Weihnachtskonzert des Musikvereins Seckach

Auftritt der Musiker ließ keine Wünsche offen

Bunten Melodienstrauß für die Besucher gebunden

Von 
L.M.
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Seckach. Es war ein Abend vor Heiligabend und die Seckachtalhalle war voll besetzt mit Fans des Seckacher Musikvereins, der nach vierjähriger Zwangspause endlich wieder zum Weihnachtskonzert ohne Einschränkungen und unter Leitung von Martin Heß eingeladen hatte.

Gleichzeitig war es ein Konzert mit unübersehbaren Neuerungen und verdienten Würdigungen langjähriger und aktiver Musiker. Simone Friedle hatte nach 30 Jahren Hermann Schmitt als Vorsitzenden abgelöst und ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit Stephan Kraus als 2. Vorsitzenden den langjährigen Vereinskapitän zum Ehrenvorsitzenden und dessen Frau Barbara zur offiziellen Kaffeefee des Musikvereins zu ernennen.

Unter Regie von Hermann Schmitt hatte der Verein die Pro-Musica-Plakette verliehen bekommen, diverse Jubiläen, Sommerfeste und Kirchenkonzerte gefeiert, zahlreiche Projekte zusammen mit den Musikvereinen aus Oberschefflenz und Limbach sowie diversen Chören gestaltet, die Flötengruppe und das Jugendblasorchester SOS gegründet und unter anderem die Freundschaften mit den Partnerstädten gepflegt. Weiter dankte Simone Friedle den Helfern Monika Kottmüller, Marie Watzlawek, Monika Hoffert und ganz besonders Thomas Ludwig, der nach 40 Jahren Konzertmoderation dieses Amt nach Teil 1 des Konzerts in die Hände von Fridolin Meinert übergab, der sein Debüt mit Bravur bestand.

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Norbert Haaf und Rudi Krannich wurden als Dank für jahrzehntelanges Mitmusizieren und fast genausolang als fördernde Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Jugend eröffnete Konzert

Doch zunächst eröffnete das SOS-Jugendblasorchester mit „All I Want for Christmas“, „Happy (X)mas“ und „Jingle Jangle Bells“ das denkwürdige Konzert. Die Moderation dafür hatten mit viel Witz Johanna Bender und Nele Hoffert übernommen. Danach startete die Stammkapelle mit Pauken und Trompeten, extrem gutem Ton und der Festlichen Weihnachtssuite. Bevor Melodien aus der „Nussknacker-Suite“ von Peter Tschaikowsky, arrangiert für Blasmusik unter dem Titel „The Nutcracker“ die Würdigung von Isabell Mornhinweg, Bastian Hoffert, Björn Kottmüller und Fridolin Meinert für zehnjährige aktive Mitgliedschaft durch die neuen Vorstände und von Anabel Kraus für 25 treue Musikerjahre durch Martin Heß als Vertreter des Blasmusikverbandes Tauber-Odenwald-Bauland sowie die bereits erwähnten Ehrungen ankündigte.

Mit dem „Weihnachtslieder-Marsch“ endete Teil 1 des Konzerts und die bewährte Moderatoren-Ära von Bürgermeister Ludwig. Doch Fridolin Meinert hatte offensichtlich gut aufgepasst bei seinem Vorgänger, denn er führte ebenso souverän durch Teil 2 des Konzerts, das unter dem Motto „Weihnachten mit allen Sinnen genießen“ stand.

Mit „It’s a Wonderful Christmas“ als Originalwerk für Blasorchester von Michael Smith war dieser Genuss garantiert, ebenso bei dem Arrangement „A Home alone Christmas“ von John Williams, das aus der Filmkomödie „Kevin allein zu Haus“ bekannt ist und praktisch ein Medley darstellt aus „Christmas Star“, „Merry Christmas“, „My Christmas Tree“, „Plaza Hotel“, „Setting the Trap“ und „Somewhere in My Memory“.

Die Stammkapelle setzte ihr Programm mit dem Tongemälde „Imagasy“ von Thimo Kraas fort, das der Komponist musikalisch aus den Begriffen „imagination“(Vorstellungskraft) und „fantasy“ (Fantasie) zusammensetzte. Als offiziellen Abschluss des Konzerts luden die Musiker zu einer Reise mit dem wohl bekanntesten Rentier der Welt „Rudolph around the World“ zu Stationen in Japan, der Schweiz, Deutschland, Russland, Frankreich und Amerika ein.

Zugabe gefordert

Und natürlich durften sie die Bühne nicht ohne Zugabe verlassen, und diese Zugaben waren extra zum Mitsingen arrangiert worden, begeisterten das Seckacher Publikum zusätzlich und sicherten damit ein ausverkauftes Weihnachtskonzert im Jahr 2024. L.M.

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