Tauberbischofsheim. Die Ampeln haben sich laut Landratsamt Main-Tauber-Kreis an den Autobahn-Anschlusstellen der B 290 bewährt. Einige FN-Leser und Facebook-Nutzer sehen das anders. Doch auch die zuständige Autobahn GmbH des Bundes ist der Meinung, dass die Lichtzeichenanlagen „ausreichend leistungsfähig“ seien. Zudem wären sie günstiger als zwei Kreisverkehre gewesen (wir berichteten).
„Nur noch Böschung“
Ein Mann, der die B 290 zwischen Gerlachsheim und Tauberbischofsheim berufsbedingt fast täglich nutzt, meldete sich nun bei den FN. Er ist ein Befürworter der Ampeln dort, doch vermisst er etwas ganz Entscheidendes – Schilder. „Da, wo früher die Verkehrsschilder an den beiden Abfahrten standen, ist nun nichts mehr, nur noch Böschung“, sagte er.
Tatsächlich klafft dort, wo früher gefühlt ein halber Schilderwald mit Richtungs- und Kilometerangaben sowie einer „Anleitung“ zum richtigen Einfädeln wuchs, eine Lücke. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass es sehr wohl Schilder gibt – nur eben nicht da, wo sie früher standen.
Niemand muss also ahnungslos oder mit Hilfe des Navis von den jeweiligen Autobahnabfahrten abbiegen. Des Rätsels Lösung: Die neuen Schilder befinden sich vor den Ampeln. Sie sind quasi „umgezogen“.
Standort verändert
Der Pressesprecher des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis, Markus Moll, erklärte den FN auf Nachfrage: „Mit dem Bau der Ampelanlagen an den Autobahn-Anschlussstellen hat sich der Standort der Wegweiser geändert. Vor dem Neubau der Ampeln standen die Wegweiser jeweils hinter der Schutzplanke an der B 27 beziehungsweise B 290.“
Seit dem Bau der Ampeln befinde sich dort jedoch jeweils der Auslegemast der Ampel.
Die entsprechenden Wegweiser stünden daher nun an den Rampenfüßen. Markus Moll erläuterte weiter: „Aufgrund der Dreiecksinseln an den Einmündungen ist es zudem sinnvoll, den Verkehrsteilnehmern bereits frühzeitig die Ziele zu weisen, damit sie sich entsprechend einordnen können.“
„Romantische Straße“ fehlt noch
Dennoch fehlt etwas. Vor der Änderung der Verkehrsführung gehörten zum „Schilderwald“ nämlich auch immer die braunen Hinweisschilder mit der Aufschrift „Romantische Straße“.
Landratsamts-Sprecher Markus Moll antwortete den Fränkischen Nachrichten dazu: „Die Beschilderung dieser touristischen Route wird noch erfolgen. Die Abstimmungen hierzu laufen bereits.“
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/tauberbischofsheim_artikel,-tauberbischofsheim-deshalb-sind-die-schilder-an-der-b-290-umgezogen-_arid,2131902.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.fnweb.de/orte/tauberbischofsheim.html