Wohnen

Laurentiusberg Tauberbischofsheim: Landratsamt handelt

In der Kasernenstraße gilt bald auch in Richtung Stadt Tempo 50.

Von 
Sabine Holroyd
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Eine ganz „normale“ Situation für die Kinder vom Laurentiusberg: Der Verkehr braust an ihnen vorbei. Fast niemand hält an, um sie die Kasernenstraße überqueren zu lassen. © Sabine Holroyd

Tauberbischofsheim. Familien auf dem Laurentiusberg haben Angst um die Sicherheit ihrer Kinder. Die Jungen und Mädchen müssen auf ihrem Weg zur Schule die viel befahrene Kasernenstraße überqueren. Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit wird deutlich, wie gefährlich das ist – zumal aus Richtung Stadt zwar Tempo 50 gilt, nicht aber bergab (wir berichteten).

Im FN-Interview hatte Tauberbischofsheims Bürgermeisterin Anette Schmidt bei der Frage nach einer möglichen Versetzung des Ortsschildes auf das zuständige Landratsamt verwiesen.

Situation wird intensiv geprüft

Die FN wandten sich deshalb an den Pressesprecher des Landratsamtes Main-Tauber, Markus Moll. Er antwortete auf unsere Anfrage: „In dieser Angelegenheit stehen die Verkehrsbehörde des Landratsamtes und das Rechts- und Ordnungsamt der Stadtverwaltung Tauberbischofsheim regelmäßig im Austausch.“ Moll weiter: „Es ist vorgesehen, dass die Situation nochmals intensiv geprüft und dann neu geordnet wird, sobald der vorgesehene Bau einer Querungshilfe über die Kasernenstraße zum Fuß- und Radweg über den Laurentiusbergweg abgeschlossen ist. Ebenso vorgesehen ist der Bau eines Rad- und Fußweges entlang der Kasernenstraße durch die Stadtverwaltung.“

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Da die Kasernenstraße eindeutig außerhalb des bebauten Bereichs liege – von dort aus werden keine Gebäude erschlossen – könne das Ortsschild „aufgrund der eindeutigen gesetzlichen Vorgaben“ nicht versetzt werden. Auch ein Zebrastreifen sei außerhalb des bebauten Bereichs rechtlich eindeutig nicht zulässig.

50 km/h auch bergab

Doch: „In der Zwischenzeit wird das Verkehrsamt nun kurzfristig und zeitlich befristet die 50 km/h auch in der Gegenrichtung anordnen und damit den Anwohnerwunsch aufgreifen.“, so Markus Moll.

„Leider“, fügte er an, „liegen uns aber auch Hinweise vor, dass beispielsweise Schülerinnen und Schüler über die Kasernenstraße und über die Bundesstraße zur Schule laufen, obwohl hier weder ein Gehweg noch eine Querungshilfe vorhanden sind. Dies ist grob unvernünftig. Wir bitten dringend darum, den von der Kasernenstraße abzweigenden, sicheren Fuß- und Radweg zu nutzen, der mit einer Brücke die L 578 überquert und in die Laurentiusbergstraße mündet. Dieser Weg ist nur unwesentlich länger, aber gefahrlos zu nutzen.“

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Markus Moll weiter: „Hier appellieren wir dringend an die Eigenverantwortung der Familien, vollkommen unnötige Risiken zu vermeiden und vorhandene, sichere, kaum längere Wege zu nutzen, die ausdrücklich als Fuß- und Radwege vorgesehen sind.“

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim

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