Niederstetten. Wenn’s ein alter Niederstettener Markt gewesen wäre, könnte man im Nachbericht das Stichwort „flott“ lesen: Genau so ging nämlich die Gemeinderatssitzung über die Bühne. Vorher gab’s (nicht öffentlich) eine Baubesprechung, bei der u. a. die Zukunft des ehemaligen Gasthauses „Hirschen“ ein Thema war. Hinterher noch eine weitere nichtöffentliche Sitzung.
Ein Haufen Holz also für den Gemeinderat und die zurückgekehrte Bürgermeisterin. Unter das Stichwort „flott“ kann man auch die Zusammenarbeit subsumieren. Man hielt sich nicht mit Nicklichkeiten auf, wie es (vor dem Hintergrund der spannungsgeladenen Sitzung vor einer Woche) vielleicht hätte vermutet werden können. Sacharbeit – und das ist gut so. Vieles war ohnehin vom Gremium weithin vorberaten gewesen, jetzt wurde abgearbeitet.
Auch wenn es letztlich ein wenig selbstverständlich erscheint: Dass die Sitzung friedlich und sachorientiert verlief, erforderte ein Sich-Zusammennehmen auf beiden Seiten. Dass es in der Sitzung im Kern um Sachthemen (und nicht um politische Wegmarken) ging, hat das Ganze vielleicht erleichtert.
Rechtlich geklärt ist das Zerwürfnis noch nicht – aber Niederstetten tritt deshalb nicht auf der Stelle: ein vor allem für die Einwohner beruhigendes Fazit dieser Gemeinderatssitzung.
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