Osterburken. Die Gesichter der Besucher strahlten am Sonntag mit der Sonne um die Wette. Bei blauem Himmel und angenehmen 23 Grad Außentemperatur machte sich wohl das halbe Bauland auf den Weg zum Tag der offenen Tür im RIO (Regionaler Industriepark Osterburken).
Insgesamt waren rund 10.000 Besucher im Gewerbegebiet unterwegs, schauten hinter die Kulissen der Unternehmen, ließen sich Eis und allerlei andere kulinarische Köstlichkeiten schmecken und verwandelten die Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen des RIO kurzum in ein großes Straßenfest.
Los gingen die Feierlichkeiten bereits morgens um zehn Uhr bei der Firma „Dietz“ – einem Unternehmen der ersten Stunde. Zweckverbandsvorsitzender und Bürgermeister Jürgen Galm begrüßte zunächst zahlreiche Ehrengäste, darunter seine Amtskollegen aus den RIO-Kommunen – Ralf Killian (Ravenstein), Wolfram Bernhard (Adelsheim) und Thomas Ludwig (Seckach) sowie die stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Grimm (Rosenberg) und Altbürgermeister und Mitgründer des RIO, Ekkehard Brand. Außerdem dabei waren Minister Peter Hauk, der Erste Landesbeamte Dr. Björn-Christian Kleih in Vertretung von Landrat Dr. Achim Brötel sowie zahlreiche Firmenvertreter, -mitarbeiter und Kommunalpolitiker aus den RIO-Kommunen.
Wirtschaftliche Lage verbessern
„Das gemeinsame Streben nach einer Verbesserung der Wirtschaftskraft war vor rund 40 Jahren der Auslöser für den Zweckverband“, erinnerte Galm direkt zu Beginn an den Grund der Gründung des ersten interkommunalen Gewerbegebiets in ganz Baden-Württemberg. „Das Bauland hängt in seiner Entwicklungschance und seinem Entwicklungspotenzial entscheidend von der Wirtschaft vor Ort ab. Geht es der Wirtschaft gut, und vor allen Dingen, gibt es genug Arbeitsplätze, dann beflügelt das die Stimmung der Bevölkerung. Und es ist den Kommunen in ihrer Entwicklung und ihrem Streben nach Verbesserung der Infrastruktur förderlich.“ Daher freue man sich über die Erfolgsgeschichte, die der RIO geschrieben hat, mit mittlerweile mehr als 1000 Arbeitsplätzen – Tendenz steigend. Weshalb Galm betonte, wie wichtig es sei, weitere Flächen zu entwickeln und zu erschließen.
Minister Peter Hauk war ebenfalls voll des Lobes: „Wenn es die Idee noch nicht gegeben hätte, müsste man sie spätestens heute erfinden“, sagte er zum Konzept, Ressourcen zu bündeln und 1984 das erste interkommunale Gewerbegebiet in ganz Baden-Württemberg zu erschließen, das mittlerweile 49 Nachahmer im „Ländle“ hat. „Die Gründungsväter waren weitsichtig“, sagte Hauk überzeugt, mahnte gleichzeitig aber an, dass es auch in Zukunft darum gehe, Kräfte zu bündeln und sich weiterzuentwickeln. Auch Dr. Björn-Christian Kleih nannte den RIO einen „Leuchtturm“ für weitere interkommunale Gewerbegebiete in der Region“ und eine „gescheite Idee“. Der RIO habe sich für die beteiligten Kommunen ausgezahlt: „Er profitiert von der Raumschaft und den Menschen, die als Arbeitskräfte, als Ideengeber, als Tüftler in ihr leben.“ Entscheidend zum Erfolg beigetragen haben aber auch die Unternehmen, die sich im RIO angesiedelt haben. „Sie sind es letztlich, die über den Erfolg entschieden haben.“
Und ein solcher Unternehmer hatte dann das letzte Wort: Patrick Dietz, der die Firma „Dietz“ bereits in dritter Generation führt, nutzte die Chance und dankte seinen mittlerweile 70 Mitarbeitern am Standort im RIO. „Sie sind dafür verantwortlich, dass es uns noch gibt.“
Die Redner dankten den Firmen und allen Helfern, die dafür sorgten, dass der Tag der offenen Tür ein Erfolg wird.
Bürgermeister on Tour
Nach dem obligatorischen Fassanstich ging es dann für zahlreiche Besucher zu den unterschiedlichen Firmen, die neben Essensständen und Firmenführungen auch zahlreiche andere Attraktionen zu bieten hatten. Auch die fünf Bürgermeister(-stellvertreter) machten sich auf den Weg und schauten sich um. Bis nachmittags um 17 Uhr herrschte im RIO buntes Treiben.
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