Landesliga Odenwald

SV Nassig sorgt gegen Grünsfeld für eine Überraschung

Heimsieg gegen den Tabellenzweiten. Der TSV Mudau ist nach dem Sieg gegen Tauberbischofsheim nun schon „virtueller Zweiter“. Bittere Heimniederlage für Großrinderfeld

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Er hatte die Chance zum 1:0 für Rosenberg: Spielertrainer Daniel Breitinger (grüne Hose). Doch dem TSV fehlte auch gegen Neckarelz etwas Spielglück. © Herrmann

TSV Rosenberg – Neckarelz 0:3

Rosenberg: Krappel, L. Remmler (64. Arndt), E. Remmler (83. Weiß), Leis, M. Volk, Löw, (83. Trunk) ,Walz, Breitinger, Wild (64. Grant), Haas, Flis (78. Schäfer),

Neckarelz: Akin, Berberich, Pavlic, Trebisonda , Deigner, Baur (80. Duranovic), Lemberger, Xhihani, Korkmaz, Kirr, Yavuz,

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Tore: 0:1 Bauer (56.), 0:2 Pavlic (75.) 0:3 Pavlic (88.). – Schiedsrichter: Linus Pascher (Weinheim). – Zuschauer: 150 .

Von der Tabellensituation ausgehend konnte man vor dem Spiel davon ausgehen , dass dieses Spiel eine klare Angelegenheit für Neckarelz würde. Der TSV begann jedoch mit der richtigen Einstellung und hatte in der 19. Minute auch die erste Torchance durch Breitinger. Auch nach einer Viertelstunde hatte der TSV mehr Spielanteile, die jedoch zu wenig nach vorne brachten, da es durch eigene Fehler im Spielaufbau für Neckarelz leicht war, diese wegzuverteidigen. Das vermeintliche 1:0 durch Leis (34.) wurde wegen Abseits aberkannt. Zu diesem Zeitpunkt hätte der TSV den Führungstreffer verdient gehabt. In der 40. Minute war dann Pavlic das erste Mal zur Stelle; dessen Tor wurde jedoch auch nach Abseitsstellung aberkannt. Kurz vor der Halbzeit gab es noch eine längere Verletzungspause als es zu einem Zusammenprall zweier Spieler im Strafraum kam. Zu Beginn der zweiten Hälfte war es weiter ein ausgeglichenes Spiel. In der 47. Minute gab es einen Freistoß für die Neckarelzer, den Krappel entschärfte. In der 53 Minute dann die größte Chance für den TSV, als Breitinger allein auf den Neckarelzer Torwart zulief, doch den Ball nicht an diesem vorbei brachte. Diese Situation spiegelte dann auch das aktuelle TSV-Problem – es fehlt den „Grün-Weißen“ einfach auch am Spielglück. Danach kam es wie es kommen musste: Direkt im Gegenzug machte es Neckarelz besser und kam durch Baur zur Führung. Von diesem Nackenschlag erholte sich der TSV nicht mehr, und auch durch eigene Abwehrfehler wurde es daraufhin den Neckarelzern zu einfach gemacht. Pavlic nutzte die Rosenberger Fehler eiskalt zu zwei weiteren Treffern in der 75. und 88. Minute. Wieder einmal standen die „Grün-Weißen“ mit leeren Händen da, nach nun zum wiederholten Male , schwacher zweiten Hälfte.

Großrinderfeld – Neunkirchen 0:3

Großrinderfeld: Liebenstein, Schrank, Nahm (78. Oberst), K. Michel, F. Michel, Richter, Y. Schmitt, Ille, Leuchtweis (86. Kritz), Thoma Berger (64. P.Schmitt).

Neunkirchen: Martin (86. Knörzer), Ahmed, A. Karic, Banas (65. Manhertz), B. Karic, Stoitzner (44. Lenz), Ohlhauser, Wally, Hönig, Trabold, Eiermann.

Tore: 0:1 (45.+3) Trabold, 0:2 (84.) Manhertz, 0:3 (90.+3., eigentor) Michel. – Schiedsrichter: Dustin Franiak (Rohrdorf). – Zuschauer: 110..

