Ravenstein. „In keiner Kommune gibt es mehr Flurneuordnungsverfahren als in Ravenstein. Die vielfältigen Möglichkeiten einer attraktiven Innenentwicklung mittels der Flurneuordnung innerhalb der Ortslagen wurden hier optimal erkannt. In allen sechs Ravensteiner Stadtteilen läuft derzeit ein Flurneuordnungsverfahren. Das Besondere daran ist, dass vier dieser Verfahren so genannte reine Ortslageverfahren sind. Davon gibt es nicht einmal dreißig weitere in Baden-Württemberg“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Montag anlässlich der Übergabe des Förderbescheids von über 200 000 Euro an die Teilnehmergemeinschaft der Flurneuordnung Ravenstein-Ballenberg (Ortslage).
Sichtbare Aufwertung
In den sogenannten Ortslageverfahren werden alle Grenzen neu festgelegt. In Abstimmung mit den Eigentümerinnen und Eigentümern erfolgen Grenzveränderungen und Zusammenlegungen. Ziel ist es, für alle Grundstücke eine öffentliche Erschließung herzustellen, Überbauten zu beseitigen und neues Bauland zu schaffen. Durch diese Bodenordnung wird der Flächenverbrauch für Landwirtschaft und Natur gemindert. Neben der Bodenordnung werden aber auch Maßnahmen der Dorferneuerung durchgeführt.
„Die Flurneuordnung schafft geordnete Eigentums- und Grundstücksverhältnisse. Die Fördergelder von Bund und Land werden in Ravenstein-Ballenberg eine sichtbare Aufwertung der Straßen, Wege und Plätze bewirken“, freute sich Minister Hauk bei der Übergabe des Förderbescheides an den Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft.