Landesliga Odenwald

Man kennt sich: Prestige-Partie im Tauberstadion

Lauda muss gegen Grünsfeld unbedingt siegen, um Meisterschaft nicht aus den Augen zu verlieren. Motivierte Rosenberger. Nächster Schloßauer Coup?

Von 
Felix Röttger
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Mit vollem Einsatz will Rosenberg dem Primus FV Mosbach begegnen. „Wir wollen zeigen, dass wir mithalten können“, sagt Trainer Breitinger. © Herrmann

Nachdem am vergangenen Spieltag nur der FV Mosbach sein Heimspiel gewann, könnte es an diesem Wochenende der Tag der Heimmannschaften werden, abgesehen vom SV Königshofen und dem FV Mosbach, die als erste Kandidaten für einen Auswärtserfolg zu nennen wären. Im Tabellenkeller geht es so spannend zu wie schon lange nicht mehr. Denn keinen Landesligisten darf man abschreiben. Bestes Beispiel ist der FC Schloßau, der daheim auf den nächsten „Dreier“ schielt. Der heimstarke TSV Rosenberg hat drei Heimspiele hintereinander, aber mit dem FV Mosbach, dem SV Königshofen und dem TSV Mudau ganz schwere Brocken vor sich. Der Spielplan sieht hintereinander drei Heimspiele für den TSV vor, weil in der Vorrunde wegen der Messe mit dem SV Königshofen getauscht wurde.

Mit dem 2:2 beim 1. FC Umpfertal kann der FV Lauda leben, auch wenn er Platz eins an den FV Mosbach abtreten musste, der sein Heimspiel gegen Reichenbuch gewann. Denn noch immer beträgt der Vorsprung auf den Tabellendritten FC Grünsfeld 13 Zähler. Jetzt kommen diese Grünsfelder mit dem Ex-Laudaer Abwehr-As Dominik Gerberich ins Tauberstadion. Mit ihrem Torjäger Alexander Albert rechnen sich die Gäste mehr aus als bei der 0:3-Hinspielbiederlage. In dieser Begegnung steckt jede Menge Prestige, auch weil sich die Spieler untereinander sehr gut kennen. Auch bei einem Gäste-Sieg kann der FCG dem FVL den ersten oder zweiten Platz nicht mehr streitig machen. Zu groß ist der Rückstand.

Bereits zum fünften Mal in Folge blieb der TSV Oberwittstadt ungeschlagen. Im Heimspiel gegen den 1. FC Umpfertal soll jetzt der sechste Heimsieg die Mannschaft noch stärker ins Mittelfeld hieven. Die Gäste sehen sich nicht erst seit dem 2:2 am letzten Spieltag gegen Lauda im Aufwind. Drei derjüngsten fünf Partien wurde gewonnen und mit Ausnahme der 0:1-Niederlage gegen Rosenberg trafen die Gästeangreifer in jedem, Spiel mindestens zwei Mal ins Schwarze. Das Hinspiel gewann Umpfertal mit 2:1.

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Nur Siege stehen für die Spvgg. Neckarelz seit 2004 im Direktvergleich mit dem SV Nassig zu Buche. Im Hinspiel gelang ein 2:0-Auswärtssieg. Doch die Gäste sind mit zuletzt zwei Siegen und einem Remis bestens ins neue Jahr gestartet und arbeiteten sich bis auf Platz elf vor. Noch stärker aufwärts ging es für die Neckarelzer vom letzten Platz zum Saisonstart bis hinaus auf Rang sechs.

Enorm schwer machte es zuletzt der VfK Diedesheim dem SV Königshofen, um zu Torchancen zu kommen. Nach dem torlosen Remis geht es jetzt für die Messestädter zum FV Reichenbuch, einer ebenfalls abstiegsgefährdeten Mannschaft. Bei einer bisherigen 5-0-5-Auswärtsbilanz spricht nicht viel für eine Punkteteilung. Im obigen Interview äußert sich auch SV-Trainer Ralf Schad zur aktuellen Situation. Im Kader stehen Moses Karim nicht zur Verfügung und Niklas Michelbach und Tizian Knab sind angeschlagen.

Fast eine Stunde konnte der TSV Rosenberg das Hinspiel beim FV Mosbach offenhalten, doch dann war die Defensive überfordert und am Ende stand es 4:1 für den MFV. Jetzt bauen die Rosenberger auf ihre solide Heimbilanz, um dem Favoriten ein Bein stellen zu können. Dies gelang aber bisher nur dem FV Lauda. Der FV Mosbach reiht Sieg an Sieg und will jetzt in Rosenberg seine Tabellenführung untermauern, die er erst an fünf Spieltagen einnehmen konnte. Der einfache Grund: im Vergleich mit dem FV Lauda hatte er immer noch ein Spiel nachzuholen. Rosenbergs Trainer Daniel Breitinger sieht seine Mannschaft nicht chancenlos: „Wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen und zeigen, dass wir mithalten können.“

Im Aufsteigerduell des VfK Diedesheim gegen den TSV Mudau haben die Gastgeber eindeutig die schlechteren Karten. Nicht nur deshalb, weil das Hinspiel mit 1:9 deprimierend hoch ausfiel. Denn Mudau spielte von Anfang an bei den „Großen“ und stand nie schlechter als auf dem siebten Platz. Ist die Aufstiegseuphorie immer noch da?

Der Papierform nach kann es über den Ausgang der Partie SV Neunkirchen gegen den TSV Höpfingen eigentlich keine Zweifel geben. Die Gäste haben eine Niederlagenserie von vier Pleiten in Folge im Gepäck, während Neunkirchen neun Spiele in Folge ungeschlagen sind. Das Glück steht einem auch mal mit einem Siegtreffer in der Nachspielzeit wie zuletzt in Ussigheim zur Seite. Der TSV Höpfingen könnte neuen Mut schöpfen, wenn eine Neuauflage des 2:1-Hinspielerfolgs gelingen würde. Schließlich wurde damals ein 0:1-Rückstand noch gedreht.

Beim FC Schloßau kommt auf den TuS Großrinderfeld eine knifflige Aufgabe zu. Der Gastgeber sieht sich nach zwei Siegen in Folge im Aufwind, auch wenn er noch immer den letzten Platz belegt und derzeit sechs Punkte bis zum Relegationsplatz fehlen. Aber der FC hat gegenüber der Konkurrenz noch ein Spiel mehr auszutragen. Die Gäste stehen noch „über dem Strich“, aber nur noch mit einem hauchdünnen Vorsprung von drei Punkten. Mit allen Kräften werden sie sich gegen eine dritte Niederlage in Folge wehren.

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