Landesliga Odenwald

Wichtiger Uissigheimer Erfolg im Kampf um den Ligaverbleib

VfR schiebt sich „über den Strich“. Türkspor Mosbach vespert den FV Lauda ab. Im Rennen um die Vizemeisterschaft kristallisiert sich ein Zweikampf zwischen Mudau und Grünsfeld heraus

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Gleichauf im Rennen um die drei Punkte waren im Landesliga-Duell der TSV Oberwittstadt (in Grün) und die Spvgg. Neckarelz. © Martin Herrmann

TSV Tauberbischofsheim – FSV Waldbrunn 0:0

Tauberbischofsheim: Bier, Rodemers, Olt, Rudolf, Gimbel, Scheuerl, Hilbert, Väth, Schlachter, Bärlein, Morawietz.

Waldbrunn: Haas, Losing, Brauch, Kern, Kalinovski, Schwind, Mohammadi, Schölch, Brauch, Wierz, Bender.

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Schiedsrichter: Niklas Klüdtke (oedheim). – Zuschauer: 200.

Im ersten Heimspiel für den TSV 2024 traf die Heimelf auf eine von Beginn an offensiv spielende Gästemannschaft des FSV Waldbrunn. Die erste Chance der Begegnung hatte der FSV, aus der allerdings nicht mehr als ein Eckball resultierte. Der TSV Tauberbischofsheim versuchte, durch sichere Kombinationen aus der Defensive ins Spiel zu kommen und dadurch mehr Spielkontrolle zu gewinnen. Die Waldbrunner blieben aber die torgefährliche Mannschaft und schafften es immer wieder, durch diagonale Spielverlagerung freie Räume zu finden und in den Rücken der TSV-Abwehr zu kommen. Die beste Chance auf einen Treffer hatten die Gäste dann aber mit einem Distanzschuss, den Patrick Bier aber mit einer Glanzleistung abwehrte, und auch der Nachschuss landete in seinen Händen. Auch die zweiten Hälfte begann gleich wieder mit einer Möglichkeit der Gäste. Das einzige Manko aus Sicht des FSV zu diesem Zeitpunkt war, dass trotz Überlegenheit und Chancen, kein Treffer auf dem Konto der Auswärtself stand. Im Laufe des zweiten Durchgangs blieb es beim Bild: Der FSV Waldbrunn machte das Spiel, der TSV verteidigte insgesamt gut weg. Gegen Ende der Begegnung verschaffte sich die Heimelf etwas Luft, da die Angriffe der Gäste immer hektischer wurden und Ballverluste zur Folge hatten. Marvin Gimbel und Paul Rodemers hatten für den TSV noch den Siegtreffer auf dem Fuß. Am Ende blieb es bei der alles in allem gerechten Punkteteilung, da die gute Offensive der Gäste, durch eine gute kollektive Defensivleistung der Heimelf neutralisiert wurde. Trotzdem gab es heute am Ende auch einen Gewinner des Spiels, denn die Eintrittsgelder der Begegnung gehen an den TSV Höpfingen als Unterstützung nach dem Sportheimbrand.

TSV Oberwittstadt – Spvgg. Neckarelz 1:1

Oberwittstadt: Kunz, Hornung (80. Häffner), N. Walz (75. Hartmann), Kolbeck, Rolfes (85. T. Götzinger T.), Hofmann (61. N. Götzinger N.), Reinhardt, S. Walz (66. Dörr), Kutirov, Fackelmann, Münch.

Neckarelz: De Pizzol, Pavlic, Ebert (90. Feyerabend), Trebisonda, Ilkin, Deigner, Baur, Xhihani, Korkmaz (77.Gashi), Kirr, Yavuz

Tore: 0:1 (59.) Ebert, 1:1 (65., Eigentor) Korkmaz – Schiedsrichter: Benjamin Stockmar (Heidelberg) – Zuschauer: 130.

