Seckacher Gemeinderat tagte

Erweiterung des Gemeindehauses der „Christengemeinde“ ein Thema

Stadtplaner stellte den aktuellen Entwurf des Bebauungsplans vor. Ebenso auf der Tagesordnung: die öffentliche Wasserversorgung. Glasfaserausbau ab Mai

Von 
Liane Merkle
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Die Erweiterung des Gemeindehauses der Freien Evangeliums-Christengemeinde war eines von mehreren Themen in der Sitzung des Gemeinderats. © Liane Merkle

Seckach. In der Bürgerfragestunde der letzten öffentlichen Gemeinderatssitzung wollte Günter Schmitt-Haber wissen, was mit dem Gebäude der Firma Hilite passiert, wenn die Firma zum 31. Dezember schließt.

Bürgermeister Ludwig wusste zu berichten, dass die Firma noch etwa drei Monate für die Räumung benötigt und das Gebäude dann an eine Fertigungsfirma verkauft werden soll. Näheres sei aber noch nicht bekannt.

Nach der Offenlegung des Vorentwurfs Bebauungsplan „Gemeindehaus Heinrich-Magnani-Straße“ von 27. März bis 28. April waren aus der Öffentlichkeit keine Stellungnahmen abgegeben worden, und die der beteiligten Behörden bzw. sonstiger Träger öffentlicher Belange hatte das Planungsbüro IFK-Ingenieure Mosbach bereits zur Zufriedenheit des Gemeinderats gelöst und vorgestellt. Im Detail ging es um die Erweiterung des bestehenden Gemeindehauses der Freien Evangeliums-Christengemeinde, das 2003 fertiggestellt wurde und inzwischen zu klein für die wachsende Gemeinschaft geworden ist. Ebenso reichen die 50 vorhandenen Pkw-Stellplätze nicht mehr aus; deshalb wird auch eine Teilfläche des angrenzenden Grundstücks erworben. Vertreter der Freien Evangeliums-Christengemeinde hatten das Planungsbüro IFK-Ingenieure Partnerschaftsgesellschaft mbH in Mosbach mit der Bearbeitung des Bebauungsplanes sowie der Flächennutzungsplanänderung beauftragt. Stadtplaner Marius Bergmann stellte nun auch den aktuellen Entwurf des am Vorhaben orientierten Bebauungsplans mit Planungsstand vom 1. Dezember 2023 vor, den das Gremium billigte und zur Offenlegung für die Öffentlichkeit sowie für die Behörden und sonstigen Träger öffentliche Belange im Rahmen einer Planeinsicht in der Zeit vom 10. bis 23. Januar 2024 freigab.

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Die Gemeindeverwaltung wurde beauftragt, auf der Homepage der Gemeinde Seckach in diesem Zeitraum die für die Offenlegung erforderlichen Planunterlagen zusammen mit der ortsüblichen Bekanntmachung zur Offenlegung bereitzustellen und rechtzeitig bekanntzumachen.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschloss das Gremium die Satzung zur Änderung der Satzung über den Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung und die Versorgung der Grundstücke mit Wasser. Die aktuelle Verbrauchsgebühr liegt bei 2,98 Euro/cbm. Nach Neukalkulation, um die Unterdeckung aus dem Jahr 2021 in Höhe von 25 780 Euro teilweise auszugleichen unter Berücksichtigung der ansatzfähigen Kosten ergab sich ein Preis von 3,10 Euro je Kubikmeter. Aus diesem Grund stimmte das Gremium der Gebührenkalkulation der Baker Tilly Steuerberatungsgesellschaft für den Zeitraum des Jahres 2024 zu. Die Gemeinde erhebt Gebühren für ihre öffentliche Einrichtung „Wasserversorgung“.

Weiter stimmte man den in der Gebührenkalkulation enthaltenen Abschreibungs- und Auflösungssätzen, der Abschreibungsmethode, dem Ansatz der tatsächlichen Fremdzinsen sowie den weiteren Ermessensentscheidungen ausdrücklich zu, ebenso wie den Prognosen und Schätzungen der Gebührenkalkulation.

Diskussionen über die Zukunft und bereits „angedrohte“ Preiserhöhungen der Bodenseewasserversorgung machten deutlich, dass Seckach nach Fertigstellung der Wasserkonzeption der Gesamtgemeinde im Notfall auch autark agieren könnte.

Nach der Info, dass Toni mit dem Glasfaserausbau in Seckach im Mai kommenden Jahres beginnen wird, galt der Dank des Bürgermeisters an das Gremium und umgekehrt von Gemeinderat Martin Müller an die Verwaltung für die gute und konstruktive Zusammenarbeit das ganze Jahr über.

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