Tauberbischofsheim. Die Breitbandversorgung Deutschland (BBV) aus Dreieich wird im Main-Tauber-Kreis eigenwirtschaftlich die Planung, Errichtung und den Betrieb eines Hochgeschwindigkeitsglasfasernetzes für die Bereitstellung von Breitband-Internetanschlüssen vornehmen (die FN berichteten). In der Sitzung des Tauberbischofsheimer Gemeinderats stellten Vertreter des Unternehmens das Konzept und den Zeitplan ausführlich vor. Anschließend stimmte das Gremium der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen Kreis, Städten und Gemeinden sowie der BBV geschlossen zu.
Arno Maruszczyk, Leiter kommunale Betreuung von BBV, stellte das Unternehmen vor und sprach von mindestens rund 400 Millionen Euro, die die BBV in den nächsten Jahren in Baden-Württemberg investieren wolle. 20 Prozente aller Haushalte im Main-Tauber-Kreis müssten sich vertraglich an BBV binden, dann beginne der flächendeckende Ausbau. Allein der Tiefbau dürfte rund 100 Millionen Euro kosten, insgesamt war die Rede von rund 135 Millionen Euro.
Durch den Ausbau für alle Haushalte sind umfangreiche Bauarbeiten in nahezu allen öffentlichen Straßen erforderlich – mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Verkehrsinfrastruktur im Stadtgebiet. Darüber müsse man sich im Klaren sein. gf
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