Sanierung Frankenbad

Frankenbad Tauberbischofsheim: Neue Details zur Sanierung

Die schlechte und folgenschwere Nachricht, dass das Frankenbad Tauberbischofsheim in der Badesaison 2024 geschlossen bleiben wird, war das große Thema der Gemeinderatssitzung am Donnerstag.

Von 
Fabian Greulich
Lesedauer: 
Blick auf den aktuellen Plan für das Frankenbad nach der Sanierung. Eine Badelandschaft mit Rutschen, separatem Sprungbereich einem auf 33,33 Meter verkürzten Schwimmerbecken (Stand 16. November). Nicht alle hier eingezeichneten Zusatzelemente im Nichtschwimmerbereich werden übernommen. © Stadt Tauberbischofsheim

Tauberbischofsheim.

Nach der folgenschweren Nachricht über die Schließung des Frankenbades, hatte das Gremium aber auch schon wieder Entscheidungen für die Zukunft des Freibads zu treffen. Schließlich soll die laut Planung rund acht Millionen Euro teure Sanierung so schnell wie möglich beginnen.

Während Amtsleiter Zoltan Szlaninka auf das leere Frankenbad blickt, erläutert Bürgermeisterin Anette Schmidt die Gründe, warum das Tauberbischofsheimer Freibad in der Saison 2024 geschlossen bleibt. Der Badebetrieb soll erst nach der anstehenden Sanierung wieder starten – im Mai 2025. © Fabian Greulich

Nachdem sich der Gemeinderat am 28. September mit klarer Mehrheit für Planungsvariante 4 mit 33,33 Meter langem Schwimmerbecken) entschieden hatte (die FN berichteten), wurden mit Blick auf die Ausstattung am Donnerstag weitere wichtige Weichen gestellt. Das Gremium hatte über diverse Details des „neuen Frankenbads“ zu entscheiden.

Mehr zum Thema

Gemeinderat tagte

Frankenbad Tauberbischofsheim: "Schließung eine Notwendigkeit"

Veröffentlicht
Von
Fabian Greulich
Mehr erfahren

Kommentar Frankenbad Tauberbischofsheim: "Keine leichte Mission"

Veröffentlicht
Kommentar von
Fabian Greulich
Mehr erfahren
Entscheidung der Stadt (plus Video)

Darum bleibt das Frankenbad Tauberbischofsheim 2024 geschlossen

Veröffentlicht
Von
Fabian Greulich
Mehr erfahren

Nacheinander wurde über verschiedene Elemente abgestimmt, die im Nichtschwimmerbereich des sanierten Bades zur Verfügung stehen und den Badespaß erhöhen sollen, oder aber weggelassen werden, um ein Maximum an freier Wasserfläche zur Verfügung zu stellen.

Über folgende Elemente wurde in der Sitzung am Donnerstag abgestimmt:

Wasser-Pilz: Wird es nicht geben. Eine Mehrheit der Ratsmitglieder (acht) stimmte gegen die Instalation. Sechs Räte stimmten dafür, zwei enthielten sich der Stimme.

Massagedüsen: Wird es geben (14 Stimmen dafür, eine dagegen, eine Enthaltung).

Breitspeier: Wird es geben (13 Stimmen dafür, drei Enthaltungen.

Nackendusche: Wird es geben (15 Stimmen dafür, eine Enthaltung).

Zwischenwand mit Sitzbank: Wird es nicht geben (14 Stimmen dagegen, zwei Enthaltungen).

Zweite Zwischenwand: Wird es nicht geben (einstimmig).

Verbreiterte Einstiegstreppe: Wird es geben (15 Stimmen dafür, eine Enthaltung).

Blick auf das Frankenbad Tauberbischofsheim. © Fabian Greulich

Des Weiteren wurden laut Verwaltung weitere Details bearbeitet. Demnach wurde in der aktuellen Planung wie bereits im September beschlossen ein länglicher Strömungskanal integriert. Dort wurde zudem noch eine Sitzbank mit Luftsprudler vorgesehen.

Die vorhandene Solaranlage funktioniere bislang problemlos und werde beibehalten. Zusätzlich zum Bestand werde eine Photovoltaikanlage zusätzlich eingeplant um den Bedarf an Strom zu minimieren.

Blick auf das Tauberbischofsheimer Frankenbad. © Fabian Greulich

Die beiden Rutschen müssten noch mit dem vorgesehenen Hochwasserschutz abgestimmt werden. Der Beckenkopf werde unterdessen rund 40 Zentimeter höher ausgeführt. Er diene als „Kommunikationskante“ – Badegäste sollen darauf sitzen und sich unterhalten können.

Darüber hinaus sei die neue Badewassertechnik überarbeitet und optimiert worden, hieß es. Der vorhandene Freibadbrunnen werde in das neue Technik-/Betriebsgebäude eingegliedert, somit könne direkt in den Brunnenwasserspeicher gepumpt werden. Das Betriebsgebäude werde in die Hochwasserschutzmauer integriert.

Redaktion FN-Chefredakteur

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten

VG WORT Zählmarke