Niederstetten. Dank an die Adresse der scheidenden Gemeinderäte für Arbeit und Engagement: Bürgermeisterin Heike Naber richtete das Wort an Gremiumsmitglieder, die sich teils jahrzehntelang für die Kommune eingesetzt haben. Sie alle hätte wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Stadt getroffen.
„Auch wenn die Zusammenarbeit (...) nicht immer harmonisch war“, so Naber, hätten letztlich jede Meinungsverschiedenheit und jede Diskussion das Wohl der Gemeinde zum Ziel gehabt. Meinungsvielfalt sei wichtiger Teil einer lebendigen Demokratie und generiere „Lösungen für unsere Herausforderungen“. Für die Zukunft hoffe sie, dass die gemeinsame Arbeit im Vordergrund stehe und nicht die Differenzen.
Naber würdigte das Engagement aller Wahlkandidaten. Zusammen mit den Gewählten solle es „Offenheit und Transparenz in der Kommunikation“ geben, gegenseitigen Respekt und ein starkes Miteinander. Als anstehende Aufgaben nannte Naber die Sicherung des Schulstandorts, die Wirtschaftsförderung als Verbindung zur „Lebensader“ der lokalen Betriebe und die städtebauliche Entwicklung, insbesondere die Innenentwicklung.
Verabschiedet wurden: Alexander Böltz (10 Jahre Gemeinderat), Karl-Martin Dimler (15), Georg Keim (10, 5 Jahre Bürgermeisterstellvertreter) Roland Landwehr (10), Richard Nörr (25, 10 Jahre Bürgermeisterstellvertreter), Dr. Adalbert Ruhnke (13), Renate Streng-Scheu (10), sowie Annette Schindler, Jürgen Schuler und Friedrich Thorwarth. Die Letztgenannten waren teils Jahrzehnte (auch) gewählte Ortschaftsräte und Ortsvorsteher; sie werden in den Ortsgremien noch gesondert verabschiedet. Ortsbeauftragter Wolfgang Dornberger war bis 2019 25 Jahre Stadtrat, bzw. 15 Jahre Bürgermeisterstellvertreter.
Schiff auf Kurs gehalten
Der scheidende Georg Keim blickte in einer kurzen Rede auf die Gremiumsarbeit zurück. Man sei mit „Goldgräberstimmung angetreten“, die sei allerdings mittlerweile verflogen. Trotzdem habe man in Zeiten, die „nicht einfach“, sondern durchaus „kompliziert“ gewesen seien etwas erreicht. Es sei trotz zeitweiser Abwesenheit der Bürgermeisterin gelungen, das „Schiff auf Kurs zu halten. Er wünsche dem neuen Gremium alles Gute und der Stadt ein „Glückauf“.
Anastasia Meinikheim würdigte seitens der Wiedergewählten die scheidenden zehn Räte und Rätinnen, bzw. die Ortsvertreter. Die vergangenen fünf Jahre seien „intensiv“ gewesen mit Aufgaben, die „nicht zum Standard-Repertoire“ gehörten. Dabei sei das Gremium listenübergreifend zusammengewachsen. Gemeinsam bedeute aber nicht „einheitlich“, doch gemeinsam habe man viel auf den Weg gebracht und umgesetzt. Jeder Einzelne mit seiner Persönlichkeit habe daran Anteil gehabt. Auch künftig solle es um das wertschätzende Ringen für den besten Weg für Niederstetten gehen.
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