Landesliga Odenwald

Der TSV Mudau spielt Diedesheim im Aufsteigerduell her

7:1-Auswärtssieg. TuS Großrinderfeld gewinnt ganz wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt beim FC Schloßau. Dem SV Nassig gelingt in Neckarelz ein Befreiungsschlag

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Aller Einsatz der Umpfertäler (in Grün) nutzte nichts: Beim TSV Oberwittstadt unterlag der Aufsteiger mit 1:3. © Martin Herrmann

Oberwittstadt – Umpfertal 3:1

Oberwittstadt: Deißler, Blatz, Fackelmann(79. Hofmann), Kolbeck, Rolfes, Reinhardt, Essig(67. Baumann), Günther(59. Hornung), Walz S., Kutirov, Häffner(59. Greco).

Umpfertal: Nied, Oehm(46. F. Dürr), Fischer(46. Hobl), Lorenz, Herrmann, Wild, Dürr M., Müller, Krenz, Kuntschik(67. Schütz), Tunga(79. Sternberg).

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Tore: 1:0 (62.) Hornung, 2:0 (80.) Hornung. 3:0 (82.) Greco, 3:1(88).) Dürr M. – Schiedsrichter: Julian Rosenberger (Karlsruhe). – Zuschauer: 370.

Im Lokalderby vor einer stattlichen Zuschauerkulisse, gehörten die ersten zehn Minuten dem TSV. Außer einem Kopfball von Walz der über das Tor ging sprang aber nichts Zählbares heraus. Im weiteren Verlauf verflachte die Partie zusehends. Einzige nennenswerte Offensivaktion war ein Freistoß von Sebastian Müller, den Deißler aus dem Winkel kratzte. Besserung war auch im zweiten Spielabschnitt vorerst nicht in Sicht. Wie aus heiterem Himmel stieg dann in der 62. Minute Marc Hornung im Anschluss an einen Eckball am höchsten und wuchtete den Ball per Kopf zur vielumjubelten 1:0-Führung in die Maschen. Bei weiterhin verteiltem Spiel ohne nennenswerte Aktionen war in der 81. Minute wiederum Marc Hornung zur Stelle, seine Hereingabe fälschte Gästekeeper Nied unglücklich ins eigene Gehäuse zur 2:0-TSV-Führung ab. Nur zwei Minuten später zeigte Spielertrainer Greco seine Klasse, mit einem gekonnten Heber überwand er Gästekeeper Nied zum vorentscheidenden 3:0. Den verdienten Ehrentreffer in einem weitestgehend ausgeglichenem Spiel erzielte Maximilian Dürr per Kopf.

TSV Rosenberg – FV Mosbach 2:5

Rosenberg Krappel, Wild, Arndt, Leis, Grant, Haas, Volk, Walz (66. Schäfer) , Weiß, Ondrusch (75. Mai) , Flis.

Mosbach: Bittig, Ebert , Müller , Eitelwein (85. Schneider), Wolf (67. Augustin) Bieler, Mohr, Martin (68. Lorenz) , Kerling (85. Maurer) , Heizmann, Frey.

Tore: 0:1 Eitelwein (15.); 1:1 Leis (16.) ; 1:2 Bieler (24.) , 1:3 Martin (27.) 2:3 Weiß (37.) 2:4 Bieler (64.) 2:5 Bieler (81.). – Schiedsrichter : Ludwig Schilling. – Zuschauer: 120.

