Kommentar Laurentiusberg: Ein Schulweg, der keiner ist

Sabine Holroyd zur Situation auf dem Laurentiusberg

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Sabine Holroyd
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Im Zeitalter von Fake News könnte man dieses Bild links auch für ein gefaktes Foto halten. Leider ist es das nicht.

Es zeigt die knallharte Wahrheit.

Käme ein Autofahrer an dieser Stelle von der Straße ab, weil er vielleicht gerade von seinem Handy abgelenkt ist, hätte es ein Transporterfahrer mal wieder besonders eilig – bergab kann man an dieser Stelle ja mit Tempo 100 fahren –, würde dieser Lkw-Fahrer etwa aus gesundheitlichen Gründen die Kontrolle über seinen Koloss verlieren: Die Kinder vom Laurentiusberg hätten keine Chance.

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Ihre Väter und Mütter leben verständlicherweise in Angst und machen sich große Sorgen.

Die aufgeweckten Jungen und Mädchen auf diesem Bild wollten die Ergebnisse unseres Fototermins natürlich gerne sehen. Sie waren selbst überrascht, wie nahe Autos und vor allem Lastkraftwagen ihnen auf ihrem „Schulweg“ kommen.

Ein Junge, vielleicht neun, sagte zu mir so abgeklärt, wie man in diesem Alter nur sein kann: „Na ja, wenn was passiert, dann passiert’s halt.“ Müssen Sie bei diesen Worten eines Kindes nicht auch schlucken?

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim