Erneuerbare Energien - Gemeinderat

Großrinderfeld stellt Weichen für Solar- und Windpark

Von 
Matthias Ernst
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Entlang der A 81 soll ein Solarpark ähnlich wie hier in Kleinrinderfeld errichtet werden. Der Großrinderfelder Gemeinderat befürwortet dies mehrheitlich. © Matthias

Großrinderfeld. Nun hält auch im Main-Tauber-Kreis der Digitalfunk bei der Feuerwehr Einzug. Nach und nach werden die bisherigen analogen Geräte durch moderne digitale Nachfolger abgelöst. Gestaffelt nach Ortschaften erfolgt der Einbau und die Auslieferung der neuen Geräte in Kürze.

Im Gemeinderat notiert

Der geplante Tagesordnungspunkt „Errichtung eines Funkturms“ wurde kurzfristig abgesetzt, da noch kein neuer Vertragsentwurf bei der Gemeinde eingegangen war.

Einstimmig war der Beschluss für die beantragte Nutzungsänderung einer Zahnarztpraxis in Großrinderfeld. Die besagte Praxis möchte auch im Erdgeschoss Räume einrichten.

Ebenso einstimmig fiel der Beschuss für den Bauantrag für den Umbau des Alten Rathauses in Gerchsheim aus. Hier war dem Gemeinderat in der vorherigen Sitzung die Planung ausführlich vorgestellt worden. me

Nicht ganz billig für Kommune

Die Gemeinde Großrinderfeld mit ihren Abteilungswehren in Großrinderfeld, Gerchsheim, Schönfeld und Ilmspan wird voraussichtlich im Mai 2023 umgestellt, zusammen mit der Stadt Grünsfeld und deren Abteilungswehren. Auf die Gemeinde Großrinderfeld kommen dabei Kosten in Höhe von etwa 23 500 Euro zu, informierte Bürgermeister Johannes Leibold den Gemeinderat. Zur Einführung kann ein Zuschuss beim Landratsamt in Tauberbischofsheim beantragt werden. Dieser beläuft sich auf 600 Euro pro Gerät einschließlich Einbau und Zubehör. Die Krux dabei, nur für Ersatzbeschaffungen gibt es diesen Zuschuss aus dem „Z-Feu Fördertopf“ (Zuwendung Feuerwehrwesen) und dies auch nur für Fahrzeuge. So bekommt man für das neu bestellte LF20 für die Abteilungswehr in Gerchsheim keinen Zuschuss. Es ist nicht im Bestand und deshalb muss die Gemeinde den Kauf und Einbau komplett selbst zahlen.

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Und noch einen weiteren Pferdefuß hat die Einführung der digitalen Technik. Nach etwa zehn Jahren müssen alle Geräte erneuert werden. Kein Pappenstiel für viele Kommunen im Land. Trotzdem stellt man sich der Pflichtaufgabe und will in Großrinderfeld möglichst gut aufgestellt sein, wenn es um den digitalen Funk für die Feuerwehr geht. Schließlich gehe es um die Sicherheit und gute Verständigung untereinander, so der Tenor. Deshalb beschloss der Gemeinderat einstimmig den Förderantrag zu stellen.

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Bei vier Gegenstimmen und zwei Enthaltungen wurde das Büro ibu aus Tauberbischofsheim mit der Erarbeitung eines Bebauungsplanes „Werbachhäuser Berg“ für den Ortsteil Großrinderfeld beauftragt. Hier soll ein Sondergebiet für Windkraftanlagen entstehen (5,46 Hektar), der mit örtlichen Bauvorschriften ein Ausufern der Windkraftanlagen im Gebiet kanalisieren soll. Vor allem Ralf Schieß äußerte Bedenken, ob es überhaupt noch Sinn mache, den Bebauungsplan aufzustellen, wenn von der Landesregierung und vom Bund mittlerweile ganz andere Vorgaben für die Energiegewinnung gemacht werden.

Er war auch dagegen, den Bebauungsplan „Solar Schafäcker“ auf den Gemarkungen von Ilmspan und Schönfeld südlich der Autobahn A81 auf einer Fläche von etwa 7,6 Hektar aufzustellen. Da werde mal wieder wertvolle Ackerfläche für die Energiegewinnung aus Solarenergie dem Kreislauf entnommen, argumentierte er.

Walter Lutz bat darum in diesem Zusammenhang auf eine Symbiose von Energiewirtschaft und Landwirtschaft hinzuwirken. Positive Beispiele, wie Energiegewinnung und Nutzung der Ackerflächen möglich ist, gebe es bereits einige im Land.

Letztlich stimmte der Gemeinderat bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung für den Aufstellungsbeschluss und beauftragte die Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Tauberbischofsheim-Großrinderfeld-Königheim-Werbach den gemeinsamen Flächennutzungsplan zu ändern.

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