Bei widrigen Wetter- und Platzverhältnissen sowie geschwächt durch zahlreich krankheitsbedingte Ausfälle traf der TSV auf den aktuellen Tabellenführer. Es entwickelte sich auf dem engen Ausweichplatz von Beginn an eine abwechslungsreiche Landesligapartie mit vielen Strafraumszenen. Die erste Chance des Spiels hatte, Leis der mit einem Flachschuss erstmals den Schlussmann des MFV prüfte. In der 12. Minute dann eine Großchance für Walz, der freistehend vor dem Torhüter den Ball nicht im Netz unterbrachte. In der 15 Minute ein kurioses Tor zum 1:0 für die Gäste, als nach einem Pfostenpraller Eitelwein aus dem Gewühl den Ball über die Linie drückte. Direkt im Gegenzug jedoch sofort die Antwort des TSV, als Leis einen herrlichen Flachschuss zum 1:1 setzte. Das Spiel war weiterhin geprägt von vielen Offensivsituationen. Eine solche nutzte der MFV in der 24. Minute durch Bieler, der ebenso einen Flachschuss unhaltbar für Krappel zum 2:1 für die Mosbacher verwandelte. Und die Gäste legten sofort nach, und Martin setzte sich in der 27. Minute zu einfach im Strafraum durch und erzielte daraufhin das 3:1. Weiter ging es in einer spannenden Partie: In der 37. Minute erzielte Weiß mit einem satten Schuss den 2:3-Anschlusstreffer. Die zweite Hälfte begann verhalten mit gleichen Spielanteilen für beide Mannschaften. In der 64. Minute stellte dann jedoch Bieler mit seinem zweiten Treffer den Abstand wieder her. Derselbe Spieler stellte in der 81. Minute den Endstand her. Der Sieg ging jedoch am Ende etwas zu hoch für die Gäste aus.

Reichenbuch – Königshofen 0:4

Reichenbuch: Lotze, Utz, Rothenberger, Gruber, Tomizawa, Bauer, Weiß, Winter, Deter (75. J. Schnabel), Gregic, Kirschenlohr (85. Treber).

Königshofen: Hönig, Henning, Baumann, Arias (71. Helbig), Tiefenbach, Carrapato, Sack (58. Beirich), Dauth (82. Ghirmay), Knab, Rathmann, M. Michelbach (65. N. Michelbach).

Tore: 0:1 Rathmann (69.), 0:2 Beirich (75.), 0:3 Rathmann (84.), 0:4 Henning (88.). – Schiedsrichter: Fabian Reuter. – Zuschauer: 80.

Bei böigen Windverhältnissen sahen die Zuschauer eine ausgeglichene erste Halbzeit, wobei der FVR bereits in der zweiten Minute die Führung hätte erzielen müssen. Als Gruber einnetzen wollte, konnte der Gast jedoch noch auf der Linie klären. In der 39. Minute hatte der FVR Glück, als Rathmann freistehend verzog. Kurz nach Wiederanpfiff musste Lotze in der 49. Minute sein ganzes Können aufbieten, um einen strammen Schuss zu entschärfen. Keine fünf Minuten später zeigte der Gästekeeper ebenfalls einen tollen Reflex. Die Gäste machten nun etwas mehr Druck, was auch in der 69. Minute durch Rathmann mit dem Führungstreffer belohnt wurde. Reichenbuch konnte die Partie noch ausgeglichen gestalten, ohne jedoch zwingend vors Gästetor zu kommen. In der 77. Minute erzielte Behrich nach schöner Einzelleistung das 2:0. Dies war dann der Knock-out für die Heimelf und man musste in der 84. Minute das 0:3 durch Rathmann hinnehmen. Beim letzten Treffer prallte der Ball nach einer Ecke von der Latte Henning an den Kopf und er köpfte ungehindert zum 4:0 ein. Der Sieg für die Gäste geht in Ordnung, fiel aber etwas zu hoch aus.

Spvgg. Neckarelz – SV Nassig 0:4

Neckarelz: Müller, Güzel, Sener (46. Lang, Söll, Ilkin, S. Hatzis, Gültekin, Feyerabend, Korkmaz (46. de Pizzol), A. Hatzis, Yavuz.

Nassig: Floder, Baumann (79. Kunkel, Sock, Dürr (70. Scheuerich), Emrich (46. Aust), Dworschak, Rohde, Budde, Stobbies, Schieck (74. Hörner), Lang.

Tore: 0:1 Sock (16.), 0:2 Rohde (65.), 0:3 Rohde (72.), 0:4 Dworschak (75.). – Schiedsrichter: Nicolas Heuss (Dossenheim).