Stark verbessert präsentierten sich die Greco-Mannen gegen spielstarke Gäste. Im ersten Abschnitt hatte der TSV leichte Feldvorteile und durch Kutirov in der dritten und elften Minute gute Einschussmöglichkeiten. Auf Seiten der Gäste scheiterte Pavlic in der 17. Minute nur knapp. Bis zur Pause besaß der TSV noch zwei gute Chancen, um in Front zu gehen, jedoch Hornung und Münch verzogen jeweils knapp. Zu Beginn der zweiten Hälfte investierten die Gäste mehr in ihr Offensivspiel. Nachdem Pavlic in der 58. Minute noch an Kunz scheiterte, war eine Minute später Ebert zur Stelle und schloss eine Flanke gekonnt zur 1:0-Führung ab. Nach einer Gelb-Roten Karte der Gäste legte der TSV wieder einen Zahn zu und wurde in der 65. Minute mit einem kuriosen Eigentor der Gäste mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Im weiteren, spannenden Spielverlauf war es jetzt ein offener Schlagabtausch. Beiden Mannschaften hatten noch die Möglichkeiten, die Partie zu seinen Gunsten zu entscheiden, doch die Abwehrreihen und die sehr gut postierten Tormänner beider Mannschaften ließen nichts mehr zu, so das es bei einer leistungsgerechten Punkteteilung blieb.

SV Nassig – VfB Sennfeld 3:1

Nassig: Floder, Lang, Baumann, Sock (89. T. Baumann), Gerlich, Böspflug (45. Schuhmacher), Dworschak, Fischer (45. Trunk), Vollhardt, Aust (75. Budde), Schieck (85. Melcher).

Sennfeld: Linzer, Rein, Kunkel, Dotzauer, Schönleber, Bauer, Silva Medeiros, Mayerhöffer, Fahrbach, Herold, Schmitt.

Tore: 0:1 (22.) Kunkel, 1:1 Sock (62. Min.), 2:1 Sock (80.), 3:1 Schiek (82.). – Schiedsrichter: Nicolas Heuss (Dossenheim). – Zuschauer: 210.

Nach zähem Beginn hatte Nassigs Fischer in der 15. Minute den Führungstreffer auf dem Fuß, scheiterte aber aus kurzer Distanz am Keeper der Gäste. In der 22. Minute setzte sich Sennfelds Kunkel gegen mehrere Abwehrspieler durch und brachte seine Farben mit 1:0 in Front. Nassig musste den Rückstand zunächst verdauen. Vor dem Pausenpfiff hatten Schiek mit einem Weitschuss an die Latte und Dworschak die Möglichkeit auf den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel agierte Nassig überlegen und versuchte, den schnellen Gleichstand zu erzielen. Es dauerte bis zur 62. Minute, ehe Sock eine Freistoßflanke per Kopf zum 1:1 im Netz versenkte. In der Folge hatten beide Teams Chancen auf die neuerliche Führung. In Spielminute 75 scheiterte Schiek zum zweiten Mal am Gebälk. Erlösung für die Heimfans bedeutete das 2:1 von Sock. Mit seinem zweiten Treffer in der Begegnung stellte er die Weichen auf Heimsieg. Die endgültige Entscheidung besorgte Schiek mit einer Direktabnahme – Marke Tor des Monats – aus 18 Metern zum Endstand.

FC Grünsfeld – SV Königshofen 5:0

Grünsfeld: S. Talic, T. Dürr, J. Konrad, L. Albert (81. Müller), B. Scherer (83. Häusler), A. Albert, A. Engert (88. Eckert), P. Greulich, S. Scherer (78. D. Dürr), D. Gerberich, J. Kemmer.

Königshofen: T. Hönig, M. Karim, P. Baumann, Beirich (81. Ghirmay), M. Tiefenbach, D. Agdas (81. Henning), S. Carrapato Especiosa, N. Dauth, L. Sack (60. N. Michelbach), M. Michelbach, A. Karsli.

