Straßenbaumaßnahmen im Landkreis

Markelsheim und den Weinberg verbindet bald eine Ampelanlage

In Adolzhausen, Boxberg, Wertheim, Külsheim, Wenkheim, Messelhausen/Zimmern, Wachbach und Markelsheim wird in Straßenbau- und Radweg-Themen investiert. Auch eine neue Ampelanlage ist in Vorbereitung.

Von 
Sascha Bickel
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Auf die Taubertalstraße, oberhalb des Ortsausganges Markelsheim Richtung Elpersheim, kommt eine Ampelanlage, um auch Fußgänger besser zu schützen. © Sascha Bickel

Main-Tauber-Kreis. In ländlichen Regionen spielen gute Straßen und Verkehrswege eine entscheidende Rolle für die Mobilität der Bewohner und die wirtschaftliche Entwicklung. Investitionen in die Infrastruktur sind an vielen Stellen nötig. Die FN-Redaktion hakte beim Landratsamt nach, welche Straßenbaumaßnahmen im Kreisgebiet in diesem Jahr vorgesehen sind.

Von Markus Moll, dem Sprecher des Landratsamtes Main-Tauber, erhielten die FN folgende Auskünfte: Straßendeckenmaßnahmen an Kreisstraßen sind 2025 in Höhe von 1,4 Millionen Euro geplant. Dazu zählen ein Sanierungsvorhaben im Raum Niederstetten-Adolzhausen (K 2853, ca. 2,9 Kilometer, Knoten B 290 über Knoten K 2854 bis Knoten K 2855 inklulsive eines Teils der Ortsdurchfahrt Adolzhausen), dann ein Projekt im Raum Boxberg, nahe dem Seehof. Es geht um den Autobahnzubringer K 2877 (Bad Mergentheim zur A 81), eine Streckenlänge von ca. 3,8 Kilometern vom Knoten B 292 bis zum Knoten 2842 beim Seehof.

Ein weiteres Vorhaben betrifft die K 2881 im Raum Külsheim. 700 Meter werden hier im Bereich der Ortsdurchfahrt Eiersheim erneuert mit Entwässerungsrinne und Einläufen. Und die K 2882 im Raum Werbach profitiert. 200 Meter der Ortsdurchfahrt Wenkheim (von der L 2297 Richtung Neubrunn), inklusive querverlaufender Entwässerungsrinne, stehen hier im Fokus. „Der genaue Umsetzungszeitpunkt muss jeweils noch abgestimmt werden und ist unter anderem abhängig vom Schulbusverkehr. Grundsätzlich ist mit einer Umsetzung in einem Zeitfenster zwischen April und November 2025 zu rechnen“, so Moll zu den zuvor aufgezählten Maßnahmen.

Zwischen Zimmern und Messelhausen wird gebaut

Weiter ist der Ausbau der Kreisstraße 2800 zwischen Zimmern und Messelhausen auf einer Länge ca. 2,2 Kilometern geplant. Erwartete Gesamtkosten (Planung und Bau): ca. fünf Millionen Euro. Die genauen Kosten ergeben sich im Zuge der Vergabe. Umsetzung: „voraussichtlich ab Mitte 2025“ – heißt es aus dem Landratsamt.

Auf der K 2888 (Ast Richtung Elpersheim) ist die Gehweganbindung Markelsheim-Tauberberg, Ortsausgang Richtung L 2251 im Zuge des Ausbaus des Bahnübergangs und im Zuge der Errichtung der Lichtsignalanlage am Knoten L 2551/K 2888 vorgesehen. Dazu erklärt Markus Moll: „Am nördlichen Ortsrand von Markelsheim liegt der Tauberberg. Dies ist ein fußläufiges Naherholungsgebiet der Markelsheimer und ihrer Gäste. Ein durchgehender Gehweg in dieses Gebiet ist nicht vollständig vorhanden. Innerorts von Markelsheim existiert ein Gehweg. Außerorts muss der Fußgänger im Bankett/auf der Straße laufen. Als Maßnahme wird nun außerorts ein Gehweg auf ca. 100 Metern Länge neben der K 2888 hergestellt. Am Knoten L 2251/K 2888 wird aus verkehrstechnischen Gründen eine Ampel errichtet. In diesem Zuge wird die Querung des Fußgängers mit integriert.“

Erwartete Gesamtkosten: Gehweg (Planung und Bau) ca. 150 000 Euro. Die Kosten der Lichtsignalanlage werden durch das Land getragen. Ausführung: voraussichtlich ab Mitte des Jahres.

Auch noch in Vorbereitung ist auf der K 2887 der barrierefreie Ausbau der Bushaltestelle in Wachbach/Siedlung (mit zwei Haltepunkten, das heißt auf beiden Straßenseiten). Ausführung: voraussichtlich im Frühjahr. Erwartete Gesamtkosten: rund 245 000 Euro.

Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfolge vorbehaltlich der Genehmigung des Haushaltes des Main-Tauber-Kreises durch das Regierungspräsidium Stuttgart, so Moll.

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Dazu kämen im laufenden Jahr noch Maßnahmen an Landesstraßen, die das Straßenbauamt für das Land plant beziehungsweise umsetzt: einmal die L 508, Radweg Reinhardshof über Vockenrot bis Nassig. Dann die L 2310, Odenwaldbrücke Wertheim, provisorische Verlegung des Radweges auf die Odenwaldbrücke – und die L 2310, Überplanung des Knotens im Bereich Wertheim. Die Ausführung sei zusammen mit der Deckenmaßnahme vorgesehen, erklärt das Landratsamt abschließend.

Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim

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