Analyse der Wahl

Kommunalwahl Rosenberg: Die Frauenquote ragt heraus

Künftiger  Gemeinderat verliert an Erfahrung und gewinnt neuen Elan dazu. Bürgermeister Ralph Matousek sagt zur gestiegenen Wahlbeteiligung: „Die Bürger interessieren sich“

Von 
Michael Fürst
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Halbe, halbe: Im Rosenberger Rathaus tagt künftig ein Gemeinderat, der sich fast zur Hälfte aus neuen Gemeinderäten zusammensetzt und dessen Frauenquote bei knapp 50 Prozent liegt. © Nicola Beier

Rosenberg. Mit einer interessanten Mischung geht der Rosenberger Gemeinderat in die nächste Legislaturperiode. Sechs der 13 Räte sind neu ins Gremium gewählt, sieben Mitgliedern des bisherigen Gemeinderats sprachen die Bürger erneut das Vertrauen aus. „Es war klar, dass es Veränderungen geben wird. Wir haben viele Altgediente und damit auch viel Erfahrung verloren“, sagte Bürgermeister Ralph Matousek im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten zur neuen Zusammensetzung und fügte an: „Es freut mich, dass sich nun so viele junge Menschen engagieren.“

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Matousek ist klar, dass sich die Arbeit mit dem künftigen Gremium verändern wird, weil es sich fast zur Hälfte aus neuen Ratsmitgliedern zusammensetzt. Als dringlichste Themen nennt der Bürgermeister die Sanierung der Grundschule mit Ganztagesbetreuung, die Abwasserneuordnung und das bereits angestoßene Gemeindeentwicklungskonzept, bei dem Rosenberg „ELR-Schwerpunktgemeinde“ werden möchte.

Auf Anhieb 1000 Stimmen

In den neuen Rosenberger Gemeinderat gewählt sind: Hellmut Schiff, Melanie Leis, Melanie Cunningham, Carmela Palinkas, Ulrich Herrmann, Tanja Müller, Martin Herrmann, Jochen Kautzmann und Susanne Grimm (alle Bürgerliste) sowie Nadin Rechner, Philipp Jährling, Jörg Graser und Bastian Hanak (alle Unabhängige Liste). „Bester“ ist Jochen Kautzmann aus Sindolsheim, der 1299 Stimmen auf sich vereinte. Bemerkenswert ist, dass Melanie Leis als „Neuling“ gleich 1000 Stimmen und damit die sechstmeisten einheimste. Wer die Namen genau studiert hat, dem fällt auf: Die Frauenquote in Rosenberg beträgt fast 50 Prozent. „Das ist natürlich sehr erfreulich“, sagt der Bürgermeister.

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Erfreulich ist zudem, dass die Wahlbeteiligung zugenommen hat: 1705 Bürgerinnen und Bürger waren zur Wahl aufgerufen, 1230 davon gingen an die Urnen. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 72,14 Prozent und damit 3,2 Prozent mehr als bei der letzten Kommunalwahl 2019. Matousek sagt dazu: „Man sieht, dass sich die Rosenberger sehr für die Politik in ihrer Gemeinde interessieren.“

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