Gamburg/Main-Tauber-Kreis. Die Werbacher Bürger durften sich vor wenigen Tagen über einen Preis freuen. Das Dorfgemeinschaftshaus in Gamburg wurde gemeinsam mit weiteren Bauprojekten aus drei Landkreisen ausgezeichnet.
Aus den Händen der baden-württembergischen Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, erhielten Werbachs Bürgermeister Ottmar Dürr und Ortsvorsteher Roland Johannes die Plakette und eine Urkunde. „Für die Gemeinde ist der Preis eine sehr hohe Anerkennung. Er zeigt, dass der Weg richtig ist und dass dieses Projekt für den Erhalt einer aktiven und lebendigen Dorfgemeinschaft von immenser Wichtigkeit ist“, betonte Ottmar Dürr im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten.
Dank innovativer Architektur entstand nach dem Abriss der in die Jahre gekommenen Schule ein modernes und behagliches Gemeinschaftshaus mit einladendem Dorfplatz. Somit fand man eine gute Lösung für die neue Dorfmitte Gamburgs.
Mit Unterstützung der Bürger und Vereine war es möglich, einen Ort der Zusammenkunft für die Einwohner zu gestalten. Wie Dürr mitteilte, wurde die Bewerbung für den Preis vom Bad Mergentheimer Architekten Rolf Klärle im Herbst 2022 eingereicht. Vergeben wurde der Preis jetzt vom Bezirk Stuttgart der Architektenkammer in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg. Dafür bewerben konnten sich Architekten, die besondere Bauprojekte vorzuweisen haben, welche ab 2012 realisiert wurden.
Die Jury wählte aus den drei Landkreisen Main-Tauber, Schwäbisch Hall und Hohenlohe 44 besonders beispielgebende Projekte aus, wovon sich noch einige in Planung befinden. Durch diese Auszeichnung soll qualitativ hochwertiges und kooperatives Bauen sowie Planen gefördert und belohnt werden. Ziel der Auszeichnung ist es, dass die Kulturlandschaften sowie Siedlungsstrukturen bewahrt und weiterentwickelt werden und somit eine nachhaltige Zukunftsgestaltung des Landes erreicht wird.
Das Dorfgemeinschaftshaus aus Gamburg wurde von dem Architekturbüro Rolf Klärle entworfen und im Jahr 2015 fertiggestellt und eingeweiht. Für das gelungene Ensemble ist es bereits die dritte Anerkennung, welche die Arbeit des Architekten würdigt. 2016 erhielt das Projekt den Flächenrecyclingpreis Baden-Württemberg. Die „Auszeichnung für Beispielhaftes Bauen“ im Main-Tauber-Kreis wurde im Jahr 2017 verliehen. „Ich bin mir sicher, dass in Zukunft die neue Dorfmitte mit Gemeinschaftshaus und Dorfplatz weitere Wertschätzungen erhalten wird“, so Dürr.
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