Mit Vollgas steuert Tabellenführer Türkspor Mosbach auf eine beeindruckende Siegesserie zu, während die Konkurrenz am vorigen Wochenende mit einer Ausnahme Federn lassen musste. Mit der Arslan-Truppe blieb nur der FC Grünsfeld bisher ungeschlagen und mausert sich mit nur zwei Punkten weniger zum ernsthaften Verfolger auf Rang zwei. Der TSV Oberwittstadt kassierte ausgerechnet in einem Heimspiel die erste Saisonniederlage und der FV Lauda patzte erstmals auswärts. Von dem Sextett am Tabellenende konnte nur der FSV Waldbrunn sein Punktekonto verbessern.
Bereits am Freitag steht im Aufsteigerduell der VfB Sennfeld mit dem TSV Tauberbischofsheim als Gast vor einer eine ganz hohen Hürde. Denn die Kreisstädter überzeugten zuletzt mit einem klaren 3:0-Erfolg über den SV Königshofen. Der VfB müsste schon wie gegen Mudau einen richtigen Sahnetag erwischen, um nicht noch hoffnungsloser im Tabellenkeller verharren zu müssen.
Im einzigen Samstagsspiel erwartet der TSV Mudau in einem richtungsweisenden Spiel den TuS Großrinderfeld. Vor einem Jahr hatte Mudau nur knapp mit 4:3 die Nase vorn. Auch jetzt vertrauen sie mit einer 3-0-1-Bilanz auf ihre Heimstärke. Der knappe 3:2-Erfolg über Lauda vor einer Woche weckt hohe Erwartungen für den zweiten Heimsieg in Folge, doch auf der Gegenseite steht eine kompakt auftretende Mannschaft, die dem Gastgeber gerne ein Bein stellen möchte. Kein Beinbruch war das 1:4 in Mosbach, denn nach dem Wechsel glich Fabian Richter zum 1:1 ausgleichen. Doch am Ende reichten die Kräfte nicht. In Mudau ist Vollgas über 90 Minuten angesagt.
Vor einem Jahr sicherte der Treffer von Enrico Rathmann in der 78. Minute dem SV Königshofen den 1:0-Erfolg über den TSV Oberwittstadt. In diesem Jahr dürfte es noch schwieriger werden, denn die „Wittschter“ haben einen hervorragenden Saisonstart hingelegt. Beim 0:3 gegen Waldbrunn gab es die erste Ernüchterung. So auch bei denn Messestädtern, denn die 0:3-Pleite in Tauberbischofsheim war ein Alarmzeichen für Martin Michelbach, der jetzt die Messestädter gefordert sieht: „Nach ordentlichem Beginn im weiteren Spielverlauf ist kaum noch etwas zusammen gelaufen. Zum Messeauftakt werden wir uns deutlich steigern müssen, um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Wir benötigen dringend wieder ein Erfolgserlebnis.“ Der zuletzt gelb-rot gesperrte Dogukan könnte dazu beitragen.
Dringend sein Punktekonto aufbessern muss der VfR Uissigheim, der beim FSV Waldbrunn seine Visitenkarte abgibt. Im Fühjahr 2022 blieb der VfR Uissigheim beim 0:2 in Waldbrunn ohne eigenen Treffer. Nicht nur die Torgefährlichkeit ist ausbaufähig. Wie ein roter Faden ziehen sich regelmäßige Gegentreffer in der zweiten Spielhälfte durch den Saisonbeginn, denn der VfR konnte bis dahin oft die Partien zumindest ausgeglichen gestalten. Der FSV hat das Momentum auf seiner Seite, wenn der 3:0-Erfolg beim bisher unbesiegten TSV Oberwittstadt keine Eintagsfliege war.
Eine ausgeglichene Partie ist in der Begegnung der Spvgg. Neckarelz gegen den SV Neunkirchen zu erwarten. Beide Teams präsentierten sich recht spielstark, auch wenn nicht alles so klappte, wie es die Trainer sich vorgestellt hatten. Im Direktvergleich entführten die Gäste durch ein Tor von Pascal Ihrig mit 1:0 drei Zähler aus Neckarelz. In der Hinrunde kamen die Neckarelzer sogar mit 0:4-Toren in Neunkirchen böse unter die Räder. Nun scheint die Begegnung völlig offen.
Krasser Außenseiter ist der SV Osterburken im Heimspiel gegen Türkspor Mosbach. Die Gäste kommen anscheinend immer besser ins Rollen. Im Vorjahr stellte sich Osterburken mit zwei Testspielen in Mosbach vor, die beide mit 7:1- und 6:0-Toren mehr als deutlich für den Gastgeber zu Ende gingen. Können die Römerstädter diesmal mehr Widerstand leisten?
Unterschätzt werden ist ein Vorteil. So übt sich Nassigs Trainer Szymon Piechowiak vor dem Gastspiel des SV Nassig beim FV Lauda im nebenstehenden Interview im Understatement. Auch wenn der FV fünf der sechs Direktvergleiche teilweise klar für sich entschied: Im letzten Jahr zogen die Laudaer beim 3:4 in Nassig den Kürzeren. Nach zwei Niederlagen gegen starke Gegner will die Mannschaft von Trainer Erich Stabel wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Ansonsten droht der Absturz in graue Mittelmaß der Liga, was man unbedingt verhindern will.
Wie eine Eintagsfliege wirkte im Frühjahr 2023 das letzte Heimspiel des TSV Rosenberg gegen den FC Grünsfeld, das die Gäste mit 0:2-Toren für sich entschieden. Denn der Spielplan in der Liga, im Pokal und das Corona-Virus sorgten dafür, dass die Rosenberger fünf Pflichtspiele in Folge in Grünsfeld zu absolvieren hatten. Gerade mal ein Pünktchen war eine sehr magere Ausbeute. Auch diesmal stehen die Vorzeichen für den TSV mit nur einem Sieg in sechs Spielen nicht besonders gut. Wenn die Mannschaft von Daniel Breitinger das Spiel lange offenhalten kann, ist vielleicht eine Überraschung drin.
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