Grünsfeld/Zimmern. Die Deutsche Bahn ist bestrebt, das Tempo zu forcieren – und drumherum sollen Maßnahmen umgesetzt werden, die für mehr Transparenz sorgen und den Informationsfluss verbessern: Dies ist das Resultat einer Sonderverkehrsschau am Bahnübergang in Grünsfeld, an der neben Vertretern des Konzerns auch die Polizei, das Landratsamt Main-Tauber und die Stadtverwaltung mit von der Partie waren.
Das Beste daraus machen
Wie die FN von Bürgermeister Joachim Markert erfahren haben, seien alle Seiten bestrebt, aus der momentanen verfahrenen Situation mit den sehr langen Schranken-Schließzeiten das Beste zu machen, was allerdings nicht so einfach sei.
Die Bahnvertreter, so der Rathauschef, hätten zugesagt, alles zu unternehmen, um die Reparatur der maroden Technik vorzuziehen. Die Maßnahme sollte ursprünglich im Sommer 2024 durchgeführt werden, wenn die Haltepunkte in Grünsfeld und Zimmern für etwa sechs Millionen Euro modernisiert werden. Jetzt brachten die DB-Funktionäre ins Gespräch, sich den Querungen bereits im ersten Quartal des kommenden Jahres zu widmen – allerdings mit dem Hinweis, dass dies nicht leicht sei, denn es müssten auf dem Weg dahin einige Hürden überwunden werden.
Andere Route suchen
Weiterhin sei vorgesehen, so das Stadtoberhaupt, „in Grünsfeld und Wittighausen Informationstafeln aufzustellen“. Auf selbigen sollen die Verkehrsteilnehmer deutlich darauf aufmerksam gemacht werden, dass mit sehr langen Schranken-Schließzeiten zu rechnen sei und es eventuell besser wäre, eine andere Route zu wählen. Zudem wolle die Deutsche Bahn daran arbeiten, ihre Informationspolitik zu verbessern.
Für Fußgänger und Verkehrsteilnehmer bedeutet dies, sich bis ins nächste Jahr hinein in Geduld zu üben. Und wie es zu der Zufall so will, meldete sich just kurz nach der Sonderverkehrsschau telefonisch ein Autofahrer in der Redaktion und meinte lapidar: „Ich stehe gerade schon wieder 26 Minuten an diesem Bahnübergang . . .“
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