Die Situation in Dittwar und Hochhausen ist ernst. Der marode Zustand der Gebäude, in denen die Kindertagesstätten St. Elisabeth und St. Michael untergebracht sind, zwingt zum Handeln. Dabei sind die Probleme seit langem bekannt.
Getan hat sich nichts. Im Gegenteil. Die Probleme mit der Substanz wurden sehenden Auges auf die Spitze getrieben. Jetzt hat man den Salat. Denn durch die übliche „Flickschusterei“, wie Löcher im Dach, feuchte Stellen oder Probleme mit der Elektrik zuletzt immer wieder „behoben“ wurden, lässt sich der Betrieb nicht mehr lange aufrecht erhalten. Dafür sind die Beschädigungen zu groß und die anfallenden Reparaturkosten zu hoch.
Eltern und Bürger fragen sich zu recht, wie es überhaupt soweit kommen konnte. Und sie fragen sich, wie es nun weitergeht.
Was alle Betroffenen befürworten, ist ein Neubau. Was jedoch keiner will, ist ein Neubau außerhalb der eigenen Ortsgrenzen. Auch das ist nachvollziehbar, denn der Verlust der Kita vor Ort bedeutet einen Verlust an Infrastruktur und Lebensqualität.
Die Stadtverwaltung und ebenso die große Mehrheit des Gemeinderats haben nun signalisiert, dass sie das auch so sehen.
Wer Kinder hat, weiß, wie groß die Sorgen bei den Eltern sein müssen und wie stark sie das Nervenkostüm immer wieder strapazieren. Man nennt das Zukunftsangst. Und die wird durch die ewige Hängepartie in der Kita-Frage immer wieder neu befeuert.
Es ist daher im Interesse aller, so schnell wie möglich einen klaren Fahrplan zu haben und die notwendigen Entscheidungen zu treffen. Die Zeit rast.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Kommentar Kitas in Dittwar und Hochhausen: Keine Zeit zu verlieren
Fabian Greulich zur Kita-Situation in Dittwar und Hochhausen