Tourismus

Main-Tauber-Kreis: Neues, crossmediales Gästemagazin erschienen

Der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ geht neue, crossmediale Wege. Wie sich Print und Digital bestens ergänzen können, zeigt das taufrische Gästemagazin, das gleichermaßen für Touristen und Einheimische gedacht ist.

Von 
Sabine Holroyd
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Die Freude über das neue Gästemagazin ist den Projektbeteiligten Jürgen Harth, Marco Kraus, Christina Weber, Frank Mittnacht und Jochen Eichelmann (von links) förmlich anzusehen. Mittlerweile ist die crossmediale Broschüre fertiggestellt. © Sabine Holroyd

Main-Tauber-Kreis. Gestelzte Sprache? Weit gefehlt! Schon das Editorial wendet sich in persönlicher Form an die Leser: „Hey du! Schön, dass du da bist!“ Wer fühlt sich da nicht gleich angenommen, wenn er so emotional begrüßt wird? Und darum geht es auch. Die Leser und User sollen sich wohlfühlen im „Lieblichen Taubertal“, das sich in diesem Magazin nicht nur von seiner kulturellen, lukullischen und sportlichen Seite zeigt, sondern beweist, dass es auch süße, prickelnde, spannende und vielleicht sogar ganz neue Erlebnisse zu bieten hat. 

Denn Hand aufs Herz, wer weiß schon, dass es in Rothenburg einen Bonbonmacher gibt? Und welcher Tourismusverband kann schon mit Ahoj-Brause als Give-away punkten?

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Die Emotionalität, mit der die Teams des „Lieblichen Taubertals“ und der FN das neue Gästemagazin entwarfen, drückt sich auch in den Gesprächen darüber aus. Frank Mittnacht, Leiter des Amts für Kultur und Touristik, spricht von der in warmem Orange und tiefem Blau gehaltenen Broschüre als gemeinsamem „Baby“ und erzählt, wie sein Büro gegen Abend dann zur Ideenbörse wurde: „Es gab nichts, was nicht gedacht werden durfte. Das Ganze war ein unglaublich kreativer Prozess. Bald schon wussten wir: Das wird richtig gut. Dieses Magazin liegt uns wirklich sehr am Herzen.“

Das Taubertal „erfahren“

„Wir wollten auch zeigen, dass es sich lohnt, nicht nur an einem Ort zu verweilen, sondern das Taubertal wortwörtlich zu ,erfahren’ und dabei auch unbekanntere Seiten zu entdecken und Besonderes zu erleben“, erläutert Frank Mittnachts Stellvertreterin Christina Weber. Sie betont, dass sich das Magazin an die Gäste richtet, die schon vor Ort sind, die sich also gezielt für das Taubertal als Ferienregion entschieden haben.

Natürlich sollen aber auch die Einheimischen, die da leben, wo andere Urlaub machen, neue Tipps finden, was sie sich einmal anschauen könnten oder welches Ziel sie mit Freunden und Verwandten, die sich bei ihnen zu Besuch befinden, ansteuern könnten. „Wir wollen auch diejenigen erreichen, die glauben, dass sie schon alles kennen“, fügt Frank Mittnacht hinzu. Eine witzige Postkarte mit einer To-do-Liste fürs Taubertal ist ebenfalls in den kreativen Arbeitssitzungen von Landratsamt und FN entstanden.

Neben den ansprechenden Fotos und frischen Texten finden sich außerdem auch viele QR-Codes im Magazin, mit denen man ganz einfach per Handy zu noch mehr Informationen gelangt. Zudem werden die User auch eingeladen, ihre Lieblingserlebnisse im Taubertal auf Social Media zu teilen: Auf jeder Seite gibt es die passenden Hashtags. Alle Teilnehmer haben die Chance, eines von fünf „Taubertal-Paketen“ zu gewinnen.

Intensive Partnerschaft

Die Freude über das gelungene Projekt ist auch FN-Geschäftsführer Jochen Eichelmann, dem Leiter Digital, Jürgen Harth, sowie dem Leiter der FN-Mediavermarktung, Marco Kraus, anzumerken. Alle sind von der intensiven Partnerschaft mit dem Landratsamt und den innovativen Wegen, die dabei gemeinsam beschritten wurden, angetan. So sehr sogar, dass in den Köpfen schon weitere Ideen für Kampagnen, Updates und Werbemittel wie momentan die Ahoj Brause „weitergesponnen“ werden.

Die bei Stieber nachhaltig auf zertifiziertem Papier gedruckten Magazine werden in den Touristinfos der Mitglieder, in Hotels und in den FN-Kundenforen ausgelegt. Außerdem sollen die kurzen, plakativen Spots des Tourismusverbands auch auf den drei digitalen Großleinwänden der FN in Weikersheim, Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim zu sehen sein. „Das“, sagt Jürgen Harth, „sind über 2,1 Millionen mögliche Kontakte allein im Straßenverkehr.“

Anzeigenleiter Marco Kraus bezeichnet die so genannten DOOHs, die Digital-out-of-Home-Tafeln, als den perfekten Kanal, um soviele Kontakte wie möglich zu generieren: „Man erreicht damit wahnsinnig viele Leute.“ Als von Pforzheim zugezogener Neu-Bürger des Taubertals freut er sich ebenfalls über dieses Magazin als „tolles Projekt“ und auf die Ausflüge, die er an den Wochenenden mit seiner Frau in der Region machen möchte.

Frank Mittnacht fährt zweimal am Tag berufsbedingt am Tauberbischofsheimer DOOH vorbei. „Ich bin immer gespannt, welchen Spot ich gerade ,erwische‘, sagt er und meint lachend: „Wenn ich aber unsere Spots das erste Mal sehe, dann muss ich aber wirklich auch anhalten und Fotos davon machen.“

Die Projektbeteiligten verraten hier ihre persönlichen Lieblingsplätze im Taubertal:

Jochen Eichelmann: „Ich fahre gern mit dem Mountainbike in Tauberbischofsheim zum „Silberbrünnle“ hinauf und oben im Wald über den Panoramaweg wieder zurück. Es ist einfach großartig dort, da kann man hervorragend verweilen.“

Frank Mittnacht: „Ich liebe ,mein‘ Kloster Bronnbach. Im Sommer im Abteigarten zu flanieren, Gäste zu begrüßen und ihnen in der Vinothek ein Glas Wein anzubieten, das ist nicht nur ein Job, sondern dabei empfinde ich auch tiefe Freude.“

Christina Weber: „Ich liebe Rothenburg. Ich mag den Trubel in der Innenstadt, aber auch die Ruhe auf der Stadtmauer. Es ist traumhaft, dort entlangzulaufen und von oben auf die Stadt hinunterzuschauen.“

Marco Kraus: „Ich stamme ja aus einer Stadtregion und liebe die landwirtschaftlich geprägte Gegend mit ihren Wiesen und Feldern hier sehr. Im Sommer einfach aufs Rad setzen und losfahren – das ist ein Traum.“

Jürgen Harth: „Für mich ist es ein Hochgenuss, im Sommer am Niklashäuser Wehr zu ,suppen’, also Standup Paddling zu betreiben, und mir dann am Automaten ein Schokoladeneis zu holen.“

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim

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