Auf dem Sportplatz in Großrinderfeld entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie. Die erste Chance hatten die Gäste aus Neunkirchen in der zwölften Minute nach einem Freistoß, jedoch blieb diese ungenutzt. Gefährlicher wurde es in der 14. Minute, als Wally einen Kopfball an die Latte setzte. Ab dann war der SVN das spielbestimmende Team, der TuS war insbesondere nach Standardsituation torgefährlich. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang den Gästen die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung, als Trabold nach einer Ecke per Kopfball traf. In der zweiten Halbzeit dann ein ganz anderes Bild der Heimmannschaft. Der TuS übernahm das Kommando und kam bereits in der 49. Minute durch Richter zu einer guten Möglichkeit. Das Team von Holger Englert blieb spielbestimmend, jedoch fehlt oftmals die letzte Konsequenz vor dem Tor. In der 62. Minute scheiterte zunächst Thoma mit einem guten Freistoß, eine Minute später dann Ille per Kopfball. Die Partie wurde im weiteren Verlauf immer ruppiger und durch intensive Zweikämpfe geprägt. In der 83. Minute gab es die beste Ausgleichsmöglichkeit für den TuS durch Thoma, sein Abschluss ging aber am Tor vorbei. Im Anschluss an einen Kontor stellt der SVN dann auf 2:0 (84.), tief in der Nachspielzeit sogar auf 3:0. Insgesamt aber war das ein deutlich zu hoher Siege der Gäste.

SV Nassig – FC Grünsfeld 2:0

Nassig: Floder, Lang, Sock, Henninger (90. Min. Baumann) , Rohde (86. Schieck) , Schuhmacher, Stobbies (82. Trunk) , Dworschak, Fischer (89. Min. Hasenstab) , Vollhardt, Aust (78. Gerlich)

Grünsfeld: Talic, Dürr (74. Baytekin) , Wagner, Müller (63. L. Albert), Scherer (40. Min. Konrad), Albert A., Kordmann, Engert, Gerberich, Häusler, Kemmer.

Tore: 1:0 Dworschak (26.), 2:0 Gerberich (ET). – Schiedsrichter: Benjamin Stockmar (Heidelberg). – Zuschauer: 220.

Es war das erwartet intensive Spiel von Anfang an. Nassig musste ohne seinen Kapitän Marco Budde antreten. Der hatte sich im Training verletzt. Benedikt Lang war der neue Anführer und Dominik Fischer übernahm die Rolle im Mittelfeld und machte das brillant. Grünsfeld hatte in der neunten Minute die erste Chance durch einen Freistoß getreten von Gerberich den Floder über die Latte lenkte. Nassig hatte in der 19. Minute die erste Riesenchance durch Fischer. Er stand aber auf dem falschen Fuß und so ging der Ball neben das Tor. In der 25. Minute das 1:0 für den SVN per Strafstoß. Zuvor hatte ein Grünsfelder einen Nassiger Angreifer im Strafraum über den Haufen gerannt. Weitere Großchance für den SVN in der 27. Minute als Aust alleine vor dem Tor auftauchte. Der FCG hatte in der 30. Minute eine sehr gute Kopfballchance, welche vergeben wurde. Kurz vor der Halbzeit war Rohde nochmals alleine auf dem Weg zum Tor. Er überlegte aber zu lange und vergab die gute Chance. Die zweite Hälfte begann wie die erste geendete hatte mit einer guten Chance durch einen Kopfball von Schumacher (53.). Insgesamt erhöhte der FC in der zweiten Hälfte den Druck und fixierte die Nassiger an deren Strafraum. Nassig hatte immer wieder gute Konterchancen, welche aber ganz selten konsequent zu Ende gespielt wurden. Da brauchte es schon ein Eigentor von Grünsfelds Spielertrainer Gerberich, um den zweiten Nassiger Treffer zu erzielen. Der FC-Spieler wurde aber durch Dominik Fischer massiv unter Druck gesetzt. Grünsfeld übte auch nach dem zweiten Tor Druck aus, konnte sich aber gegen die sehr laufstarken und bissigen Nassiger nicht durchsetzen

