Odenwald-Tauber. Mehr als 40 000 Bürger in Tauberbischofsheim, Grünsfeld, Külsheim, Werbach, Königheim, Lauda-Königshofen, Wittighausen, Großrinderfeld sowie im unterfränkischen Altertheim waren am Mittwoch von einem Stromausfall betroffen. Für knapp fünf Minuten hieß das Motto „Rien ne va plus“ („Nichts geht mehr“) – in vielerlei Hinsicht. In diesem Fall ging’s glimpflich aus, nachdem es in einem Umspannwerk in Tauberbischofsheim einen technischen Defekt gegeben hatte, denn der „Saft“ stand rasch wieder zur Verfügung. Doch wie schaut es aus, wenn der Strom über einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung steht – etwa beim Mobilfunk sowie beim Festnetz? Ein Leser hat sich sorgenvoll an die FN gewandt, wie sich denn die Situation hier auf dem ländlichen Raum gestalte, schließlich könne es ja auch mal einen Notfall geben – und dann gehe es um rasches Handeln.
„Der dauerhafte Betrieb des Mobilfunk- und Festnetzes ist in Deutschland – auch in der Region Odenwald-Tauber – auf eine Stromversorgung durch die Energie-Versorgungsunternehmen ausgelegt“, beantwortet Maik Exner, Telekom-Pressesprecher, eine Anfrage der Fränkischen Nachrichten.
Zusätzliche Knotenpunkte
„Netzbetreiberseitig haben wir zusätzlich zentrale Knotenpunkte in unserem IP-Backbone, über die auch der Mobilfunk abgeführt wird, mit Batteriepuffern und ortsfesten Netzersatzanlagen ausgestattet“, teilt er weiter mit. Dezentrale Betriebsstellen würden temporär über Batteriepuffer abgesichert und müssten bei längeren regionalen Stromausfällen über mobile Netzersatzanlagen versorgt.
„Unsere Antennenstandorte sind in der Regel zur kurzzeitigen Überbrückung von Stromausfällen mit Batterien ausgestattet“, erklärt Exner weiter. Vorübergehende und lokal begrenzte Ausfälle des Stromes könnten so bei einigen Anlagen durch interne Speicher kompensiert werden. Dies gelte sowohl für den Datenverkehr über den Mobilfunk, als auch für Sprachverbindungen. „Bei längeren lokalen Ausfällen setzen wir auf mobile Netzersatzanlagen, welche dann vor Ort verbracht und eingesetzt werden müssen.“
Wichtig zu erwähnen sei auch, dass „Telekommunikation nicht nur bei den Telekommunikationsnetzbetreibern, sondern auch bei den Kunden eine Stromversorgung voraussetzt. Sowohl Router als auch Smartphones benötigen Strom“, lässt der Konzernsprecher abschließend wissen.
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/lauda-koenigshofen_artikel,-lauda-koenigshofen-festnetz-und-mobilfunk-profitieren-bei-stromausfall-von-batteriepuffern-_arid,2118893.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.fnweb.de/orte/tauberbischofsheim.html
[2] https://www.fnweb.de/orte/gruensfeld.html
[3] https://www.fnweb.de/orte/kuelsheim.html
[4] https://www.fnweb.de/orte/werbach.html
[5] https://www.fnweb.de/orte/koenigheim.html
[6] https://www.fnweb.de/orte/wittighausen.html
[7] https://www.fnweb.de/orte/grossrinderfeld.html