Landesliga Odenwald

TSV Mudau erneut vor einem „Baller-Ergebnis“

Aufsteiger wieder gegen Abstiegskandidaten. Stadtderby in Mosbach unter klaren Vorzeichen. Im Kellerduell will sich der 1. FC Umpfertal mit Sieg absetzen

Von 
Felix Röttger
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Mudaus Torjäger Stefan Haber möchte sich mit seinem Team erneut über einen Kantersieg gegen ein Kellerkind der Landesliga freuen. © Martin Herrmann

Beim SV Nassig muss der FV Lauda versuchen, den Abstand zum Landesliga-Tabellenführer FV Mosbach nicht noch größer werden zu lassen. Keine leichte Aufgabe, denn der Gastgeber ist im Aufwind und überraschte am jüngsten Spieltag mit einem glatten 4:0-Auswärtssieg in Neckarelz. Die Mannschaft ist – wie der FV Lauda – seit vier Spieltagen ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Szymon Piechowiak verbuchte dabei gegenüber dem FV sogar einen „Dreier“ mehr und wird entsprechend selbstbewusst auftreten. Das Hinspiel verlor Nassig zwar mit 0:3, behielt aber im Vorjahr mit 4:3 die Oberhand.

Immer voller Brisanz sind Stadtderbys, auch wenn sich vor dem Duell des FV Mosbach gegen die Spvgg. Neckarelz die Kräfteverhältnisse nicht erst seit letztem Jahr deutlich zugunsten der Gastgeber verschoben haben. Den Gästen fehlt es in der laufenden Runde an Konstanz, denn Siege und Niederlagen wechseln sich immer wieder ab. Anders der FV, für den ein 1:1-Remis in Königshofen vor fünf Spieltagen fast schon als „Ausrutscher“ zu werten ist. Um etwas Zählbares aus dem Derby mitzunehmen, müssten schon aller Akteure aus Neckarelz über sich hinauswachsen. Mut machen könnte vielleicht ein Blick in die Statistik: Erst im Hinspiel gelang dem FV Mosbach ein 3:1-Erfolg, nachdem in den Vorjahren Neckarelzer Siege immer eine Bank waren.

Auf den TSV Rosenberg kommt mit dem SV Königshofen ein schwer zu bezwingender Gegner zu. Vor einem Jahr holte der TSV durch den Treffer von Marvin Walz in der 87. Minute noch ein 2:2-Unentschieden, verlor aber das Hinspiel in der aktuellen Runde glatt mit 0:4. Jetzt wartet die Mannschaft von Daniel Breitinger seit drei Spieltagen auf einen Sieg, während die Messestädter seit fünf Spielen ungeschlagen sind. Unzufrieden ist der Rosenberger Spielertrainer trotzdem nicht, wie er im oben Interview verrät. Der Sportlicher Leiter des SV, Martin Michelbach, hängt die Erwartungen nicht zu hoch: „Nimmt man Tabellenstand und die bislang eingefahrenen Punkte beider Teams, ist eine Partie auf Augenhöhe zu erwarten. Es wäre schön, wenn wir weiterhin ungeschlagen in diesem Jahr bleiben würden.“ Die Gäste können wieder mit den zuletzt fehlenden Jan Wolf und Moses Karim rechnen.

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Richtig ins Rollen gekommen ist der Aufsteiger TSV Mudau nicht erst seit dem 7:1-Kantersieg beim VfK Diedesheim vor einer Woche. Und die Mudauer zeigten sich damit unbeeindruckt von den beiden Niederlagen zuvor gegen Mosbach und Königshofen, die einfach zu stark waren. Jetzt reist mit dem Tabellenvorletzten FV Reichenbuch ein weiterer abstiegsgefährdeter Gegner an, der schon im September letzten Jahres sein Heimspiel mit 1:4 gegen den TSV verlor. Aber immerhin konnte er rund 70 Minuten die Partie noch ausgeglichen gestalten.

Für den TSV Höpfingen wird es immer schwerer, sich aus der Abstiegszone ins sichere Mittelfeld abzusetzen. Die 1:6-Niederlage vor einer Woche beim heimstarken SV Neunkirchen musste erst einmal verkraftet werden. Jetzt kommt mit dem VfR Uissigheim ein ähnlich schwerer Gegner, der auf Platz elf rangiert und deshalb keine Punkte zu verschenken hat. Schwer vorstellbar, dass es Höpfingen noch einmal so leicht haben wird wie im Hinspiel, als nach 24 Minuten bereits der 3:1-Auswärtserfolg des TSV feststand.

Fest auf seine Heimstärke setzen muss wieder der TuS Großrinderfeld im Heimspiel gegen den SV Neunkirchen. Die Gäste reisen als Favorit an. Die 5-3-3-Bilanz des Gastgebers kann sich sehen lassen, was jedoch auch für den SV Neunkirchen auswärts gilt, der bei fünf Siegen und drei Unentschieden erst dreimal den Kürzeren zog. Der Tabellendritte aus Neunkirchen hat sich seit dem zehnten Platz am zwölften Spieltag stetig nach oben gearbeitet und jetzt sogar den FC Grünsfeld von Platz drei verdrängt. Der Taktikfuchs Jürgen Wöppel will alles tun, um eine Wiederholung des 2:6-Debakels in der Hinserie zu verhindern.

Völlig offen erscheint der Ausgang der Partie des 1. FC Umpfertal gegen den FC Schloßau. Nach einer 2:0-Führung sah Umpfertal im Hinspiel wie der sichere Sieger aus, doch die Aufholjagd der Schloßauer wurde acht Minuten vor dem Abpfiff mit dem 2:2-Ausgleichstreffer durch Sebastian Müller belohnt. Die Ausgangskonstellation könnte beim Rückspiel nicht spannender sein. Umpfertal will den hart erarbeiteten Vorsprung von vier Zählern vor dem Relegationsplatz nicht verlieren, während sich der FC Schloßau trotz des weiterhin letzten Tabellenplatzes bis auf drei Punkte an Reichenbuch und Höpfingen herankämpfen konnte

Ein Landesliga-Klassiker ist die Begegnung des FC Grünsfeld und des TSV Oberwittstadt. Im Kräftemessen der letzten Spielzeiten bogen zuletzt dreimal die Grünsfelder auf die Siegerstraße ein. Bis zur Corona-bedingten Unterbrechung hatten jedoch die „Wittschter“ das Sagen. Fast schon logisch, dass in dieser Saison das Hinspiel torlos mit einer Punkteteilung endete. Konstant halten sich die Grünsfelder auf den Rängen drei bis fünf, während die Gäste nach einem Platz 13 bis auf Rang acht hinaufkletterten.

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