Werbach. Zum 1. Januar 2023 trat die neue Richtlinie zur Vereinsförderung der Gemeinde Werbach in Kraft, die für mehr Gerechtigkeit und Transparenz sorgen soll. Nun oblag es dem Gemeinderat, erstmals über die eingegangenen und bereits von der Verwaltung geprüften Anträge – insgesamt 22 – zu beschließen.
Bürgermeister Georg Wyrwoll berichtete, dass nicht alle Anträge fristgerecht zum Stichtag (30. Juni) eingereicht waren, weil einige Vereine mit den Vorgaben der Richtlinie schlichtweg überfordert waren. Daraufhin wurde eine Nachfrist gesetzt, damit auch alle Vereine in den Genuss der kommunalen Förderung kommen können.
In der Sitzung des Werbacher Gemeinderats notiert
Keine Einwände hatte der Werbacher Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend einem Antrag auf Errichtung einer Windkraftanlage auf Großrinderfelder Gemarkung, nachdem die Belange Werbachs durch diese Anlage nicht berührt werden. Die Zustimmung erfolgte im Rahmen der Anhörung der Träger öffentlicher Belange. Ein grundsätzlicher Beschluss des Gemeinderats in Großrinderfeld erfolge erst zu einem späteren Zeitpunkt, hieß es.
Bürgermeister Georg Wyrwoll informierte, dass Gemeinderat und Ortsvorsteher gemeinsam eine Rundfahrt durch die Gesamtgemeinde unternommen haben, um die künftigen Projekte zu besprechen. Diese Tour habe gezeigt, wie konstruktiv und harmonisch man zusammenarbeiten möchte.
Zudem informierte der Bürgermeister, dass zum Volkstrauertag am 19. November erstmals eine Veranstaltung am Mahnmal am Friedhof in Werbach stattfinden wird. Hierzu ergehe Einladung an die Bevölkerung.
Für den Brunnen in Gamburg, der für die Trinkwassergewinnung notwendig ist, wurde eine Dosieranlage beschlossen, machte Bürgermeister Wyrwoll einen nichtöffentlichen Beschluss öffentlich. mae
Viele seien auf das Geld der Gemeinde angewiesen, die dieses gerne gebe, sagte Wyrwoll. Seien es doch die Vereine in Werbach und den Ortsteilen, die das gesellschaftliche Leben bestimmen und gestalten.
Insgesamt 20 000 Euro hatte man im Haushalt für die Vereinsförderung in diesem Jahr vorgesehen. Ausgeschöpft wird diese Summe nicht werden, erklärte der Rathaus-Chef.
In der Aufstellung der einzelnen Förderungen wird unterschieden zwischen einem Grundbetrag für die Mitgliederzahl, einem Beitrag zur Jugendförderung, einer Jubiläumsgabe und einer sonstigen Förderung. Zusammen sind für 2023 Anträge mit einer Gesamtsumme von etwas mehr als 13 100 Euro eingegangen. „Alle Vereine, die sich beteiligt haben, haben eine Förderung bekommen“, betonte der Bürgermeister.
Im kommenden Jahr will man den Haushaltsansatz auf 15 000 Euro senken, nahm er die Beratungen für den neuen Etat der Kommune vorweg. Sollte die Summe nicht ausreichen, könne man aber gegensteuern, bremste er eventuell aufkommende Kritik gleich aus.
Die höchste Fördersumme erhalten in diesem Jahr die beiden DLRG- Ortsgruppen aus Wenkheim und Werbach, gefolgt von den Sportvereinen aus Werbach und Gamburg sowie der Fastnachtsgesellschaft Werbacher Goaggerli, die alle besonders viel Jugendarbeit leisten. Die Auszahlung soll Ende November an die Vereine erfolgen, informierte der Bürgermeister, nachdem es vonseiten des Gemeinderats keine Einwände gegen die Förderung gab.
Einstimmig genehmigten die Ratsmitglieder die Förderbeträge und setzten so ein Zeichen für die Vereine in Werbach und den Ortsteilen.
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