Weikersheim. Der Weikersheimer Gemeinderat hat die ersten Planungen einstimmig gebilligt – damit ist der Einstieg in den Umbau und die Sanierung der Laudenbacher Alten Schule gemacht. Ein „Haus der Vereine“ soll daraus werden.
Er hatte bereits die Vorplanungen zur Zufriedenheit erledigt, jetzt soll Architekt Martin Nörpel (Tauberrettersheim) nach dem Willen des Gemeinderats in die weiteren Planungen zum „Haus der Vereine“ im Weikersheimer Ortsteil Laudenbach einsteigen. Am unteren Ende des Ebertsbronner Bachs soll Zukunftsfähiges entstehen: Die stillgelegte Schule soll grundlegend ertüchtigt und den modernen Anforderungen angepasst werden.
Dazu gehört nicht nur ein Konzept zur Nutzung durch die örtlichen Vereine, sondern auch eine Teil-Nutzung zum Wohnen. Sieben Wohneinheiten mit Größen von 44 bis 74 Quadratmetern sollen in dem langgestreckten Gebäude entstehen. Und für die Bedürfnisse der Vereine, darunter zwei Gesangsgruppen, die örtliche Musikkapelle und die Tischtennisspieler, sollen Räume umgebaut werden.
Probleme in der Bausubstanz
Ortsvorsteher Martin Rüttler (Laudenbach) erläuterte vor dem Gemeinderat in der öffentlichen Sitzung am Dienstag erste Details. Eine Wunschliste bisher sozusagen, die aber bereits intensiv mit dem Architekten abgestimmt worden ist. „Energetisch ist einiges zu tun“, sagte Rüttler, denn die Bausubstanz ist in die Jahre gekommen; von zeitgemäßer Dämmung keine Spur. Außerdem hat das Gebäude ein Feuchtigkeitsproblem. Im Sanitärbereich etwa platzen bereits die Kacheln von den Wänden.
Trotzdem: Der Raumbedarf ist ganz offensichtlich da. Bereits jetzt, so Rüttler, sei der Gebäudekomplex durch Ortschaft und Vereine praktisch „komplett belegt“. Begehungen haben stattgefunden, der Handlungsbedarf in Richtung einer Generalsanierung bestehe.
Wie die FN-Redaktion schon im Vorfeld berichtet hat, steht das Vorhaben Schule in einem größeren Zusammenhang. Das Gesamtquartier umfasst auch die nahe Zehntscheune, das Schlossgebäude, die Kelterhalle und das AMC-Gebäude. Hier steht eine Suche nach einem tragfähigen, möglichst gemeinsamen, Energiekonzept für die Gebäude an.
Fest steht auch: Die Feuerwehr muss aus dem Zehntscheunen-Bau heraus. Vorgesehen ist eine neue Maschinenhalle an der Alten Schule. Die Feuerwehrleute selbst sollen eigene Räumlichkeiten im Schulgebäude bekommen.
Rüttler stellte sich klar vor die Laudenbacher Jugendlichen. Die belegen aktuell einen Clubraum an der Westseite zum Bahnhof hin. Der Raum solle auch künftig von der Jugend genutzt werden können. „Die jungen Leute engagieren sich für die Ortschaft“, hielt Rüttler fest.
Der Ortschaftsrat sei von der bisherigen Entwurfsplanung äußerst angetan gewesen, sagte der Ortsvorsteher. Das Dorf brauche zudem „bezahlbaren Wohnraum“. Aus dem Gemeinderat gab es Zustimmung: „Eine gelungene Planung“, sagte etwa Stadtrat Norbert Beck. Den nötigen Vergaben für die weiteren Planungsleistungen stimmte der Gemeinderat einhellig zu.
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