American Football

Für die Unicorns geht es schon um den Süd-Titel

Bei einem Heimsieg am Samstag gegen die Munich Cowboys könnte Schwäbisch Hall von der Konkurrenz nicht mehr eingeholt werden

Von 
Axel Streich
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Die Schwäbisch Hall Unicorns (in Grün-Weiß) können sich vorzeitig die Meisterschaft in der Süd-Gruppe der Bundesliga sichern. © Wolfgang Löffler

Die Schwäbisch Hall Unicorns empfangen am Samstag, 3. August, um 17 Uhr (Einlass: 15.30 Uhr) in der American-Football-Bundesliga (Gruppe Süd) die Munich Cowboys. Dabei können sich die Haller bereits im drittletzten Rundenspiel vorzeit die Meisterschaft in der Süd-Gruppe und damit zum 14. Mal den Titel des Süddeutschen Meisters sichern.

Die Unicorns stehen aktuell bei noch drei ausstehenden Punktspielen mit acht Siegen und nur einer Niederlage an der Tabellenspitze der GFL Süd. Verdrängt werden können sie dort nur noch von den Munich Cowboys, die derzeit aber schon vier Niederlagen aufweisen. Das tun zwar auch die Straubing Spiders, gegen die Niederbayern haben die Haller mit ihrem 24:21-Auswärtserfolg einen möglichen direkten Vergleich aber bereits gewonnen, denn ein Rückspiel sieht der Spielplan gegen die Spiders in diesem Jahr nicht vor. Gewinnen die Unicorns am Samstag gegen die bayerischen Landeshauptstädter, dann stehen sie als Südmeister fest. Selbst eine Niederlage könnte man sich dafür erlauben, allerdings dürfte diese mit Blick auf den direkten Vergleich mit nicht mehr als sechs Punkten Differenz ausfallen.

Die Münchner werden am Samstag alles in die Waagschale werfen, um weiterhin Chancen auf den Südtitel zu haben oder sich zumindest im heiß umkämpften Playoff-Rennen gut zu positionieren. Während die Unicorns bereits sicher für die Entscheidungsrunde qualifiziert sind, ist die Vergabe der restlichen drei begehrten Plätze noch völlig offen. Neben den Cowboys gibt es mit Ravensburg, Straubing, Kempten und Saarbrücken noch vier weitere Anwärter darauf.

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Dass die Cowboys 2024 so weit vorne in der Tabelle zu finden sein werden, war vor wenigen Monaten noch nicht abzusehen. Sehr still war es im Winter um das Münchner Traditionsteam geworden, dem besonders das 2023 ins Leben gerufenen ELF-Franchise in der bayerischen Landeshauptstadt schwer zu schaffen machte. Umso überraschter war die deutsche Footballszene, als das Team vom neuen Headcoach Christos Lambropoulos dann im Mai mit zwei Siegen gegen Straubing und Kirchdorf in die Saison startete.

Auch die Unicorns taten sich im Hinspiel schwer in München, konnten die sehr ausgeglichene Partie am Ende aber mit 42:35 für sich entscheiden.

„Die Cowboys haben traditionell und auch in diesem Jahr eine starke Defense“, sagt Halls Headcoach Christian Rothe über seine nächsten Gegner. „In der Offense überzeugt Quarterback Nicolas Yockey. Zusammen mit Runningback Jack Marton und Receiver Gabriel Boccella bilden sie einen sehr variablen Angriff.“ Rothe und sein Team wissen also recht genau, worauf sie sich einstellen müssen.

Gleichzeitig hat man aber in Offense und Defense zahlreiche Ausfälle zu beklagen und sehnt sich nach der bald anstehenden, dreiwöchigen Spielpause, um verschiedene Verletzungen und Blessuren auszukurieren. Schon am Samstag wird allerdings Spielmacher Conor Miller sehr wahrscheinlich wieder auflaufen können, nachdem er zuletzt durch Jonas Lohmann ersetzt werden musste. Außerdem wird der Receiver Tamsir Seck, der aus Italien zu den Unicorns gestoßen ist, sein Debüt im grünen Trikot geben.

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