Seckach. Zwar waren die zu beschließenden Punkte des Gemeindeverwaltungsverbandes Seckachtal, der unter Vorsitz von Bürgermeister Wolfram Bernhardt im großen Sitzungssaal des Seckacher Rathauses tagte, bereits ausführlichst in den betroffenen Gemeinderatsgremien diskutiert und behandelt worden, doch die Bürokratiemühlen mahlen langsam und ganz besonders gründlich. Anlass für die Aufstellung des Bebauungsplans „Sondergebiet Freiflächenphotovoltaikanlage Hühneräcker“ auf Gemarkung Adelsheim war das beabsichtigte Bauvorhaben der EnBW Solar aus Stuttgart, zur Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage. Der Bebauungsplan schafft die notwendige Rechtsgrundlage für die Bebauung. Der Flächennutzungsplan soll dafür im Parallelverfahren geändert werden.
Die Versammlung des Gemeindeverwaltungsverbandes Seckachtal hatte bereits in öffentlicher Sitzung am 15. Februar 2023 die fünfte Änderung der ersten Fortschreibung des Flächennutzungsplans beschlossen, dem Vorentwurf zugestimmt und für die weiteren Verfahrensschritte freigegeben, im Januar 2024 die Stellungnahmen der frühzeitigen Beteiligung behandelt, den Planentwurf gebilligt und zur Offenlegung sowie zur Beteiligung der Nachbarkommunen freigegeben.
Anpassungen im Umweltplan
Es gab keine offenen Fragen mehr, darum beschloss die Verbandsversammlung die Behandlung und Abwägung der aus der Offenlegung eingegangenen Stellungnahmen entsprechend der Behandlungsvorschläge des Ingenieurbüros Enviro-Plan, die deren Vertreter Hendrik Illing vorstellte. Es wurden lediglich Anpassungen im Umweltplan vorgenommen. Weiter beschloss die Versammlung die fünfte Änderung der ersten Fortschreibung des Flächennutzungsplans des GVV Seckachtal in der Fassung vom 16. Mai im Parallelverfahren zum Bebauungsplan „Sondergebiet Freiflächenphotovoltaikanlage Hühneräcker“, Gemarkung Adelsheim.
Das gleiche langwierige Prozedere betrifft die sechste Änderung der ersten Fortschreibung des Flächennutzungsplans im Parallelverfahren zum Bebauungsplan „Gemeindehaus Heinrich-Magnani-Straße“, Gemarkung Seckach. Dieses soll erweiter werden, da es mittlerweile zu klein geworden ist (wir berichteten). Mit dem Beschluss der Versammlung, die zur Behandlung und Abwägung der aus der frühzeitigen Beteiligung eingegangenen Stellungnahmen entsprechend der Behandlungsvorschläge des Ingenieurbüros IFK-Ingenieure zuzustimmen, die Marius Bergmann vorstellte, geht auch dieses Verfahren in die Zielgerade. Des Weiteren stimmte man der sechsten Änderung der ersten Fortschreibung des Flächennutzungsplans im Parallelverfahren zu dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Gemeindehaus Heinrich-Magnani-Straße“, Gemarkung Seckach zu. Für beide Verfahrensbeschlüsse wurde die Verwaltung beauftragt, diese dem Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis als höhere Verwaltungsbehörde zur Genehmigung vorzulegen.
Wolfram Bernhardt dankte abschließend der Versammlung – auch im Namen seines Kollegen Thomas Ludwig – den Mitgliedern bei dieser letzten GVV-Sitzung vor den Kommunalwahlen am 9. Juni für deren engagiertes Mitwirken.
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