„Musik macht Freu(n)de“

Freundschaftskonzert als Beginn einer neuen musikalischen Kooperation

Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal startete Projekte mit der Jugendkapelle des Musikvereins Umpfertal Boxberg

Von 
Peter D. Wagner
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Unter dem Motto „Musik macht Freu(n)de“ stand das Gemeinschaftskonzert in der Bad Mergentheimer Wandelhalle, mit dem der Beginn einer Kooperation zwischen der Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal aus Lauda-Königshofen sowie der Jugendkapelle des Musikvereins Umpfertal Boxberg eingeläutet wurde. © Peter D. Wagner

Lauda-Königshofen/Boxberg. Mit einem Gemeinschaftskonzert unter dem Motto „Musik macht Freu(n)de“ in der Bad Mergentheimer Wandelhalle wurde die Kooperation zwischen der Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal aus Lauda-Königshofen sowie der Jugendkapelle des Musikvereins Umpfertal Boxberg eingeläutet.

„Sie waren Teil einer ganz besonderen Premiere, nämlich sowohl einem erstmaligen Freundschaftskonzert als auch einer zukünftigen Kooperation mit weiteren gemeinsamen Konzerten und Projekten“, betonten Stefanie Helmer, Leiterin der Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal, sowie Lukas Weisenseel, neben Lisa Mackert Leiter der Jugendkapelle des Musikvereins Umpfertal, gegen Ende des Freundschaftskonzerts an das Publikum in sehr gut besuchten Bad Mergentheimer Wandelhalle gerichtet.

„Die Idee, eine Kooperation zwischen Musikschule und Musikverein zu starten, wurde schon vor einigen Jahren geboren. Bereits der damalige Musikschulleiter Edgar Tempel knüpfte mit entsprechenden Intentionen und Visionen Kontakte zum Musikverein Umpfertal. Jedoch mussten aufgrund der Coronapandemie die ursprünglichen Pläne zurückgestellt werden und ruhen. Ganz nach der Devise ’Was lange währt, wird endlich gut’ haben wir uns in den vergangenen Monaten und Wochen erst separat sowie dann gemeinsam auf dieses erste Freundschaftskonzert vorbereitet und ein buntes Programm zusammengestellt“, berichteten Lukas Weisenseel, Stefanie Helmer und deren Schulleitungsstellvertreterin Manja Huber, die abwechselnd die Veranstaltung moderierten.

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Zugleich dankten sie allen Akteuren, Betreuern, Lehrkräften, Unterstützenden und Verantwortlichen für ihr Engagement. „Es war eine spannende Herausforderung, so viele junge Musikerinnen und Musiker zweier Orchester zu dirigieren, aber ich denke, dieses Experiment ist gut gelungen“, resümierte Weisenseel.

Spannende Herausforderung

Neben diesem erstmaligen gemeinsamen Auftritt hatten sich beide Orchester sowie deren Leitungen für das Premierenkonzert weitere Besonderheiten einfallen lassen und arrangiert. Zum Beispiel formierte sich extra dafür an der Musikschule in Lauda-Königshofen eine Gitarrengruppe, die nun weiterhin als festes Gitarrenensemble der Musikschule wöchentlich probt, sowie ein Streicherensemble, das durch Blasinstrumente ergänzt wurde. Die dabei mitwirkenden Nachwuchstalente belegten ihre musikalische Vielfältigkeit, indem sie nicht nur ein Stück aus dem Zeitalter des Barocks zum Besten gaben, sondern auch weltbekannte Filmmusiken intonierten.

Stefanie Helmer zeigte sich nach dem gelungenen Kooperationskonzert übereinstimmend begeistert und zuversichtlich wie ihr Kollege der Umpfertaler Musikvereins-Jugendkapelle. „Wir waren uns recht schnell einig, dass in beiden Vereinen viel Potential schlummert. Insofern hoffen und freuen wir uns, vielleicht schon bald wieder miteinander ein Gemeinschaftskonzert sowie insbesondere auch mittel- oder sogar langfristig weitere Projekte planen und realisieren zu können“, unterstrich die Leiterin der Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal ebenfalls stellvertretend im Namen von Lukas Weisenseel.

„Schließlich hat man nicht allzu oft die Gelegenheit, mit so vielen Musikerinnen und Musikern gemeinsam auf der Bühne zu stehen und zu spielen. Vielleicht ist der eine oder andere sogar mit diesem Projekt erst auf den Geschmack gekommen, wie schön es ist, in einen richtig großen Orchesterklang mit seinen verschiedenen Klangfarben einzutauchen. Die Stimmung in beiden Ensembles war auf jeden Fall sehr gut. Und neben den neuen Klangkörpern lernen die Mitwirkenden eventuell auch neue Freunde kennen und knüpfen entsprechende Bekanntschaften“, konstatierte sie.

Dass der Auftakt dieses Experiments mit einem Freundschaftskonzert bei den zahlreichen Besuchern aus der Region sehr gut ankam, attestierte das Publikum speziell mit dem stürmischen Applaus zwischendurch und vor allem am Ende des Programms.

Bevor diese Zusammenarbeit im kommenden Jahr fortgesetzt wird, lädt der Musikverein Umpfertal am Samstag, 2. Dezember, um 19 Uhr zum musikalischen Höhepunkt des Vereinsjahres in die Umpfertalhalle nach Boxberg ein. Dort stellen traditionell am Vorabend des ersten Advents die momentan rund 100 aktiven Musikerinnen und Musiker des Vereins ihr Können unter Beweis, darunter etwa 30 Nachwuchstalente der Jugendkapelle.

Zum zweiten präsentiert die Musikschule im Mittleren Taubertal am Freitag, 15. Dezember, um 18 Uhr in der Katholischen Stadtkirche St. Jakobus in Lauda ihr traditionelles Advents- und Weihnachtskonzert mit Schülern, Lehrkräften sowie verschieden Formationen.

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