MudauTauberbischofsheim 4:1

Mudau: Dörsam, Späth, Knapp, Hutter, Throm, Allgaier, Geier, Hartl (87. Sigmund), Hoffmann (61. Gojani), Galm N. (64. Sperl), Hornbach

Tauberbischofsheim: Bier, Pilionis (75. Bärlein), Rodemers, Rudolf, Gimbel (87. Djapa), Scheuerl (64. Nolde), Hilbert, Väth, Seethaler, Schlachter, Morawietz

Tore: 0:1 Seethaler (10.), 1:1 Throm (17.), 2:1 Späth (45.+2), 3:1 Throm (77.), 4:1 Throm (89.). – Schiedsrichter: Arnold (Helmstadt). – Zuschauer: 300.

300 Zuschauer im Odenwaldstadion sahen bei hervorragenden äußeren Bedingungen ein sehenswertes Spiel zweier spielstarker Mannschaften. Insbesondere in den Anfangsminuten zeigten die Gäste aus dem Taubertal, warum sie eine bisher glänzende Saison spielen und kamen mehrfach gefährlich vor das Mudauer Gehäuse. Seethaler war es schließlich, der nach Vorarbeit des sehr agilen Gimbel zur Gästeführung einschob (10.). Nachdem der Aufsteiger zwei weitere Gelegenheiten zur Ergebniserhöhung durch Gimbel und Seethaler liegen ließ, war es TSV-Goalgetter Throm auf der anderen Seite, der in unnachahmlicher Art und Weise eine kleine Unachtsamkeit in der Gästeabwehr zum Ausgleichs nutzte (17.). In der Folge boten beide Teams gute Fußballkost, Großchancen der Taubertäler durch Rodemers (20.) und Gimbel (43.) blieben aber ebenso ungenutzt wie Einschussmöglichkeiten von Knapp (33.) sowie Hoffmann (40.) aufseiten der Hausherren. Sekunden vor dem Pausenpfiff schallte dann doch Torjubel durch das weite Rund, als Späth mit einem platzierten Kopfball nach einer Hutter-Ecke den Odenwäldern die 2:1-Pausenführung bescherte. Nach dem Seitenwechsel war Mudau bemüht, das Spiel zu kontrollieren, was auch gelang, denn ernsthafte Gefahr ging nun allenfalls von Distanzschüssen aus, das Visier der Tauberaner war aber durchgängig zu hoch eingestellt. Für die Vorentscheidung sorgte in der 77. Minute Throm, dem der starke Hutter mit seinem präzisen Flankenball allerdings auch kaum die Chance auf andere Handlungsalternativen eröffnete. Den Schlusspunkt setzte in Minute 89 wiederum Torgarant Throm, der bei seinem dritten Tagestreffer die grandiose Vorarbeit des bärenstarken Späth zum 4:1- Endstand in die Maschen der Gäste.

Türkspor – TSV Oberwittstadt 3:0

Mosbach: Samija, Sabuncu, Velic, Ünlü, Pasalic, Sifayin, Gülmez, Yüksel, Sengül, Batalli, Öztürk.

Oberwittstadt: Kunz, Hornung, Dörr, N. Walz, Schledorn, Kolbeck, Rolfes, Reinhardt, Häffner, Götzinger, Wagner.

Tore: 1:0 Sengül (12.), 2:0 Öztürk (57.), 3:0 Velic (57.). – Schiedsrichter: Dominik Wegert.

Bereits in der zwölften Minute besorgte Dogukaan Sengül den Führungstreffer für die Gastgeber. Mit einem Doppelschlag in der 57. Minute war die Begegnung so gut wie entscheiden. Zunächst markierte Sebahattin Öztürk das 2:0, dem Harun Velic noch in der gleichen Spielminute das dritte Tor des Tabellenführers folgen ließ.

FV Lauda – VfK Diedesheim 3:0

Lauda: Hefner, Berendson, Neckermann, Kalicki, S. Fell, Jurjevic, Fading, Schädle, Graf, Winter (83. Kubsky), Jallow.

Diedesheim: Haase, Sahin, Brcina, Scherzer (58. Ludäscher), Angstmann, F. Hüttler (64. Schilling), L. Hüttler, Wilhelm (77. Bakan), Lenz, R. Müller, K. Müller (72. N. Müller).

