Odenwald-Tauber. Der rund 700 Kilometer lange „SuedLink“ führt auch durch die Landkreise Main-Tauber und Neckar-Odenwald. Nach offizieller Inbetriebnahme verbindet er den windreichen Norden der Republik mit dem Süden Deutschlands, wo vor allem viele energieintensiven Wirtschaftsunternehmen auf diesen „Saft“ angewiesen sind.
Odenwald-Tauber: SuedLink-Abschnitt umfasst rund 40 Kilometer
In der Region Odenwald-Tauber – der Abschnitt umfasst etwa 40 Kilometer – haben längst vorbereitende Maßnahmen für die Realisierung des Milliarden-Projektes begonnen, das spätestens bis 2028 fertiggestellt sein soll.
Der Spatenstich für 14 Kommunen und vier Landkreise, die vom „SuedLink“ tangiert sind, werde nach Angaben von Julia Raps, Bürgerreferentin des Übertragungsnetzbetreibers TransnetBW, Ende September zentral durchgeführt. Zudem seien in verschiedenen Kommunen auf baden-württembergischer Seite entlang der „Strom-Autobahn“ mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund zehn Milliarden Euro Bauinfomärkte für Eigentümer von Grundstücken, Anrainer und alle Bürger vorgesehen. „Sie sind jetzt offiziell terminiert.“
SuedLink-Baumaßnahmen starten zeitnah
Transparenz werde auch weiterhin einen hohen Stellenwert haben, so Julia Raps im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten – wie es bereits in der Vergangenheit bewerkstelligt worden sei. Denn dies schaffe die nötige Akzeptanz bei den Menschen.
Seitens von TransnetBW sei man sehr optimistisch, dass die Planfeststellungsbescheide von der Bundesnetzagentur schon in Kürze einträfen, betont Julia Raps. Ihr Unternehmen habe sämtliche Unterlagen bei der Behörde eingereicht, so dass das Ganze nur noch Formsache sei. Und deshalb könne zeitnah mit den „richtigen“ Baumaßnahmen zwischen der Landesgrenze zu Bayern und dem Zielpunkt in Großgartach bei Heilbronn gestartet werden. „Wobei im Salzbergwerk in Bad Friedrichshall bereits seit geraumer Zeit bauliche Aktivitäten im Gange sind“, ergänzt Konzern-Pressesprecher Alexander Schilling.
Die Baumaßnahmen durch den Main-Tauber-Kreis würden von der Firma Leonhard Weiß durchgeführt, jene auf dem restlichen Abschnitt bis ins Unterland von Max Bögl, ist von den TransnetBW-Mitarbeitern weiter zu erfahren, die davon ausgehen, dass es sich hierbei auch in der Region um das größte Bauvorhaben seit langer Zeit handle.
Julia Raps erklärt, dass an verschiedenen Örtlichkeiten Baustellen eingerichtet werden. „Das Ganze muss man sich wie in Puzzle vorstellen, das zusammengesetzt wird“, macht sie plausibel. Derzeit könne man davon ausgehengehen, dass man im Zeitplan liege und mit keinerlei Verzögerungen zu rechnen sei. Die Trasse durch den Main-Tauber-Kreis werde zu 85 Prozent (34 Kilometer) in offener Bauweise realisiert, lediglich sechs Kilometer würden in einem geschlossenen System durchgeführt.
SuedLink: Alle Termine der Informationsveranstaltungen im September
Bevor es entlang des Teilstücks im Ländle so richtig mit dem Baggern losgeht, finden die besagten Bürgermärkte statt, bei denen man auf großes Interesse vonseiten der Bevölkerung hoffe, sagt Referentin Julia Raps. Nachfolgend ein Blick auf die Termine der Infoveranstaltungen im September:
Montag, 9. September: 15 bis 19 Uhr Möckmühl, Stadthalle.
Dienstag, 10. September: 15 bis 19 Uhr Grünsfeld, Stadthalle.
Mittwoch, 11. September: 15 bis 19 Uhr Gerlachsheim, Turn- und Festhalle.
Donnerstag, 12. September: 15 bis 19 Uhr Eubigheim, Turn- und Festhalle.
Montag, 16. September: 15 bis 19 Uhr Oberwittstadt, Gemeinschaftshaus.
Dienstag, 17. September: 15 bis 19 Uhr Widdern, Wilhelm-Frey-Kulturhalle.
Mittwoch, 18. September: 15 bis 19 Uhr Oedheim, Festhalle Kochana.
Donnerstag, 19. September: 15 bis 19 Uhr Großrinderfeld, Turnhalle.
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