Wortwörtliche "Umstellung" für Verkehrsteilnehmer

Deshalb sind die Schilder an der B 290 "umgezogen"

Die Verkehrsführung an den Autobahn-Anschlussstellen der B 290  in Tauberbischofsheim beschäftigt die FN-Leser nach wie vor. Nach der Frage, warum dort anstatt der Ampeln keine Kreisverkehre installiert wurden, sind nun die Hinweisschilder ein Thema.

Von 
Sabine Holroyd
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Die neuen Hinweistafeln an den Autobahn-Abfahrten an der B 290 sind umgezogen. Die Romantische Straße bekommt noch ihr „eigenes“ Schild. © Sabine Holroyd

Tauberbischofsheim. Die Ampeln haben sich laut Landratsamt Main-Tauber-Kreis an den Autobahn-Anschlusstellen der B 290 bewährt. Einige FN-Leser und Facebook-Nutzer sehen das anders. Doch auch die zuständige Autobahn GmbH des Bundes ist der Meinung, dass die Lichtzeichenanlagen „ausreichend leistungsfähig“ seien. Zudem wären sie günstiger als zwei Kreisverkehre gewesen (wir berichteten).

„Nur noch Böschung“

Ein Mann, der die B 290 zwischen Gerlachsheim und Tauberbischofsheim berufsbedingt fast täglich nutzt, meldete sich nun bei den FN. Er ist ein Befürworter der Ampeln dort, doch vermisst er etwas ganz Entscheidendes – Schilder. „Da, wo früher die Verkehrsschilder an den beiden Abfahrten standen, ist nun nichts mehr, nur noch Böschung“, sagte er.

Wo früher viele Hinweisschilder standen, ist jetzt wieder freie Sicht auf die Natur. © Christin Holroyd

Tatsächlich klafft dort, wo früher gefühlt ein halber Schilderwald mit Richtungs- und Kilometerangaben sowie einer „Anleitung“ zum richtigen Einfädeln wuchs, eine Lücke. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass es sehr wohl Schilder gibt – nur eben nicht da, wo sie früher standen.

Niemand muss also ahnungslos oder mit Hilfe des Navis von den jeweiligen Autobahnabfahrten abbiegen. Des Rätsels Lösung: Die neuen Schilder befinden sich vor den Ampeln. Sie sind quasi „umgezogen“.

Standort verändert

Der Pressesprecher des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis, Markus Moll, erklärte den FN auf Nachfrage: „Mit dem Bau der Ampelanlagen an den Autobahn-Anschlussstellen hat sich der Standort der Wegweiser geändert. Vor dem Neubau der Ampeln standen die Wegweiser jeweils hinter der Schutzplanke an der B 27 beziehungsweise B 290.“

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Seit dem Bau der Ampeln befinde sich dort jedoch jeweils der Auslegemast der Ampel.

Die entsprechenden Wegweiser stünden daher nun an den Rampenfüßen. Markus Moll erläuterte weiter: „Aufgrund der Dreiecksinseln an den Einmündungen ist es zudem sinnvoll, den Verkehrsteilnehmern bereits frühzeitig die Ziele zu weisen, damit sie sich entsprechend einordnen können.“

„Romantische Straße“ fehlt noch

Dennoch fehlt etwas. Vor der Änderung der Verkehrsführung gehörten zum „Schilderwald“ nämlich auch immer die braunen Hinweisschilder mit der Aufschrift „Romantische Straße“.

Landratsamts-Sprecher Markus Moll antwortete den Fränkischen Nachrichten dazu: „Die Beschilderung dieser touristischen Route wird noch erfolgen. Die Abstimmungen hierzu laufen bereits.“

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim

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