Städtebauliche Entwicklung - Umfrage in Weikersheimer Kernstadt und Ortsteilen vor dem Hintergrund eines geplanten Sanierungsgebiets

Weikersheim: Hohe Lebensqualität in Stadt und Dorf

Es ist vor allem die „hohe Lebensqualität“, die die Einwohner von Weikersheim schätzen – das Ergebnis einer Umfrage als wichtige Vorbereitung eines neuen Sanierungsgebiets rund um das Laukhuff-Areal.

Von 
Michael Weber-Schwarz
Lesedauer: 
Blick auf den Laukhuff-Komplex vom Vorbachufer aus über die Gärten hinweg. © Michael Weber-Schwarz

Weikersheim

.
Städtebauliche Zukunft für das Areal rund um die stillgelegte Firma Laukhuff nördlich des Vorbachs – das ist der Generalplan. Wer Fördergelder und ein Sanierungsgebiet will, muss aber erst einmal seine Hausaufgaben machen und begründen, warum er ein solches Sanierungsgebiet haben will und wofür der Fördergeber Geld locker machen soll.

Erster Schritt also: eine Bürgerbefragung und ein „Gesamtörtliches Entwicklungskonzept“ (GEK). Die Ergebnisse wurden jetzt dem Weikersheimer Gemeinderat zusammenfassend vorgestellt.

Mehr zum Thema

So spannend kann Heimatgeschichte sein

Weikersheim: Kapelle barg „Blut von Christus selbst”

Veröffentlicht
Von
Michael Weber-Schwarz
Mehr erfahren
DLRG Weikersheim

Beim Schwimmenlernen Stau im Becken im Weikersheimer Hallenbad

Veröffentlicht
Von
Jan-Eric Michel
Mehr erfahren

Kommentar Es geht auch freundlich

Veröffentlicht
Kommentar von
Michael Weber-Schwarz
Mehr erfahren

Fakten zum Laukhuff-Komplex: Er ist (noch) nicht verkauft, die Erbengemeinschaft sondiert und Bürgermeister Nick Schuppert hält Kontakt zur Unternehmerfamilie. Klar ist auch: die Stadt Weikersheim wird nicht als Käuferin auftreten, will aber gegenüber einem potenziellen Investor die Rahmenbedingungen vorgeben. Deshalb der vorgesehene Gebiets-Sanierungsplan.

Die schönen Nutzgärten am Vorbachufer – auch sie werden in mittlerer Zukunft als Potenzialflächen für eine Wohnbebauung betrachtet; Stichwort Innenraumverdichtung. Doch weil aktuell wegen Krisen und Baustoffmangel die Investitionsbereitschaft nicht eben hoch sein dürfte, stellen die Gärten eher ein Randphänomen dar. Trotzdem war in der Sitzung des Rats auch von „Ausweichgärten“ die Rede.

Freizeit und Kultur, sie machen das Leben lebenswert in Weikersheim, die Grundversorgung stimmt. Minus ist laut Umfrage ein fehlender Drogeriemarkt. Auch auf den Dörfern ist die „Welt noch weitestgehend in Ordnung“, so eine Stimme bei der Umfrage.

Ortschaften wollen dabei sein

Sich verbessern und arbeiten sollte man laut Bürgerumfrage bei folgenden Kern-Komplexen: Jugendgastronomie, Belebung der Weikersheimer Altstadt, Zukunft „Laukhuff“, Leerstandsbekämpfung in der Innenstadt und beim bezahlbaren Wohnraum.

Verpflichtet sind Rat und Stadtverwaltung nach der Analyse zu nichts, dennoch soll sie eine Richtschnur für künftige Planungen bilden, so Katharina Lieser von der LBBW Immobilien, die die Umfrageergebnisse vorgestellt hatte.

Mit einer gewissen Dringlichkeit wiesen in der Sitzung Vertreter der Weikersheimer Ortschaften auf die Belange der Dörfer hin. Auch sie wollen bei Richtungsentscheidungen angemessen berücksichtigt werden. Bürgermeister Nick Schuppert sagte dies zu, denn die „GEK“, sie „betrachtet natürlich auch die Ortsteile“. In der nächsten Klausursitzung könne man das Thema vertiefen.

Informiert wurde auch darüber, dass das Förderprogramm „stark überzeichnet“ sei. Unklar ist deshalb aktuell, ob Weikersheim in der aktuellen Förderrunde überhaupt zum Zug kommt.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Bad Mergentheim

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten