Landesliga Odenwald

FC Grünsfeld scheitert im Spitzenspiel recht klar

1:4 beim Verbandsliga-Absteiger Türkspor Mosbach. FV Lauda auf eigenem Platz nur 3:3 gegen VfR Uissigheim. VfB Sennfeld macht Boden gut

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In einem torreichen Spiel bezwingt der TSV Oberwittstadt (schwarze Trikots) den TuS Großrinderfeld mit 4:3. © Martin Herrmann

FV Lauda – VfR Uissigheim 3:3

Lauda: Hefner, Berendson, Neckermann, Mohr, Kalicki (72. S. Fell), Jurjevic, Czeczatka, Schädle, Heinzl, Würkner, Jallow.

Uissigheim: M. Diehm, Krug, R. Diehm, Lemnitz, Angelo Marques Gomes (68. Andre Marques Gomes), Gros, Sladek (86. Füger), Jacob, Duschek (59. Schipper), Winkler, Bundschuh (68. Göbel).

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Tore: 1:0 (14.) Kalicki, 1:1 (19.) Krug, 2:1 (42.) Jurjevic, 2:2 (70.) Lemnitz, 3:2 (79. Foulelfmeter) Jurjevic, 3:3 (90+2) Schipper. – Schiedsrichter: Luca Binder (Sinsheim). – Zuschauer: 130.

Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, der mit einem halben Dutzend Treffer hohen Unterhaltungswert hatte. Den Torreigen eröffnete Kamil Kalicki in der 14. Minute mit einem schulbuchmäßig angesetzten Kopfball ins linke Eck zur 1:0-Führung nach einem Eckball von Goran Jurjevic. Die Freude der FV-Anhänger währte nur fünf Minuten, denn Marius Krug ließ sich nicht lange bitten, als ihm der Ball nach einem Abwehrfehler in Tornähe zum 1:1-Ausgleich vor die Füße holperte. Zwei Minuten später hätte Marvin Heinzl eine sehenswerte Ballstafette über Marius Mohr und Goran Jurjevic fast zur 2:1-Führung veredelt. Doch Maximilian Diehm war auf der Hut. Machtlos war der Gästetorwart dann in der 42. Minute, als Jurjevic in der 42. Minute mit einem vom Torwart abprallenden Ball die inzwischen überfällige 2:1-Führung der Gastgeber erzielte. Marius Mohr war mit einem eleganten Heber in den Strafraum eingedrungen und hatte den VfR-Keeper zu einer Parade gezwungen. Nach dem Wechsel spielte der VfR immer häufiger über die Flügel gekonnt nach vorne. In der 62. Minute lag der Ausgleich in der Luft, als Marius Krug nach Zuspiel von Angelo Gomes mit einem platzierten Flachschuss nur knapp am reaktionsschnellen Torwart Patrick Hefner scheiterte. Die Gäste ließen nicht locker und belohnten sich für ihren engagierten Auftritt in der 70. Minute durch Maurice Lemnitz, der sich nach einer Flanke auf lange Eck hinter die FV-Abwehr geschlichen hatte und völlig unbedrängt per Kopf den Ball über die Torlinie brachte. Kurz darauf konnte VfR-Torwart Diehm in der 78. Minute einen Schuss von Jonas Neckermann gerade noch aus dem linken Torwinkel fischen. Der FV Lauda wollte jetzt den Dreier und wurde zunächst belohnt, als Goran Jurjevic nach einem Foul des Torwarts im VfR-Strafraum den fälligen Elfmeter mit einem halbhoch ins linke Eck gezirkelten Ball zur 3:2-Führung verwandelte. Die Nachspielzeit lief schon, als der VfR dann tatsächlich zum dritten Mal einen Rückstand egalisieren konnte. Der eingewechselte Matthias Schipper bedankte sich für eine präzise Flanke von Maurice Lemnitz per Volleyschuss aus nächster Nähe mit dem Treffer zum 3:3-Ausgleich. So rettete er seiner Mannschaft aufgrund der engagierten Leistung nach dem Wechsel einen verdienten Punkt.

SV Königshofen – SpVgg. Neckarelz 2:0

Königshofen: Schmitt, Karim, Especiosa, M. Michelbach, Dauth, Beirich, Rathmann (51. Korkmaz), Akdas (89. Pehlivan), Henning, N. Michelbach (79. Ghirmay), Sack (61. Knab).

