Gemeinderat Walldürn

Walldürn: Gehweg am Kreisel an der B 27 wird verlängert

Der Walldürner Gemeinderat vergab in seiner Sitzung am Montag Arbeiten in einem Gesamtvolumen von rund 2,5 Millionen Euro. Unter anderem wird der Gehweg am Kreisel an der B 27 um 150 Meter verlängert.

Von 
Maren Greß
Lesedauer: 
Bisher endet der Gehweg mitten im Kreisel an der B 27. Jetzt soll er um 150 Meter bis zum Verbindungsweg Richtung Anwesen Sans verlängert werden. Der Walldürner Gemeinderat vergab am Montag die Arbeiten für 83 619 Euro an die Firma Alfred Link. © Maren Greß

Walldürn. Eine Vergabe nach der anderen behandelte der Walldürner Gemeinderat in seiner Sitzung im Haus der offenen Tür am Montagabend. Dabei bewilligte das Gremium Arbeiten in einem Volumen von rund 2,5 Millionen Euro. Einer der teuersten Punkte war die Erschließung des Baugebiets „Neuer Wasen“ für rund 1,6 Millionen Euro.

Gehweg am Kreisel: Lange haben Verwaltung und Stadträte daraufhingearbeitet, jetzt soll der vorhandene Gehweg am Kreisel B27/Buchener Straße bis zum Verbindungsweg Richtung Anwesen Sans verlängert werden. Für 83 619 Euro erhielt die Firma Alfred Link aus Walldürn am Montag einstimmig den Zuschlag für den rund 150 Meter langen Ausbau des Gehwegs. Leo Kehl erkundigte sich in diesem Zuge, ob das Radverkehrskonzept hier schon berücksichtigt worden sei. „Das ist noch in Planung, und es wurden noch keine Maßnahmen beschlossen“, so Bürgermeister Meikel Dörr.

Neuer Wasen I: Einstimmig beauftragte der Gemeinderat die Stadtwerke Walldürn, ein kaltes Nahwärmenetz mit Eisspeicher im Baugebiet „Neuer Wasen“ zu bauen und zu betreiben. Zudem ist ein entsprechender Gestattungsvertrag abzuschließen. Mit den Grundstückskaufverträgen sollen der Anschluss und der Betrieb des Nahwärmenetzes gesichert werden. Es seien noch verschiedene Verfahrensschritte, die abgewickelt werden müssen, sagte Bürgermeister Meikel Dörr. Im Oktober wolle man den Gemeinderat über die weiteren Schritte informieren. Bereits im Juli 2023 hatte der Gemeinderat beschlossen, im Baugebiet „Neuer Wasen“ ein kaltes Nahwärmenetz mit Eisspeicher zu errichten.

Neuer Wasen II: Die Firma Konrad-Bau aus Lauda-Königshofen erhielt einstimmig den Zuschlag für die Erschließung des Baugebiets „Neuer Wasen“ zum Angebotspreis von 1 622 570 Euro. Der Kostenanteil für das Kälte-Wärme-Netz beträgt rund 111 000 Euro und wird von den Stadtwerken separat vergeben.

Gemeinderat in Kürze

  • Der Gemeinderat beschloss die Aufstellung des Bebauungsplans für den „Solarpark Wettersdorf“ sowie die frühzeitige Behördenbeteiligung.
  • Bürgermeister Meikel Dörr wies daraufhin, dass der Platz hinter der Nibelungenhalle wieder als Parkplatz ausgewiesen werden soll. Man suche deshalb einen Alternativstandort für den Basketballkorb.
  • Die Stadt darf ab 2025 den dualen Studiengang „Bauingenieurwesen für öffentliches Bauen“ sowie die Ausbildung zum Bauzeichner anbieten.
  • Alfred Günther regte an, dass im Bereich der Wettersdorfer Straße ein Zebrastreifen sinnvoll wäre, weil dort viele Kinder die Straße überqueren müssen. Man werde sich diese Stelle bei der nächsten Verkehrsschau anschauen.
  • Steffen Ullmer monierte, dass vor den Altglascontainern vor der Affenhalle viele Scherben liegen und dort ein Radweg vorbei führe. Er regte an, dass man nach einem anderen Standort suchen soll. mg

Kanalsanierung I: Für 107 000 Euro wird die Firma Elres Umweltservice aus Meckesheim die geschlossene Kanalsanierung im Stadtteil Reinhardsachsen durchführen. Der Gemeinderat gab dafür am Montag einstimmig grünes Licht. Wie Bürgermeister Meikel Dörr informierte, sei die Kanalsanierung die Grundlage für die Flurbereinigung.

