Gemeinderat treibt Pläne voran

Weikersheim: Neue Lösungen für die Alte Schule Laudenbach

In Laudenbach soll ein „Haus der Vereine“ plus Wohnnutzung entstehen. Zuschussgeber braucht schlüssiges Konzept

Von 
Michael Weber-Schwarz
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Generationen von Laudenbachern sind hier zur Schule gegangen. Jetzt soll das langgezogene Schulgebäude an der Marienstraße zukunftsfähig umgebaut werden. Der Bereich des heutigen Parkplatzes müsste allerdings teilweise dem Bau einer Halle für Feuerwehrfahrzeuge weichen – wegen der Zehntscheunen-Sanierung. © Michael Weber-Schwarz

Was soll aus der Laudenbacher Schule werden? Der Weikersheimer Gemeinderat beschäftigt sich am 28. Februar öffentlich mit dem Thema. Ein „Haus der Vereine“ plus Wohn-Nutzung steht in der Diskussion.

Weikersheim/Laudenbach. Ideen und Überlegungen für die „Alte Schule“ im Ortsteil Laudenbach gibt es – seit der Schließung im Juni 2010 – schon lange. Dass das langgestreckte Gebäude im Quartier Sportplatz/Schloss/Zehntscheune eine Folgenutzung erhalten muss – ein Wunsch vieler Laudenbacher.

„Laudenbach lebenswert erhalten“ war das Motto der örtlichen Agendagruppe, die schon um das Jahr 2013 herum Vorschläge ausgearbeitet hat. Zentrale Forderung damals: Das ehemalige Schulgebäude soll im Sinne und für die Bedürfnisse der Einwohner wieder belebt werden. Man dachte an einen Mehrgenerationentreff, an Jugendräume und Ähnliches.

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Eine gewisse Grundnutzung von Räumen durch örtliche Vereine findet schon lange statt. Diese könnte mit einem Umbau und einer Erweiterung zum durchdachten Konzept werden. Außerdem steht eine teilweise Umwandlung in Wohnräume in der Planung. Rund 300 Quadratmeter, sagt Bürgermeister Nick Schuppert auf eine FN-Anfrage hin, könnten in Wohnraum umgewandelt werden.

Auch ein kleines Nahversorgungszentrum mit Automaten für den täglichen Bedarf könnte ins Schulhaus integriert werden. Unterm Strich ein personalfreier Einkaufsladen für alle also und gleichzeitig eine sinnvolle Bündelung von (ohnehin im Dorfgebiet vorhandenen) Automaten lokaler Anbieter.

Um auch eine Sanierung der nahen Zehntscheune angehen zu könne, müsste die Feuerwehr allerdings dort „ausziehen“. Im Bereich der bisherigen südlichen „Schul“-Parkplätze könnte eine eigenständige Fahrzeughalle für die Feuerwehr entstehen.

Geldquelle „ELR“ anzapfen

Noch ist beim Gesamtprojekt nichts in Stein gemeißelt: Der Weikrsheimer Gemeinderat beschäftigt sich in der kommenden Woche mit den ersten Planungsphasen. Doch darauf kommt es an: Ein schlüssiges Gesamtkonzept ist nicht nur für Laudenbach selbst, sondern auch für den Zuschussgeber wichtig. In das wahrscheinlich millionenschwere Vorhaben sollen möglichst viele Gelder aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) fließen. Auch für Verhandlungen mit potenziellen Investoren ist eine nachvollziehbare Grundlagenplanung wichtig.

Die in den Blick gefasste Sanierung der Zehntscheune ist ebenfalls in diesem größeren Zusammenhang zu sehen. Möglicherweise findet sich eine zentrale Lösung bei der Energieversorgung für mehrere Quartiersgebäude.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Bad Mergentheim

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