Covid-19 - Gesamtzahl der bisher Infizierten steigt im Main-Tauber-Kreis um vier auf 3230 / Wert der Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag bei 52,1

Main-Tauber-Kreis: Erstmals südafrikanische Variante festgestellt

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lra/Bild: dpa
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Das Infektionsgeschehen in der Region Odenwald-Tauber ist weiter dynamisch. © peterschreiber.media/iStock

Main-Tauber-Kreis. Insgesamt vier neue Fälle einer Coronavirus-Infektion wurden am Montag im Main-Tauber-Kreis bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet von vier Städten und Gemeinden. Es handelt sich in allen vier Fällen um Kontaktpersonen zu bereits bekannten Fällen. Die Betroffenen befinden sich in häuslicher Isolation. Für ihre Kontaktpersonen wird, sofern noch erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 3230.

Mittlerweile sind 31 weitere und damit insgesamt 3064 Personen wieder genesen. Derzeit sind 101 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 0, Assamstadt: 1, Bad Mergentheim: 13 (+1), Boxberg: 2, Creglingen: 12 (+1), Freudenberg: 17, Großrinderfeld: 1, Grünsfeld: 1, Igersheim: 2, Königheim: 0, Külsheim: 0, Lauda-Königshofen: 7, Niederstetten: 13 (+1), Tauberbischofsheim: 8 (+1), Weikersheim: 3, Werbach: 2, Wertheim: 17 und Wittighausen: 2.

Wegen eines Infektionsfalles im Schülerbereich der Gemeinschaftsschule Lauda wurde vom Gesundheitsamt für die betroffene Klasse Quarantäne angeordnet. Da bei der Typisierung der positiven Laborprobe zudem die britische Mutante B.1.1.7 nachgewiesen wurde, werden die Schülerinnen und Schüler entsprechend der Corona-Verordnung Absonderung des Landes Baden-Württemberg nun für 14 Tage isoliert, ebenso deren Haushaltsangehörige. Die Corona-Verordnung Absonderung wurde zum 24. Februar insbesondere im Hinblick auf die besorgniserregenden Virus-Mutanten verschärft.

Bei acht weiteren der in den vergangenen Tagen gemeldeten Infektionsfälle im Main-Tauber-Kreis wurde die britische Variante des Coronavirus (B.1.1.7) durch nachträgliche Typisierung der Laborproben nachgewiesen. Damit wurde nunmehr bei insgesamt 41 Fällen im Landkreis eine Virusmutation nachgewiesen. Es erfolgte, soweit notwendig, eine Verlängerung der Quarantänezeit. Dies betrifft auch etwaige Kontaktpersonen und deren Haushaltsangehörige.

Bei einer bereits in der vergangenen Woche gemeldeten Virus-Mutation war der Virus-Typ bislang unklar. Durch das Labor konnte mittlerweile geklärt werden, dass es sich hierbei um die südafrikanische Variante B.1.351 handelt. Dies ist der erste Fall der südafrikanischen Variante im Main-Tauber-Kreis.

Sieben-Tage-Inzidenz bei 52,1

Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Montag, 1. März, bei 52,1. Eine Woche zuvor, am Montag, 22. Februar, lag er bei 43,8.

Im Kreisimpfzentrum (KIZ) des Main-Tauber-Kreises haben von Montag, 22., bis Sonntag, 28. Februar, insgesamt 769 Erst-Impfungen stattgefunden. 739 der Impfberechtigten haben diese Erstimpfung erhalten, außerdem 30 impfberechtigte Mitarbeitende aus dem medizinischen Bereich, die auf Intensivstationen, in Notaufnahmen und bei Rettungsdiensten tätig sind. Für eine vollständige Immunisierung mit dem mRNA-Impfstoff sind zwei Impfstoffdosen notwendig. Mit den erforderlichen Von Montag, 22., bis Sonntag, 28. Februar, fanden 323 Zweitimpfungen statt. Im KIZ haben 155 der impfberechtigten Bürgerinnen und Bürger diese Zweitimpfung erhalten, außerdem 88 impfberechtigte Mitarbeitende aus dem medizinischen Bereich. Von den Mobilen Impfteams des KIZ wurden im gleichen Zeitraum 80 Zweitimpfungen bei Bewohnerinnen, Bewohnern und Mitarbeitenden von Pflegeheimen im Landkreis durchgeführt.

Damit erhielten seit dem Impfstart im Main-Tauber-Kreis t 3150 Personen ihre erste Impfung und 1232 Personen ihre zweite Impfung.

In den genannten Zahlen nicht enthalten sind Impfungen, die im Zentralen Impfzentrum Rot am See (ZIZ) an Einwohnerinnen und Einwohner des Main-Tauber-Kreises verabreicht wurden oder die von den Mobilen Impfteams des ZIZ in Pflegeheimen im Main-Tauber-Kreis vorgenommen wurden. lra/Bild: dpa

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