Tauberbischofsheim.
Nach der folgenschweren Nachricht über die Schließung des Frankenbades, hatte das Gremium aber auch schon wieder Entscheidungen für die Zukunft des Freibads zu treffen. Schließlich soll die laut Planung rund acht Millionen Euro teure Sanierung so schnell wie möglich beginnen.
Nachdem sich der Gemeinderat am 28. September mit klarer Mehrheit für Planungsvariante 4 mit 33,33 Meter langem Schwimmerbecken) entschieden hatte (die FN berichteten), wurden mit Blick auf die Ausstattung am Donnerstag weitere wichtige Weichen gestellt. Das Gremium hatte über diverse Details des „neuen Frankenbads“ zu entscheiden.
Nacheinander wurde über verschiedene Elemente abgestimmt, die im Nichtschwimmerbereich des sanierten Bades zur Verfügung stehen und den Badespaß erhöhen sollen, oder aber weggelassen werden, um ein Maximum an freier Wasserfläche zur Verfügung zu stellen.
Über folgende Elemente wurde in der Sitzung am Donnerstag abgestimmt:
Wasser-Pilz: Wird es nicht geben. Eine Mehrheit der Ratsmitglieder (acht) stimmte gegen die Instalation. Sechs Räte stimmten dafür, zwei enthielten sich der Stimme.
Massagedüsen: Wird es geben (14 Stimmen dafür, eine dagegen, eine Enthaltung).
Breitspeier: Wird es geben (13 Stimmen dafür, drei Enthaltungen.
Nackendusche: Wird es geben (15 Stimmen dafür, eine Enthaltung).
Zwischenwand mit Sitzbank: Wird es nicht geben (14 Stimmen dagegen, zwei Enthaltungen).
Zweite Zwischenwand: Wird es nicht geben (einstimmig).
Verbreiterte Einstiegstreppe: Wird es geben (15 Stimmen dafür, eine Enthaltung).
Des Weiteren wurden laut Verwaltung weitere Details bearbeitet. Demnach wurde in der aktuellen Planung wie bereits im September beschlossen ein länglicher Strömungskanal integriert. Dort wurde zudem noch eine Sitzbank mit Luftsprudler vorgesehen.
Die vorhandene Solaranlage funktioniere bislang problemlos und werde beibehalten. Zusätzlich zum Bestand werde eine Photovoltaikanlage zusätzlich eingeplant um den Bedarf an Strom zu minimieren.
Die beiden Rutschen müssten noch mit dem vorgesehenen Hochwasserschutz abgestimmt werden. Der Beckenkopf werde unterdessen rund 40 Zentimeter höher ausgeführt. Er diene als „Kommunikationskante“ – Badegäste sollen darauf sitzen und sich unterhalten können.
Darüber hinaus sei die neue Badewassertechnik überarbeitet und optimiert worden, hieß es. Der vorhandene Freibadbrunnen werde in das neue Technik-/Betriebsgebäude eingegliedert, somit könne direkt in den Brunnenwasserspeicher gepumpt werden. Das Betriebsgebäude werde in die Hochwasserschutzmauer integriert.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Kommentar Frankenbad Tauberbischofsheim: "Keine leichte Mission"