Tore: 1:0 (40.) Sebastian Fell, 2:0 (65.) Winter, 3:0 (72.) Jurjevic. – Gelb Rote Karte: Jallow (45.). – Schiedsrichter: Adem Muliqi (Ilvesheim). – Zuschauer: 70.

Keineswegs in den Schoß fiel dem personell arg gebeutelten FV Lauda der erst zweite Heimsieg in dieser Runde. Während der Gastgeber von Anfang an das Spiel diktierte und in die Gästehälfte verlagerte, lauerten die Gäste nur auf Konter. Immer wieder versuchten sich die FV-Angreifer mit Torschüssen, doch zunächst blieben alle Versuche in der vielbeinigen Abwehr hängen oder wurden notfalls von der Torlinie gekratzt. Doch die bis dahin beste Möglichkeit zum Führungstreffer vergab auf der Gegenseite Lukas Hüttler nach einem Stockfehler der FV-Abwehr. Doch FV-Torwart Patrick Hefner behielt die Nerven und wehrte den Schuss mit einer prächtigen Parade ab. Insbesondere Mario Fading sorgte wieder für die zuletzt vermisste Stabilität beim FV. Nachdem die Gäste in der 37. Minute noch einmal gefährlich vor dem FV-Tor auftauchten, ließ der gut aufgelegte Sebastian Fell in der 40. Minute mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze dem Gästekeeper keine Abwehrchance. Erst wurde Ousman Jallow wegen Meckerns nach einem Foul an ihm mit Gelb bedacht, dann schob er unbedacht den Ellenbogen heraus. Der Platzverweis kurz vor dem Halbzeitpfiff war die Folge. Auch in Unterzahl behielt der FV die Spielkontrolle, während der VfK mehr und mehr dem vorgelegten Tempo Tribut zollen musste. Die Gastgeber kombinierten immer sicherer nach vorne und öffneten das Spiel mit feinen Diagonalpässen aus der eigenen Hälfte. Jurjevic luchste zehn Minuten einem Abwehrspieler in der 65. Minute den Ball vom Fuß und spielte mit einem feinen Dribbling im Strafraum Yannik-Luca Winter frei, der das erlösende 2:0 markierte. Jetzt kam der Torjäger zur Freude des FV-Anhangs so richtig in Fahrt. In der 72. Minute umkurvte er den herausstürzenden Torhüter Haase und schob mit einem Kabinettstückchen fast von der Grundlinie den Ball noch in den Winkel des Gästetores zum Endstand.

VfB Sennfeld – FSV Waldbrunn 1:2

Sennfeld: Linzer, Rein, Schönleber, Bauer, Vintonjak, Medeiros, Matter, Matt (69. R. Fahrbach), Felke, Herold (62. Kunkel), Lieb (62. Badaranza, 79. Mayerhöffer).

Waldbrunn: Haas, Bender (45. Kern), Losing, Veith, Kwasniok (90. Frank), Mohammadi (40. Bachmann), H. Brauch, Weber, Schölch, L. Brauch, Wierz.

Tore: 1:0 (38.) Medeiros, 1:1 (45.+2) Veith, 1:2 (85.) Bachmann. – Schiedsrichter: Jonathan Ziegler (Flehingen). – Zuschauer: 220.

In einer anfänglich ereignisarmen Partie der Tabellensiebte zunächst mehr Ballbesitz. Nachdem Vintonjak einen elfmeter verschossen hatte, legte er nur eine Minute später für Medeiros auf, der das 1:0 erzielte. Gegen Ende der ersten Hälfte nutzte Waldbrunn die Chance nach einer Ecke zum 1:1. Auch in der zweiten Spielhälfte waren die Gäste die optische aktivere Mannschaft. Nachdem Linzer noch einen Schuss hielt (82.), musste er sich fünf Minuten vor Spielende geschlagen geben. Seine vor ihm stehende Abwehrreihen klärte einen gegnerischen Ball nicht konsequent, so dass der Schuss von Bachmann zum 1:2-Endstand im Sennfelder Gehäuse landete.

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