Elpersheim. Radlerbrücke in Elpersheim hopp oder topp – diese Gretchenfrage wird wohl bei der öffentlichen Jahresschlusssitzung des Weikersheimer Gemeinderats am 15. Dezember gestellt werden. Die Elperheimer Einwohner haben ihren Standpunkt bereits jetzt klar gemacht. Sie wollen eine Lösung „für alle“, bei der sowohl der touristische, als auch der individuelle Radverkehr in die Waagschale geworfen wird.
Wege für Fahrräder und Autos entkoppeln also. Da braucht man nicht nur auf die vielleicht zu schnellen Fahrzeuge und breiten Laster in der Ortsmitte schauen. Auch die Radfahrer selbst tragen zum verkehrstechnischen Problem bei. Sie suchen sich oft ihre Fahrwege selbst, zur Not auch über rasante Schlenker auf den Bürgersteig.
Trotzdem muss man realistisch auf das Phänomen blicken. Zumindest auf der Straße sind Räder kraftstofffrei, sie sind leise und sogar für die Volksgesundheit ein Gewinn. Wenn heute deutlich mehr Radfahrer unterwegs sind als früher: eine tolle Sache.
Immer nur die autozentrierte Sichtweise und der Rest der Verkehrsteilnehmer muss halt sehen, wie er sich dort einreiht: Zumindest im lokalen Radius hat sie längst ausgedient. Die Abstimmungen ist bereits mit den Füßen erfolgt. Auch Pedaltreter haben das Recht, dass man für sie mitplant.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Nicht nur Autofahrer haben Rechte Elpersheim: Abstimmung mit Füßen schon gelaufen
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