Gemeinderat

In Werbach soll größere Wohnanlage entstehen

Die räumliche Abgrenzung des Areals wurde einstimmig festgelegt, der eigentliche Bebauungsplan wird jedoch noch gesondert beraten.

Von 
Heike Barowski
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Zwischen Grabenweg und Hinterer Straße in Werbach soll in naher Zukunft eine Mehrparteienwohnanlage gebaut werden. Entstehen könnten an dieser Stelle bis zu zwölf Wohnungen. © Heike Barowski

Werbach. Zwischen Grabenweg und Hinterer Straße in Werbach wurden von einem Investor zwei Anwesen, bestehend aus mehreren Flurstücken, gekauft. Auf diesem rund 1400 Quadratmeter großen Areal stehen aktuell noch diverse Scheunen und Wohnhäuser. Diese sollen abgerissen werden, um Platz für eine Mehrparteien-Wohnanlage zu schaffen.

Bebauungsplan

Wie Bauamtsleiter Oliver Schramm mitteilte, sind zehn bis zwölf Wohnungen geplant. Damit dies möglich ist, muss für diesen Bereich ein Bebauungsplan erstellt werden, in dem die rechtlich einzuhaltenden Vorschriften festgelegt sind.

Im Gemeinderat notiert

Am Rande der Mitgliederversammlung des Tourismusverbands habe Werbachs Bürgermeister den Beitritt der Kommune zum Aktionskreis „Sucht- und Gewaltprävention, Sicherheit und Gesundheitsförderung“ (AkS) erklärt. Der AkS vernetzt die auf dem Gebiet der Prävention tätigen Institutionen im Main-Tauber-Kreis. „Ich finde, das ist ein wichtiges Anliegen“, begründete Bürgermeister Georg Wyrwoll diesen Schritt.

Bürgermeister Georg Wyrwoll wies die Gemeinderäte darauf hin, dass die zentrale Ansprechstelle für Amts- und Mandatsträger (Zamat) um ein psychosoziales Beratungsangebot erweitert wurde. Die Zamat wurde 2019 beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg eingerichtet. Sie hat eine Schlüsselfunktion bei der Bekämpfung von Straftaten gegen Funktionsträger. Allein im Jahr 2022 wurden 384 Fälle von Angriffen auf Mandatspersonen in Baden-Württemberg verzeichnet. Für 2023 ist eine steigende Zahl prognostiziert.

„Es ist wichtig, dass wir in Werbach neben vielen Einfamilienhäusern auch normalen Wohnraum haben“, sagte Georg Wyrwoll. Laut Bürgermeister habe der Bauherr bereits einige Rückmeldungen von Interessenten erhalten.

Altort nicht komplett betroffen

Mit aller Deutlichkeit wies Wyrwoll darauf hin, dass es in diesem Fall nicht darum gehe, den Bebauungsplan für den kompletten Altort abzuändern, sondern dass es sich um einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan handeln wird.

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Bei der Sitzung des Gemeinderats am Dienstagabend wurde der erste Schritt dafür in die Wege geleitet. Der Gemeinderat stimmte der räumlichen Abgrenzung des zu bebauenden Bereichs zu. Der eigentliche Bebauungsplan wird gesondert beraten.

Wie Ortsvorsteherin Birgit Hörner betonte, sei der Ortschaftsrat von Anfang an über das Vorhaben informiert worden.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Wertheim

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