Tore: 1:0 (44.) B. Scherer; 2:0 (64.) T. Dürr; 3:0 (75). S. Scherer; 4:0 (87.) A. Albert; 5:0 (90.) Müller. – Schiedsrichter: Dominik Vogel (Baiertal). – Zuschauer: 180.

Nach zäher ersten Hälfte schlägt der FC Grünsfeld den SV Königshofen vor heimischem Publikum klar mit 5:0. Bereits zu Beginn der Partie wurde die Rollenverteilung offensichtlich. Die defensiv stehenden Messestädter überließen es Grünsfeld, das Spiel zu machen und spekulierten geduldig auf Konter. Die Heimmannschaft, optisch überlegen, schlug lange Zeit kein Kapital aus ihren Chancen. Erst kurz vor der Halbzeit gelang es Benedikt Scherer, den Ball mit dem Kopf im gegnerischen Tor zu versenken. In der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Die eigentlich noch offene Partie spielte sich fast ausschließlich in der Gäste-Hälfte ab. Grünsfeld hatte eine Chance nach der anderen und erhöhte schließlich in der 64. Minute durch Timo Dürr auf 2:0. Auch nach diesem zweiten Treffer blieb sich der Gastgeber seinem offensiven Spielstil treu und erzielte zehn Minuten später durch Sebastian Scherer das 3:0. Für Königshofen galt es nun, Schadensbegrenzung zu betreiben, was ihnen jedoch nur begrenzt gelang. Das 4:0 in der 87. Minute durch Alex Albert und das 5:0 durch Müller mit dem Schlusspfiff bildeten den Abschluss für einen Königshöfer Tag zum Vergessen. Insgesamt ein eindeutiger Sieg des Favoriten, der durch die Spielanteile letztendlich auch in der Höhe verdient erscheint.

VfR Uissigheim – VfK Diedesheim 2:0

Uissigheim: M. Diehm; Krug; R. Diehm; Lemnitz (52. Metz); Göbel D. (84. Füger); Göbel A. (75. Gomes); Jacob; Winkler; Martin; Schipper (65. Cangul); Walz.

Diedesheim: Handfest; Sahin (45. Lenz); Gebauer (45. Brcina); Hogen; Angstmann (78. Dietrich); Hüttler F. (78. Frenzel); Hüttler L.; Santiago; Kriegert; Heck; Müller (78. Scherzer)

Tore: 1:0 Schipper (12.); 0:2 (78.) Gomes (78.). – Schiedsrichter: Raphael Axmann (Sinsheim). – Zuschauer: 110.

Das Duell endete mit einem verdienten 2:0-Sieg für den VfR. Beide Mannschaften begannen das Spiel vorsichtig und tasteten sich in den Anfangsminuten ab, um Sicherheit zu gewinnen. In der zwölften Minute gelang es dem VfR Uissigheim jedoch, mit ihrer ersten Gelegenheit in Führung zu gehen. Ein präziser Schuss von Schipper brachte die Gastgeber mit 1:0 in Führung, und sie übernahmen anschließend das Spielgeschehen. Obwohl der VfR Uissigheim die Oberhand hatte, gelang es nicht, ihre Führung auszubauen, da er sich nur einige ungefährliche Torchancen erarbeitete. Die Gäste aus Diedesheim kämpften sich jedoch zurück ins Spiel, und das Geschehen auf dem Platz wurde wieder ausgeglichener. Nach der Halbzeit kamen die Gäste besser aus der Kabine, konnten aber keine klaren Chancen erspielen, da die Abwehr des VfR Uissigheim gut verteidigte. Im letzten Drittel des Spiels erhöhte der VfR wieder den Druck und wurde in der 78. Minute belohnt. Nach einem perfekt gespielten Konter konnte Gomes den Ball ins Tor schieben und damit die Führung auf 2:0 ausbauen. Es war ein hart erkämpfter Sieg für den VfR Uissigheim.

