Walldürn. Die Amorbacher Straße ist aktuell zwischen den beiden Einmündungen des Staufer Rings gesperrt. Grund dafür sind die Erschließungsarbeiten für das neue Baugebiet „Neuer Wasen“. Die Bauplätze werden auf den Flächen zwischen der Hornbacher sowie der Alten Amorbacher Straße und links und rechts von der Straße „Neuer Wasen“ realisiert.
Die Kanalisation wird an das bestehende Netz in der Alten Amorbacher Straße angebunden. So werde der Bestand der Versorgungs- und Entsorgungsnetze weiterhin genutzt, informiert das Stadtbauamt auf Anfrage der Fränkischen Nachrichten. Die Rohre werden jedoch durch größere ersetzt, da mit dem Neubaugebiet eine höhere Kapazität notwendig ist. Die Kanalarbeiten sowie die Sperrung sollen bis zum 30. November andauern. Ende November soll außerdem auch der offizielle Spatenstich für das neue Baugebiet stattfinden. Die aktuellen Arbeiten übernimmt die Firma Konrad Bau aus Lauda-Königshofen zum Preis von rund 1,62 Millionen Euro. Diese Finanzmittel sind im diesjährigen Haushalt bereitgestellt.
Vier Hektar werden erschlossen
Dabei werden beide Flächen, die insgesamt rund vier Hektar groß sind, zusammen erschlossen. Aktuell könne man noch keine Grundstücke reservieren. Mit der Grundstücksvergabe solle voraussichtlich im kommenden Frühjahr begonnen werden. Bisher führe das Stadtbauamt eine Liste mit Bauinteressenten – rund 100 seien gelistet, erläutert die Verwaltungsabteilung. Die Vergabe der Bauplätze soll wahrscheinlich mit einem Kriterienkatalog erfolgen. So sind auch andere Bauplätze in Walldürn wie im Gebiet „Leinenkugel“ vergeben worden. Für den „Neuen Wasen“ gibt es auch schon verschiedene Vorgaben, die vom Gemeinderat beschlossen wurden. So werden die Bauplatzbesitzer bei der Hausplanung die Nutzung des kalten Nahwärmenetzes mit Eisspeicher berücksichtigen müssen.
49 Bauplätze auf vier Hektar
Auf den vier Hektar Baufläche entstehen insgesamt 49 Bauplätze, die rund 550 bis 880 Quadratmeter groß sind. Dabei sind auch drei Straßen geplant: Diese Straßen sollen an wichtige Walldürner Frauen erinnern, weshalb sie Daniela-Krein-Straße, Schwester-Thoma-Straße und Maria-Zeeb-Straße heißen werden. Das beschloss der Gemeinderat bereits in seiner Sitzung im Mai (wir berichteten). Die Zufahrt in den „Neuen Wasen“ wird auch weiterhin nur über die Alte Amorbacher Straße möglich sein.
Bevor mit den Kanalarbeiten begonnen werden konnte, standen verschiedene Fäll- und Erdarbeiten im Planungsgebiet an. Die Arbeiten hatte die Firma Hennig Garten- und Landschaftsbau aus Neusaß zum Preis von rund 116 000 Euro übernommen. Dabei ist unter anderem die Zauneidechse, welche dort angesiedelt war, mit Spezialzäunen eingefangen und in eine Ersatzlebensstätte versetzt worden.
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