Osterburken. Da kommt viel frischer Wind in den neu gewählten Osterburkener Gemeinderat: Gleich elf neue Gesichter wird man künftig im 17-köpfigen Gremium antreffen. Eigentlich waren lediglich 16 Sitze vorgesehen, doch Osterburken erhält einen Ausgleichssitz.
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Entsprechend sind lediglich sechs Kandidaten alte Bekannte: Thomas Zemmel, Michael Pohl, Erwin Knörzer-Ehrenfried, Klaus Vogel und Sebastian Wehrle (alle Bürgerliste) haben den Sprung auch ins neue Gremium geschafft. Nils-Christoph Baumann (Junge Köpfe), der 2019 erstmals zur Wahl stand, wurde mit 2165 Stimmen nicht nur wiedergewählt, sondern mit elf Stimmen Vorsprung vor Thomas Zemmel auch Stimmkönig. „Es sind alle Kandidaten wiedergewählt worden, die auch wieder angetreten sind. Das spricht natürlich dafür, dass sie eine gute Arbeit gemacht haben“, analysierte Bürgermeister Jürgen Galm im FN-Gespräch am Montag. Zwei Drittel der ehemaligen Stadträte seien nicht mehr angetreten, weshalb für ihn klar gewesen sei, dass es große Veränderungen im gesamten Gremium geben werde.
Neu in den Osterburkener Gemeinderat gewählt wurden: Tobias Münch, Rico Genzwürker, Leonie Senft, Denise Zimmermann, Tobias Keller, Philipp Bauer (alle Junge Köpfe), Fabian Ebelle, Sebastian Ehrenfried, Leon Köpfle, Christiane Heck-Daniel und Yvonne Jelinek (alle Bürgerliste).
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Neue Vertreter der Ortsteile
„Es war klar, dass sich die vier Sitze der Stadtteile ändern werden, weil die alten Kandidaten nicht mehr angetreten sind“, hob Galm hervor. Werner Geiger (Bofsheim) wurde von Tobias Keller abgelöst. Für Jürgen Breitinger und Michael Schwebler (beide Schlierstadt) sitzen Tobias Münch und Yvonne Jelinek im Gemeinderat. Philipp Bauer, der einzige Kandidat in Hemsbach, wird diesen Ortsteil künftig anstelle von Heiko Keller vertreten.
Nicht mehr dabei ist außerdem Margaret Horb. Die CDU-Ortsverbandsvorsitzende gab noch vor der Wahl bekannt, dass die CDU plane, mit einer eigenen Liste an den Start zu gehen. Ihr damaliger Stellvertreter Thomas Zemmel dementierte dies. Letztlich gab es keine eigene CDU-Liste, weshalb Horb nicht zur Wahl stand.
Zur Stimmabgabe aufgerufen waren am Sonntag insgesamt 5285 Wahlberechtigte.
Davon nutzten 56,4 Prozent, also 2980, die Möglichkeit zur Abstimmung. Die Wahlbeteiligung lag damit rund fünf Prozent höher also noch 2019. Die Wähler gaben insgesamt 37 578 gültige Stimmen ab.
Diese gingen diesmal aber nicht – wie noch 2019 – an CDU, SPD und Freie Wähler, sondern wurden auf neu gegründete Einheitslisten verteilt: 21 967 Stimmen vereinte die „Bürgerliste Osterburken“ auf sich, die aufgrund zahlreicher Kandidaten gleich mit zwei Listen antrat.
Den „Jungen Köpfen für Osterburken und seine Stadtteile“, die es sich auf die Fahnen geschrieben hatten, mehr junge Leute in den Gemeinderat von Osterburken zu bringen, gelang das auffällig gut. Sie erhielten 15 611 der Stimmen (41,5 Prozent). „Es ist nie schlecht, wenn etwas Neues kommt“, sagte Galm mit Blick auf die beiden neuen Listen. Allerdings müsse man sich nun Gedanken über die künftige Kommunikation mit den beiden Gruppen machen, da es zuvor Fraktionssitzungen und Fraktionssprecher gab. Grundsätzlich freue er sich aber über die neuen Ansätze und den Input.
Somit erhalten die Kandidatinnen und Kandidaten der Bürgerliste im neuen Gremium zehn Sitze. Sieben Plätze gehen an die Jungen Köpfe. Jüngster Gemeinderat ist Tobias Münch aus Schlierstadt mit 23 Jahren.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Kommentar Klares Zeichen der Osterburkener Bevölkerung