Kanalsanierung II: Das Feuerwehrgerätehaus in Glashofen wird erweitert. Der bestehende Mischwasserkanal liegt unter dem geplanten Anbau und soll daher parallel zum Bestand neu verlegt werden. Einstimmig vergab der Gemeinderat die Kanalsanierung an die Firma HF-Bauunternehmung aus Limbach zum Angebotspreis von rund 315 400 Euro.

Grundschule: Die Stadträte ermächtigten die Verwaltung, die Pflasterarbeiten im Rahmen der Sanierung der Grundschule zu vergeben. Der Grund dafür sei, dass die nächste Sitzung erst Mitte September stattfindet, erläuterte Meikel Dörr. Man hoffe, dass die Pflasterarbeiten, sofern sie zeitnah vergeben werden, noch in diesem Jahr ausgeführt werden können. Der Bürgermeister informierte die Stadträte außerdem über die Vergabe der losen Möblierung und der digitalen Tafeln. Die Firma VS aus Tauberbischofsheim liefert diese Teile für insgesamt rund 270 000 Euro. Man liege bei beiden Vergaben jeweils mehr als zehn Prozent unter dem Schätzpreis, so Dörr.

Mähroboter: Für das Sportgelände Süd, den Auerbergsportplatz und den Sportplatz in Rippberg sollen drei Mähroboter angeschafft werden. Auf dem Sportgelände Süd war bereits jahrelang einer im Einsatz, der nun defekt ist. Auf den anderen beiden Sportplätzen kommt er jetzt zum ersten Mal zum Einsatz. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Vergabe an die Firma ZG Raiffeisen Technik aus Mosbach für 52 360 Euro. Auf Nachfrage erläuterte Kämmerer Joachim Dörr, dass im nächsten Jahr ein Mähroboter für den Sportplatz in Glashofen angeschafft werden soll.

Mehr zum Thema

Finanzausschuss Walldürn tagte

Stadt zahlt viel Geld für Kindergärten

Veröffentlicht
Von
ds
Mehr erfahren
Gemeinderat

Wendeplatte im Gebiet Breitenflur wird fertiggestellt

Veröffentlicht
Von
hvb
Mehr erfahren
Informationsveranstaltung

Radfahrer bringen in Walldürn eigene Erfahrungen mit ein

Veröffentlicht
Von
Stefanie Čabraja
Mehr erfahren

Hundesteuer: Als zusätzliches Serviceangebot wird die Stadt Walldürn eine digitale Hundesteuermarke einführen. Der Gemeinderat beschloss am Montag die entsprechende Änderung der Hundesteuersatzung zum 1. August. Die Verwaltung wies daraufhin, dass es die bisherige Hundesteuermarke – ein Kunststoffchip – auch weiterhin geben wird.

Freilandmuseum: Auf Empfehlung des Finanzausschusses gewährt der Gemeinderat dem Odenwälder Freilandmuseum für 2024 einen Betriebskostenzuschuss von 190 000 Euro. Bisher waren es 110 000 Euro. In den Folgejahren sollen weitere sukzessive Anpassungen erfolgen. In diesem Zuge bewilligte das Gremium auch die überplanmäßige Ausgabe von 80 000 Euro.

Lärmaktionsplan: Die Stadt Walldürn hat einen Lärmaktionsplan für den Bereich der B 27/B 47 aufstellen lassen. „Der Plan ist relativ unspektakulär ausgefallen“, sagte Bürgermeister Meikel Dörr am Montag bei der Vorstellung der Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung. Für die nächsten fünf Jahre seien keine konkreten Maßnahmen zur Lärmminderung geplant. Bei der Erneuerung der Fahrbahnbeläge sei darauf zu achten, dass möglichst emissionsarme Beläge verbaut werden. Einstimmig verabschiedete der Gemeinderat den Lärmaktionsplan. Für die Rippberger Ortsdurchfahrt hat die Stadt Walldürn freiwillig ebenfalls die Lärmwerte kartieren lassen. Hier seien noch weitere Abstimmungstermine erforderlich, bevor man diesen beschließe, erläuterte der Bürgermeister.

Redaktion Im Einsatz für die Redaktionen Buchen und Sport

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten

VG WORT Zählmarke