Neckarelz: Akin, Santiago, Pavlic, Ebert, Deigner, Duranovic, Kolic, Xhihani (83. Söll), Korkmaz, Kirr, Yavuz.

Tore: 1:0 (15.) Akdas, 2:0 (22.) Rathmann. – Schiedsrichter: Mark Heiker (Sulzfeld). –Zuschauer:120

Ein Hauch von Regionalliga wehte durch die Messestraße, denn die Partie gegen den Ex-Regionaligisten SpVgg. Neckarelz stand unter der Leitung von Regional-Schiedsrichter Mark Heiker aus Sulzfeld. Beide Teams gingen grippegeschwächt ins Rennen. Während Neckarelz „ohne Acht“ antrat, musste bei den Platzherren am Freitag wegen zahlreicher Krankheiten sogar das Training abgesagt werden. Nach zunächst verteiltem Spiel setzten die Einheimischen das erste Ausrufezeichen. Ein sehenswerter Steckpass von Mirco Michelbach nahm Dogukan Akdas auf und hob die Kugel über den Neckarelzer Torwart in die Maschen zum 1:0. Der SVK setzte weiter nach und wurde in der 22. Minute gleich belohnt, als erneut Mirco Michelbch diesmal Enrico Rathmann bediente und gegen dessen Abschluß zum 2:0 war Aklar Akin im Neckarelzer Kasten wieder machtlos. Danach passierte zunächst nicht mehr viel, ehe Dogukan Akdas und auch Lukas Sack mit zwei riesengroßen Möglichkeiten fast schon Deckel drauf machen hätten müssen. Stattdessen wäre kuzr vor dem Pausenpfiff Neckarelz fast der Anschlusstreffer gelungen, aber SV-Keeper Stefan Schmitt war auf dem Posten. Die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt, denn im zweiten Durchgang spielte eigentlich nur noch Neckarelz, ohne jedoch zu nennenswerten Torchancen zu kommen. Gegen eine massiv stehende SV-Abwehr war kaum ein Durchkommen und im Zweifelsfall stand Stefan Schmitt auf dem Posten. Am Ende fehlten den Gästen auch die Mittel, den entscheidenden Punch zu setzen. Erst in der Schlussphase gab es einige Konter für die Messestädter, doch letztendlich blieb es beim hart erkämpften 2:0 für den SV Königshofen.

TSV Oberwittstadt – TuS Großrinderfeld 4:3

Oberwittstadt: Deißler, Dörr, Zimmermann (46. Günther), Rolfes, Reinhardt, Baumann, Kutirov, Häffner (80. Greco), Götzinger (80. Schledorn), Wagner (64. Hofmann), Münch (90. Hornung).

Großrinderfeld: Liebenstein, Nahm (54. F. Michel), Gernert (65. Kritz), K. Michel, P. Schmitt, Y. Schmitt, Ille, Leuchtweis, Behringer (46. Richter), Thoma, Berger (83. Oberst).

Tore: 1:0 (28) Eigentor, 1:1 (37.) Y. Schmitt, 2:1 (43.) Münch, 3:1 (47.) Münch, 4:1 (52.) Rolfes, 4:2 (70.) Kritz, 4:3 (72.) Y. Schmitt. – Schiedsrichter: Philipp Dofek (Pforzheim). – Zuschauer: 128.

In einer ereignisarmen ersten Spielhälfte ging der TSV in der 28. Minute nach einer Kutirov-Freistoßflanke, die ein Gästespieler unglücklich ins eigene Tor beförderte, mit 1:0 in Führung. Zehn Minuten später wurde Yannik Schmitt schön freigespielt und glich zum 1:1 aus. Kurz vor der Pause erzielte Max Münch mit einem herrlichen Schlenzer die 2:1-Führung für den TSV. Nach der Pause bestimmten die Hausherren die Partie und erhöhten durch Münch, der von Günther auf die Reise geschickt wurde, und Rolfes, der nach Götzingers Flanke einschob, binnen fünf Minuten auf 4:1. Wer dachte, die Partie wäre jetzt gelaufen, wurde eines Besseren belehrt. Die kampfstarken Gäste konnten durch Kritz und Yannik Schmitt auf 4:3 verkürzen. Bis zum Schlusspfiff hatten die Gäste noch einige gefährliche Abschlussmöglichkeiten, ndie jedoch vom sehr gut postierten TSV-Keeper Deißler entschärft werden konnten, so dass es bis zum Schlusspfiff beim etwas glücklichen aber nicht unverdienten TSV- Heimsieg blieb.

