Hochwassergebiet - Ehrenamtliche des DRK-Kreisverbands Mosbach halfen / Buchener ebenfalls im Einsatz

Flutkatastrophe: DRK Mosbach und Buchen leisten wichtige Hilfe

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Wichtige Arbeit für die von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen leisteten Ehrenamtliche des DRK. So halfen Stefan Seyfferth und Ali Al Hadaoh (von links) in der Gemeinde Grafschaft in Rheinland-Pfalz bei der Verpflegung mit. © DRK Mosbach

Mosbach. Als vor etwa einem Monat die Bilder von der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen in den Medien erschienen, wurde schnell deutlich, dass dort über einen längeren Zeitraum Hilfe benötigt werden würde. Beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) zögerte man nicht, bundesweit Kontingente in den Einsatz zu schicken; auch aus den DRK-Kreisverbänden Mosbach und Buchen waren mehrere Freiwillige dabei.

Vom Mosbacher DRK wirkten zuletzt drei Ehrenamtliche in einer Verpflegungsstelle mit, teilt das DRK Mosbach mit. Insgesamt vier Rettungssanitäter und ein Sanitätshelfer brachen bereits Mitte Juli unmittelbar nach den Starkregenereignissen ins Gebiet der Hochwasserkatastrophe nach Rheinland-Pfalz auf. Eingesetzt wurden der landesweiten Anforderung entsprechend zwei Notfallkrankenwagen vom Typ B, die von den Bereitschaften in Elztal und Waldbrunn stammten.

Die Besatzungen halfen im Rahmen der Einsatzkoordination des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg im Raum Ahrweiler bei der rettungsdienstlichen Versorgung mit.

Im Einsatz vor Ort waren Xenia Schäfer, Simon Liepert, Tillmann Karl, Sebastian Brauch und Julian König. Jakob Schlegel und Yannik Spohrer blieben als Reserve auf Abruf. Darüber hinaus waren im Bereich der psychosozialen Notfallversorgung mit Jutta Hoffmann und Patrick Haag zwei weitere Kräfte vor Ort im Dienst. Ferner bereitete sich ein Betreuungsteam um Gruppenführer Marco Berg nach dem Schadensereignis auf einen Einsatz vor. Feldbetten, Decken, Zelte und anderes Einsatzmaterial verlud man, um auf Anforderung rasch helfen zu können. Das wurde dann jedoch nicht erforderlich.

Wichtige Arbeit im Hintergrund leistete die Verpflegungsstelle des DRK in der Gemeinde Grafschaft. Dort wirkten dieser Tage mit Nadja Roos, Ali Al Hadaoh und Stefan Seyfferth drei Aktive aus dem Mosbacher Kreisverband als Teil des Personalkontingents des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg.

Zu ihren Aufgaben gehörte eine Woche lang insbesondere die Bereitstellung von Kaltverpflegung in Form von Lunchpaketen. Diese wurden dort zusammengestellt, verpackt und von den Fahrern an die Ausgabestellen geliefert. Der Landesverband hat bisher bereits über 500 Einsatzkräfte zur Bewältigung der Umweltgeschehnisse entsandt.

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Bleibende Eindrücke

Einige bleibende Eindrücke mitgenommen zu haben, erklärten die Helfer aus den beteiligten DRK-Ortsvereinen und Bereitschaften des Kreisverbandes unisono. Dass sie jederzeit wieder helfen würden, wenn sich solche Katastrophen ereignen und Menschen auf Hilfe angewiesen sind, daran ließen sie ebenfalls keinen Zweifel. Xenia Schäfer wird bereits in Kürze wieder für eine Woche in Grafschaft sein.

Dankbarkeit und Stolz auf das Engagement der ehrenamtlichen Einsatzkräfte unterstrichen für das Mosbacher DRK Kreisbereitschaftsleiter Urban Fuchs und Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek. Auch DRK-Präsident Gerhard Lauth freute sich, über den „selbstlosen Einsatz unserer Helferinnen und Helfer“. Erneut habe das Deutsche Rote Kreuz „unter Beweis gestellt, dann da zu sein, wenn Menschen in Not sind“.

Bei Versorgung unterstützt

Mitglieder des DRK-Kreisverbands Buchen waren und sind ebenfalls unterwegs, berichtet Geschäftsführer Steffen Horvath auf Nachfrage. So waren DRKler in der psychosozialen Notfallversorgung eingesetzt oder halfen als LKW-Fahrer, um die Notstrom-Aggregate und kraftstoffbetriebenen Lichtmasten mit Diesel zu versorgen. Ein Mitglied startet am Samstag zur Unterstützung. Auch die in Walldürn stationierte Feldküche des Buchener DRK wurde ins Krisengebiet geschickt.

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