Türkspor Mosbach – FV Lauda 5:0

Mosbach: Samija, Sabuncu, Velic (72. Kaplan), Ünlü, Bas, Wissutschek, Gülmez (78. Pasalic, Yüksel (78. Redzepi), Sengül (72. Zejnaj).

Lauda: Özden, Berendson, Mohr (83. Heinzl), Kalicki, Jurjevic (68. S. Fell), Czeczatka, Fading, Fischer (66. Leverow), Schädle, Graf, Schmidt (78. D. Fell).

Tore: 1:0 Bas (3.), 2:0 Yüksel (41.), 3:0 Sengül (53.), 4:0 Bas (80.), 5:0 Ünlü (90.). – Schiedsrichter: Marcel Kinzel (Rheinau).

Mit einem deutlichen 5:0-Sieg unterstrich Türkspor einmal mehr die Dominanz der Arslan-Mannschaft in der Landesliga Odenwald. Bereits in der dritten Minute markierte Rahmi Can Bas die Führung für den Tabellenführer. Bis das von Nazmi Yüksel besorgte 2:0 folgte, dauerte es bis zur 41. Minute. Nachdem Dogukaan Sengül Goal Nummer drei beigesteuert hatte, war die Partie so gut wie entschieden (53.). Zehn Minuten vor dem Abpfiff legte Bas das 4:0 nach. Und in der 90. Minute gelang Umut Ünlü das 5:0.

TSV Rosenberg – TSV Mudau 1:3

Rosenberg: Krappel, Mai (65. Wild), L. Remmler, Geiger, E. Remmler, Grant, Leis, Walz (57. Rosin), Rechner (65. Weiss), Löw (75. Trunk), Haas.

Mudau: Dörsam, Knapp, Hutter, Sebert (66. Enders), Throm, Späth, Gojani (45. Sperl), Geier, Hoffmann (73. N. Galm), Hornbach, Mechler.

Tore: 1:0 (6.) Rechner, 1:1 (48.) Hofmann, 1:2 (49.) Hofmann, 1:3 (63.) Sperl. – Schiedsrichter: Gabriel Richter (Wittighausen). – Zuschauer: 150.

Im zweiten Heimspiel hintereinander traf der TSV Rosenberg unmittelbar nach dem Spitzenreiter nun auf den Zweitplatzierten TSV Mudau und somit auf das nächste spielstarke Team der Liga und sozusagen auch auf die Mannschaft der Stunde. Das Spiel wurde von beiden Seiten von Beginn an mit offenem Visier geführt . Nach fünf Minuten gab es die erste Bewährungsprobe für Krappel nach einem Freistoß der Gäste. Praktisch im Gegenzug tankte sich Routinier Rechner über links durch und erzielte mit all seiner Erfahrung den frühen Führungstreffer für die „Grün-Weißen“. Weiter ging es Schlag auf Schlag mit Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste hatten zwar mit zunehmender Dauer mehr Spielanteile, aber die TSV-Abwehr um Krappel entschärfte immer wieder. Rosenberg stand kompakt und kam immer wieder durch Konter auch gefährlich vor das Mudauer Tor. Die letzte Konsequenz vor dem Gästetor fehlte jedoch. Der TSV Mudau kam dann wesentlich besser und motivierter aus der Pause und drehte die Partie innerhalb von zwei Minuten direkt nach der Halbzeit durch einen Doppelschlag durch Hofmann auch bedingt durch Abwehrfehler der Heimmannschaft. Der TSV fand danach nicht mehr zu seinem Spiel der ersten Hälfte und musste dann in der 63. Minute das 1:3 durch Sperl hinnehmen. Insgesamt stimmte die erste Halbzeit der Breitinger-Mannen zur Zuversicht für die nächsten Spiele, allerdings reicht eine gute Halbzeit nicht aus um gegen die Spitzenmannschaften der Liga etwas zählbares mitzunehmen.

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