Türkspor Mosbach – FC Grünsfeld 4:1

Mosbach: Samija, Sabuncu (86. Schäfer), Sifayin, Ünlü (89. Nartey), Bas, Videc (46. Batali), Wissutscheck, Pasalic (57. Simikic), Yüksel, Kaplan, Sengül.

Grünsfeld: Talic, Dürr (71. Pfeuffer), Konrad, Wagner, Seubert, Scherer (66. Häusler), A. Albert, Kordmann, Englert, Greulich (71. Müller), Endres (51. L. Albert).

Tore: 1:0 Sengül (9.), 2:0 Bas (18.), 2:1 (Strafstoß) A. Albert (45.), 3:1 Sengül (66.), 4:1 Simikic (74.). – Schiedsrichter: Felix Arnold (Helmstadt).

Im Spitzenspiel gegen den FC Grünsfeld ließ TS Mosbach nichts anbrennen und sondern besiegte den Tabellenführer überraschend klar mit 4:1. Schon in der neunten Minute besorgte Dogukaan Sengül die Führung für den Tabellenzweiten, neun Minuten später setzte Rahmi Can Bas das 2:0 drauf. Doch war das nicht der Pausenstand, weil Alex Albert kurz vor dem Pausenpfiff per Strafstoß der Anschlusstreffer gelang. Mit seinem zweiten Goal erhöhte Dogukaan Sengül auf 3:1 (66.). Mit dem 4:1 setzte Nebojsa Simikic in der 74. Minute den Schlusspunkt.

TSV Rosenberg – SV Neunkirchen 0:3

Rosenberg: Krappel, L. Remmler, Leis, Arndt (75. D. Weiß), Volk, Trunk (46. Rosin), E. Remmler, Haas, Breitinger. Geiger, Schäfer (59. Rechner.).

Neunkirchen: Martin, Ahmed (72. Lenz), Hader (84. Clausi), A. Karic, Banas (89. Manhertz), B. Karic (77. Ohlhäuser), Stoitzner, Wally, Hönig, Trabold, Eiermann.

Tore: 0:1 B. Karic (45.), 0:2 (72.) Hader, 0:3 (90.+1) Ohlhäuser. – Schiedsrichter: Dominik Wegert (Bobstadt).

Bei guten äußeren Bedingungen spielten beide Mannschaften von Anfang an verhalten und kontrolliert. Nach 15 Minuten wurde der TSV stärker und hatte mit E. Remmler und D. Breitinger die ersten nennenswerten Chancen. Im weiteren Spielverlauf hatten die Abwehrreihen beider Mannschaften alles im Griff und das Spiel fand hauptsächlich im Mittelfeld statt. Fast mit dem Halbzeitpfiff erzielte der Gast aus dem „Nichts“ heraus das 1:0 durch B. Karic. Dabei sah die einheimische Abwehr alles andere als gut aus. In der zweiten Halbzeit wollte der TSV durch zwei Offensiv-Wechsel mehr Druck erzeugen , zu nennenswerten Chancen kam man aber nicht. Im Gegenteil: Nach einem erneuten Abwehrfehler erzielte der Gast aus Neunkirchen das 0: 2. Nach einem weiteren Wechsel versuchte der TSV zwar dem Spiel noch eine Wende zugeben, der Gast aus Neunkirchen hielt jedoch dagegen kämpfte um jeden Ball und machte nach erneutem Patzer der einheimischen Mannschaft mit dem 0:3 in der Schlussminute den Sack zu. Der TSV war gegenüber dem letzten Spiel nicht wieder zu erkennen und verlor zu recht mit 0:3.

VfB Sennfeld – VfK Diedesheim 5:2

Sennfeld: Linzer, Rein, Kunkel, Schönleber, Vintonjak, Bauer, Nuno Silva, Matter (58. Nies), Fahrbach (66. Matt), Felke, Herold (69. Mayerhöffer).

