Verkehr

Neuer Radweg zwischen Dittwar und Heckfeld in Planung

Von 
Fabian Greulich
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Tauberbischofsheim und Lauda-Königshofen planen einen Radweg zwischen Dittwar und Heckfeld. Nach Lage der Dinge übernimmt das Land den Großteil der Kosten für den Bau, da es sich um einen „landesstraßenbegleitenden Radweg“ entlang der L 578 handelt. © Fabian Greulich

Tauberbischofsheim. Die Städte Tauberbischofsheim und Lauda-Königshofen planen einen Radweg zwischen Dittwar und Heckfeld. Da der Weg entlang der Landesstraße 578 führt, welche die beiden Orte miteinander verbindet, ist die Realisierung in erster Linie Sache des Landes Baden-Württemberg, das die gesamten Baukosten (inklusive Grunderwerb) übernimmt.

Die konkrete Umsetzung erfolgt durch die beiden Kommunen. Für diese gemeinsame Baumaßnahme ist im Vorfeld eine entsprechende Vereinbarung zu treffen. Dieser stimmte der Technische Ausschuss der Stadt Tauberbischofsheim in seiner Sitzung am Dienstag geschlossen zu.

Diskussionsbedarf gab es mit Blick auf die konkrete Führung des Radwegs, der auch zum Radverkehrskonzept des Main-Tauber-Kreises gehört. Mehrere Mitglieder des Ausschusses nutzten am Dienstag die Gelegenheit und machten Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Attraktivität des Wegs, dessen konkrete Planung erst noch bevorsteht.

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„Die vorgesehene Radwegtrasse soll in erster Linie den Alltagsradverkehr fördern und das regionale Wegenetz vervollständigen. Um mit der Detailplanung beginnen zu können, muss die Finanzierung stehen. Dazu benötigen wir die Vereinbarung“, erläuterte Amtsleiter Zoltan Szlaninka das Prozedere.

Die beiden Städte Tauberbischofsheim und Lauda-Königshofen hätten bei der Anlage des Wegs demnach lediglich die Kosten für die Planung zu tragen. Bei kalkulierten Baukosten von insgesamt rund 1,2 Millionen Euro würde das Land etwa 1,1 Millionen Euro übernehmen. Die restlichen 100 000 Euro teilten sich die beiden beteiligten Kommunen.

Da die Wege in kommunalem Eigentum sind – größtenteils soll die rund vier Kilometer lange Trasse über bestehende Wirtschaftswege führen – bezahle das Land, vertreten durch das Regierungspräsidium Stuttgart, lediglich die Anlage des neuen Radwegs. Der Unterhalt der Trasse falle in die Verantwortung der beiden Städte, da neben dem Radverkehr vor allem Anlieger den Weg nutzen und „verschleißen“ würden, hieß es.

Mit Blick auf den genauen Verlauf des neuen Radwegs wurde bereits im Vorfeld angemerkt, dass die Führung unter anderem im Bereich des Ortseingangs von Dittwar im Zuge der Detailplanung nochmals „betrachtet und regelkonform hergestellt“ werden müsse. Nach Lage der Dinge sei dort eine Querung der Landesstraße notwendig. Dass es hier noch Handlungsbedarf gebe und man nach sinnvollen Lösungsmöglichkeiten suchen müsse, unterstich auch Ausschussmitglied Carsten Lotter.

Kuno Zwerger betonte, dass er das Entgegenkommen des Landes bei der Finanzierung des Radwegs sehr begrüße. Kein Verständnis habe er allerdings dafür, dass der Weg starr entlang der Landesstraße gebaut werden muss. „Man sollte hier auch an die Attraktivität denken und vorausschauend handeln“, so Zwerger.

Wie Zoltan Szlaninka in diesem Zusammenhang am Dienstag klarstellte, müsse für eine Übernahme der Baukosten durch das Land das Kriterium „landesstraßenbegleitend“ erfüllt sein. Zu prüfen sei nun, inwieweit Kompromisse möglich sind.

Bürgermeisterin Anette Schmidt stellte abschließend fest: „Die Verkehrssituation vor Ort muss natürlich noch genau unter die Lupe genommen und bei der Umsetzung entsprechend berücksichtigt werden. Wir sind da bereits in Gesprächen.“

Redaktion FN-Chefredakteur

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