Die Vorzeichen bei der Spvgg. waren aufgrund der derzeitigen Personalsituation gegen den SV Nassig von Beginn an sehr prekär. Hatzis konnte zwar in den Anfangsminuten mit einem platzierten Flachschuss Gästetorhüter Floder in Bedrängnis bringen. Danach übernahmen die Gäste das Geschehen. Schon in der 16. Minute schob der SV durch Sock nach Eckball den zu kurz abgewehrten Ball zur Führung ein. Die beiden Aktivposten Dworschak und Budde von der Eintracht dirigierten das Mittelfeld der Gäste, so dass zahlreiche Hochkaräter entstanden, doch die wurden bis zur Pause leichtfertig vergeben. Mit der Hereinnahme von Rolf Lang und de Pizzol versuchte die Spvgg. den Spielaufbau im zweiten Durchgang zu stabilisieren, hatte zunächst auch besseren Zugriff aufs Spielgeschehen. Doch die Gäste hielten weiter stark dagegen, so dass sie Mitte der zweiten Hälfte Neckarelz immer mehr in die eigene Hälfte einschnürten. In der 65. Minute zog Rohde aus 20 Meter ab und ließ Müller keine Abwehrchance. Wiederum überlief Luca Rohde die gesamte Neckarelzer Abwehrreihen, spielte Torwart Müller noch aus und schob unbedrängt zum 0:3 ein (72.). Keine drei Minuten später war wieder Nassig am Zug, Dworschak nahm den Abpraller nach dem zu kurz abgewehrten Freistoß auf und versenkte den Ball zum verdienten 0:4-Endstand.

Neunkirchen – TSV Höpfingen 6:1

Neunkirchen: Haas, Homoki, Hader, A. Karic, B. Karic, Ohlhauser (75. Banas), Hönig, Ihrig (60. Fuchs), Stoitzner (77. Gawelczyk), Lenz (67. Nagel), Eiermann.

Höpfingen: Stöckel, Böhme, Hering, Bartesch (75. Kuhn), Knörzer, Farrenkopf (78. Schmitt, Heinrich, Bauer, Dahlhues, Diehm, Kuhn (73. Klier).

Tore: 1:0 Ohlhauser (19.), 1:1 Knörzer (29.), 2:1, 3:1 Ihrig (36./40.), 4:1 Ohlhauser (58.), 5:1 Ohlhauser (74.), 6:1 Hader (76.). – Schiedsrichter: Luca Binder. – Zuschauer: 130.

Der Gast startete besser in die Partie und so war der tabellarische Unterschied in den ersten Minuten nicht zu erkennen. Einzig gefährliche Abschlüsse konnte sich der Gast nicht erarbeiten. Nach zehn Minuten fand auch die Heimelf besser ins Spiel und zeigte insgesamt fußballerisch die besseren Ansätze. Tormöglichkeiten blieben aber auf beiden Seiten Mangelware. In der 19. Minute setzte sich Ihrig im Laufduell durch, seinen Abschluss konnte Keeper Stöckel nicht festhalten und Ohlhauser drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. In der Folge blieb das Spiel offen mit leichten Vorteilen für den SVN. In der 29. Minute konnte der SVN nicht richtig klären und Knörzer erzielt mit einem strammen und unhaltbaren Abschluss den 1:1-Ausgleich. Nach dem Gegentreffer wirkte die Heimelf etwas aggressiver und zielstrebiger, blieb aber im Abschluss zu harmlos. Dies änderte sich in der 36. Minute. Nach schöner Eröffnung von Lenz steckte Hader auf Ihrig durch und der vollendete platziert zur erneuten Führung. Nur vier Zeigerumdrehungen später war es erneut Ihrig, der nach Zuspiel von Hader auf 3:1 stellte. Nach dem Seitenwechsel war der SVN sofort besser im Spiel und erarbeitete sich mehr Ballbesitz und Spielkontrolle. In der 53. Minute scheiterte Hader mit einer Doppelchance knapp. Höpfingen tauchte nur noch selten mit guten Aktionen vorne auf, hielt aber in der Defensive gut dagegen. In der 58. Minute führte dann ein Kopfball von Ohlhauser nach einer Ecke zur 4:1-Führung. Der Gast steckte aber nicht auf und verfehlte aus aussichtsreicher Position das Gehäuse. Auch der Pfosten bewahrte den SVN vor einem weiteren Gegentreffer. Erst in der Schlussphase spielte der SVN wieder besser und belohnte sich mit zwei Traumtoren.