Diedesheim: Haase, Guth, Sahin, Brcina, Hoden, Angstmann, F. Hüttler, L. Hüttler, Heck, Lenz (66. Kriegert), Müller.

Tore: 1:0 (13.) Matter, 1:1 (33.) und 1:2 (57.) Heck, 2:2 (62.) Vintonjak, 3:2 (72.) Nuno Silva, 4:2 (89.) Mayerhöffer, 5:2 (90.) Nuno Silva. – Schiedsrichter: Pascal Mauer (Wittighausen). – Zuschauer: 175.

Zunächst waren die Gäste nach einigen Eckbällen gefährlich, einmal musste dabei auf der Linie geklärt werden. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von N. Vintonjak konnte Keeper Haase nur noch prallen lassen und Matter ließ sich diese Chance nicht entgehen und sorgte so für die 1:0-Führung (13.). Danach hatten die Gastgeber zwar mehr Spielanteile, doch mehr als einigen Ecken war nicht drin. Fast aus dem Nichts fiel dann der Ausgleich durch einen Flachschuss von Heck in der 33. Minute. Die Gäste kamen etwas agiler aus der Pause, doch Chancen blieben Mangelware. So musste eine verunglückte Rückgabe in der 57. Minute für die Gästeführung sorgen. Nur fünf Minuten später entschied Schiedsrichter Pascal Mauer nach Handspiel im Sechzehner auf Strafstoß für den VfB den Goalgetter Nikola Vintonjak problemlos zum 2:2 verwertete. Nun hatte die Heimmannschaft Oberwasser, und so erzielte Nuno Silva in der 72. Minute mit einem abgefälschten Schuss die Führung zum 3:2. Kurz danach eine Doppelchance für den VfB durch Nies per Flugkopfball und Vintonjak mit einem Schuss, der knapp vorbei ging. Diedesheim fand nun nicht mehr statt und Nuno Silva (88.) sowie C. J. Mayerhöffer in der 90. Minute sorgten für das verdiente 5:2.

TSV Mudau – SV Nassig 2:0

Mudau: Dörsam, Knapp, Hutter (89. Edens), Lorenz (55. N. Galm), Throm, Späth, Allgeier, Gojani (70. Sperl), Geier, Hoffmann, Hornbach.

Nassig: Floder, Lang, Sock, Cirakoglu (87. Henninger), Rohde. Budde (46. Fischer), Stobbies (46. Aust), Baumann (76. Schumacher), Gattenhof (46. Trunk), Dworschak, Vollhardt.

Tore: 1:0 Sperl (71.), 2:0 Allgaier (90.). – Schiedsrichter: Florian Uhl (Lindenhof). – Zuschauer: 200.

In einem guten sowie sehr spannenden Landesligaspiel waren es die Hausherren, die von Beginn an spielbestimmend waren. Nach 25 gespielten Minuten zeigte TSV-Torjäger Throm zum ersten Mal seine Klasse, als er einen hohen Ball perfekt aus der Luft annahm und nach einer schnellen Drehung abzog, jedoch in Floder seinen Meister fand. Throm und Hoffmann waren es dann, die bis zum Pausenpfiff noch zwei gute Möglichkeiten liegen ließen, so dass es torlos in die Kabinen ging. Die Gäste wechselten in der Halbzeit gleich dreifach aus und kamen mit dem frischen Personal stark in den zweiten Durchgang hinein. Fischer drängte in 47. Minute auf den Führungstreffer der Gäste, doch sein beherzter Schuss konnte im letzten Moment von Geier geblockt werden. Es dauerte bis zur 66. Minute, ehe sich der TSV von den Umstellungen im Spiel der Gäste erholte und Hoffmann, gut bedient von Galm, setzte seinen Schuss an die Querlatte. In der 71. Minute schallte dann der erlösende Torschrei durch das Odenwaldstadion, als der frisch eingewechselte Sperl nach toller Hereingabe von Throm mit seinem ersten Ballkontakt das 1:0 markierte. Doch die Gäste gaben sich keinesfalls geschlagen und kamen durch Fischer und Dworschak zu zwei exzellenten Ausgleichschancen. Der TSV machte dann in der Nachspielzeit durch Allgaier den Deckel drauf und kam zu einem verdienten, aber auch glücklichem 2:0-Heimerfolg.

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