ihr Konzept auf den Platz zu bringen. Die Gäste dominierten nun das Spiel und entwickelten des Öfteren Chancen, ohne jedoch zwingend zu werden. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit bemühte sich Mosbachs Frey, den Ball auf der Torlinie zu klären. Dies endete mit einem Handspiel, bei dem er mit einer roten Karte von dem Platz geschickt wurde. Ilkin verwandelte den Elfmeter zum 0:2. Nun mussten sich die Kreisstädter ein neues Konzept für die zweiten 45 Minuten ausdenken, denn sie lagen mit 0:2 hinten und hatten nur noch zehn Spieler. Frisch aus der Halbzeit gekommen, erkannte man die motivierten Mosbacher, wie man sie kennt. Es folgte ein Angriff über die rechte Seite der Heimmannschaft. Hierbei setzte sich Ebert durch, spielte den Ball zu Bieler und dieser erzielte das 1:2. Nach diesem Treffer wurde es ein hektisches Spiel mit vielen Gelben Karten. Dann aber ein Freistoß von der linken Seite. Mohr trat an und flankte auf den Gästetorhüter. Dieser verlor den Ball zwischen seinen Beinen und Bieler bedankte sich mit dem 2:2. Die Kreisstädter hatten nun alles unter Kontrolle. In der 74. Spielminute startete Eitelwein über die rechte Seite durch, spielte den Ball zwischen zwei Gegnern durch, fand Kerling und dieser schob eiskalt an de Pizzol vorbei. Zum Schluss gab es noch eine Gelb-Rote Karte für die Gäste. Danach gelang es der Heimmannschaft, das Spiel solide runterzuspielen und sich im „bunten“ Lokalderby (eine rote Karte, eine gelb-rote Karte, elf gelbe Karten) aufgrund der Mentalität mit drei Punkten zu belohnen.

1. FC Umpfertal – FC Schloßau 2:0

Umpfertal: Nied, Oehm, Lorenz, Herrmann, Wild, M. Dürr (82‘ Fischer), Stelzer, Dölzer (72. Schütz), Krenz, Kuntschik (69. Tunga), F. Dürr (61. Hobl).

Schloßau: Keller, Geier, Prokisch, Dylla (74. Flemmer), Galm, Stuhl, Proksch, Link, Geiger (85‘ La Mantia), Scheuermann, Schulte.

Tore: 1:0 (34., Foulelfmeter) M. Dürr, 2:0 (53.) F. Dürr. – Schiedsrichter: Cihan Aksoy (Schwäbisch Hall). – Zuschauer: 250.

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga zeigte der Gastgeber vom 1. FC Umpfertal von Anfang an, wer Stand heute mehr Punkte auf dem Konto hat. Die vielen Vorstöße von Umpfertal konnte das Schlusslicht aus Schloßau meist noch klären, bis dann Maximilian Dürr in der 34. Minute einen Foulelfmeter gekonnt verwandelte. Zuvor wurde Dennis Herrmann vor dem Tor zu Fall gebracht. Kurz nach der Halbzeit erhöhte Florian Dürr nach schöner Vorarbeit von Lukas Kuntschik in der 53. Minute auf 2:0. Die zweite Hälfte verlief nach dem Prinzip: Schloßau musste, konnte aber nicht. Umpfertal konnte, aber wollte nicht unbedingt. Das lag auch daran, dass Umpfertal viele zahlreiche Chancen hatte, welche durch den starken Schlussmann David Keller oder auch durch die erfahrene Innenverteidigung vereitelt wurden. Alles in allem war das ein verdienter Sieg für die Heimelf.

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