VfK Diedesheim – TSV Mudau 1:7

Diedesheim: Haase, Wilhelm, Müller (65. Link), Sedlar-Gregor (75. Tösel), Löhr, Angstmann, Hüttler, Hogen, Lenz (75. Guth), Malinovski, Weichel.

Mudau: Dörsam, Knapp, Hutter, Haber, Lorenz, Beier, Throm, Allgaier, Geier, Hoffmann, Mechler.

Tore: 0:1 Haber (8.), 0:2 Haber (12.), 1:2 Luca Lenz (22.), 1:3 Throm (60.), 1:4 Beier (68.), 1:5 Bähringer (82.), 1:6 Sperl (85.), 1:7 (90.+1.). – Schiedsrichterin: Sarah Fahrer. – Zuschauer: 120.

Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen wurde das Spiel kurzfristig auf dem Kunstrasen in Neckarelz ausgetragen. Der Gast aus Mudau kam besser ins Spiel und konnte einen Abstimmungsfehler in der Diedesheimer Abwehr nach wenigen Minuten bereits zum 0:1 nutzen. Ein schöner Kopfballtreffer nach Eckball führte zum 0:2. Danach kam Diedesheim besser ins Spiel und gab nicht auf. Verdient konnte Luca Lenz den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen. Diedesheim blieb am Drücker und hatte weitere gute Chancen zum Ausgleich. In der zweiten Halbzeit kam Diedesheim schläfrig aus der Kabine und musste schnell den dritten Gegentreffer hinnehmen. Das vierte Tor vom Gast in einem bis dahin guten Landesligaspiel ließ die Kräfte bei der Heimmannschaft schwinden. So konnte der Gast am Ende mit 1:7 gewinnen, was den Spielverlauf der ersten Halbzeit nicht spiegelt, aber am Ende dann aufgrund der eiskalten Verwertung auch verdient war.

Schloßau – TuS Großrinderfeld 1:2

Schloßau: Keller, Gornik, Prokisch, Galm, Schäfer, Stuhl, Brech, Proksch, Link, Blumenschein, Scheuermann.

Großrinderfeld: Liebenstein, Schwab, Ille, Gernert, Michel, Richter, Schmitt, Michel, Thoma, Mühleck, Leuchtweis.

Tore: 0:1 Richter (3.), 1:1 Scheuermann (8.), 1:2 Leuchtweis (17.). – Schiedsrichter: Antonio Harant Cortes. – Gelb-Rote Karten: Blumenschein (67.), Brech (85.).

In einem für beide Mannschaften wichtigen Spiel um den Klassenerhalt erwischten die Gäste aus Großrinderfeld einen Start nach Maß und gingen bereits in der dritten Minute nach einem Eckball durch Richter per Kopf mit 1:0 in Führung. Die Heimelf ließ sich davon aber nicht beirren und erzielte nur fünf Minuten später nach einem Eckball durch Scheuermann den Ausgleich. . Im weiteren Spielverlauf stand Schloßau tief und überließ den Gästen das Spielgeschehen. Diese konnten in der 17. Minute aus dem Gewühl heraus wiederum den Führungstreffer durch Leuchtweis erzielen. Bis zum Halbzeitpfiff gab es auf beiden Seiten kaum nennenswerte Tormöglichkeiten. In der zweiten Hälfte war Großrinderfeld die aktivere Mannschaft. Nachdem nach einer Stunde der FC das zweite Mal verletzungsbedingt wechseln musste und wenig später durch eine gelb-Rote Karte in Unterzahl spielte, wurde es noch schwieriger den Rückstand aufzuholen. In der Folge hatten die Gäste die ein oder andere Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden. Als fünf Minuten vor Ende die Heimelf eine weitere Gelb-Rote Karte erhielt, spielte man nun in doppelter Unterzahl. Aber weder Großrinderfeld konnte die Überzahl ausnutzen noch die Heimelf den Ausgleich erzielen.

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