Ökumene

Menschen in der Politik eine Stimme geben

Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche wollen vertrauensvolle Zusammenarbeit weiterführen

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Main-Tauber-Kreis. Anlässlich der Amtseinführung des neuen Dekans im katholischen Dekanat Tauberbischofsheim, Thomas Holler, trafen sich die evangelischen und katholischen Dekane und Dekaninnen, gemeinsam mit den Leitungen von Diakonie und Caritas, um über die künftige ökumenische Zusammenarbeit im Main-Tauber-Kreis zu sprechen.

Nachdem derzeit in mehreren beteiligten Institutionen personelle Wechsel auf oberster Leitungsebene anstanden beziehungsweise anstehen, bekräftigten die evangelischen Dekane und Dekaninnen Wibke Klomp (Wertheim), Rüdiger Krauth (Adelsheim/Boxberg) und Renate Meixner (Weikersheim), Dekan Thomas Holler vom katholischen Dekanat Tauberbischofsheim sowie Michael Müller (Vorstandsvorsitzender Caritasverband im Tauberkreis), Stefan Schneider und Ulf-D. Schwarz Regionalleiter Caritas Heilbronn-Hohenlohe) und Wolfgang Pempe und Aleit-Inken Fladausch-Rödel (aktuelle und neue Geschäftsführung Diakonisches Werk Main-Tauber) den Willen zur ökumenischen Zusammenarbeit. Oberstes Ziel ist es, das politische Gespräch zu aktuellen sozialpolitischen Themen zu suchen und den Menschen im Kreis so eine Stimme zu geben.

„Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass beide Kirchen und deren Verbände so eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten, wie wir das bereits seit Jahren tun“, so Dekanin Meixner. Die daran erinnerte, dass es seit Beginn der Flüchtlingskrise 2015 einen regelmäßigen Austausch über sozialpolitische Herausforderungen gibt. Zudem führt die Gruppe Gespräche etwa mit dem Landrat, den Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen oder Abgeordneten. „Ich freue mich, dass Kirchen und Wohlfahrtsverbände hier im Kreis sich insbesondere für die Menschen einsetzen, die wenig oder keine Lobby haben“, so Dekan Holler. In diesem Jahr soll das Thema der gesellschaftlichen Spaltung auf die Tagesordnung gesetzt werden. Man möchte einen Beitrag dazu leisten, „dass der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält, wieder gestärkt wird“, so Holler.

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