Aus dem Niederstettener Gemeinderat - Omnibusbahnhof soll ab April gebaut werden / Stadt rechnet mit 75 Prozent an Zuwendungen

Niederstetten: Höchstzuschuss für Busbahnhof im Visier

Finale für den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) am Niederstettener Bildungszentrum: Der Gemeinderat will bis zum Herbst den flächigen Ausbau umsetzen lassen. Das Herbstfest soll nicht beeinträchtigt werden.

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Michael Weber-Schwarz
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Angenehm fürs Auge: Die Pflasterung in Igersheim hat auch den Niederstettener Gemeinderat für den neuen „ZOB“ überzeugt. © Michael Weber-Schwarz

Niederstetten. Das Thema Omnibusbahnhof beschäftigt den Niederstettener Gemeinderat schon lange. Jetzt ist das unmittelbar benachbarte Umschulungszentrum auf dem früheren Hallenbadgelände in Betrieb gegangen. Nun kann das Umfeld gestaltet werden – der ZOB bildet dabei das Kernstück.

Großflächig sind hier Erdarbeiten nötig, Kanäle und Entwässerungsrinnen müssen eingebaut werden und Kabel verlegt. Schließlich muss die Fläche gepflastert und mit Einstiegs-Bordsteinen versehen werden. Der Gemeinderat hat sich bei den Busbuchten für eine „Sägezahnlösung“ entschieden.

Lockere Pflaster-Optik

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Kostenschätzung für das Gesamtpaket: rund 1,28 Millionen Euro. Positiv für die Kommune: Wenn der Antrag auf Fördergelder rund läuft, winken fast 75 Prozent an Zuwendungen. Die reinen Kosten (ohne Zuschüsse) für die jetzt vom Gemeinderat öffentlich vergebenen Bauarbeiten (Benninger Bau, Bad Mergentheim) liegen bei rund einer Million Euro. Dazu kommt u.a. noch der Kauf und Einbau von Wartehäuschen. Hierüber wurde im Gemeinderat am Mittwoch auch diskutiert. Nach Sichtung von drei Varianten wird es wohl in Richtung einer Lösung gehen, wie sie in Igersheim und Weikersheim bereits existieren. Angemerkt wurde aus dem Rat die „problematische“ Verglasung der Warteplätze. Hier fürchtet man Vandalismus in Form von Schmierereien – Stadtrat Wolfgang Dornberger regte eine Art Milchglas an, um Vögel zu schonen, die bei einer puren Verglasung von einer freien Durchflugmöglichkeit ausgingen und dann gegen die Scheibe prallen.

Richard Nörr wollte Details zum Pflaster wissen – er wünsche sich möglichst eine Lösung, die das Versickern von Regenwasser zulasse. Bei der Pflasterung entschied sich der Niederstettener Gemeinderat für eine Variante, wie sie bereits in Igersheim eingebaut wurde: Sie soll eine lockere Optik vermitteln, Muschenkalk- und Sandsteine kommen zum Einsatz. Bürgermeisterstellvertreter Ulrich Roth leitete die öffentliche Gemeinderatssitzung. Er hielt fest, dass die Arbeiten von April bis November ausgeführt werden sollen. Entweder sind sie schon vorher fertig, oder es werde für die Zeit des Herbstfestes pausiert und ein verkehrssicherer Zustand der Baustelle hergestellt, damit das Fest ohne Probleme stattfinden kann.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Bad Mergentheim

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