Zweckverband Wasserversorgung Mittlere Tauber

Main-Tauber-Kreis: Dittwarer Quelle wird neu gefasst

Der Zweckverband Wasserversorgung Mittlere Tauber steht kurz vor dem Abschluss des Projekts. Der letzte Förderantrag für 2026 eingereicht.

Von 
Diana Seufert
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Die Quelle Dittwar soll neu gefasst werden, ähnlich wie die Quelle Stürmershölzlein. Klaus Seidenspinner, Geschäftsführer des Zweckverbands Wasserversorgung Mittlere Tauber, stellte die Planung bei der jüngste Sitzung vor. © Heike Barowski

Main-Tauber-Kreis. Über zahlreiche Bauleistungen und Vergaben hatten die Mitglieder des Zweckverbands Wasserversorgung Mittlere Tauber(WVMT) bei ihrer jüngsten Sitzung zu entscheiden. Dabei ging es auch um die Neufassung der Quelle in Dittwar, dem Bau von Leitungen und die ferntechnische Ausrüstung.

Mit dem Projekt ist man auf der Zielgeraden, machten die Verbandsvorsitzende Anette Schmidt und Geschäftsführer Klaus Seidenspinner deutlich. Der Förderantrag für 2026 sei eingereicht. „Das ist der letzte für Maßnahmen des Zweckverbands und der Abschluss aller Verbandsmaßnahmen“, so die Tauberbischofsheimer Bürgermeisterin. Man hoffe wieder auf eine 80-prozentige Bezuschussung. Verschiedene Eigenmaßnahmen müssen die Mitgliedskommunen tragen, zu denen neben Tauberbischofsheim und Lauda-Königshofen auch Werbach sowie die Grünbachgruppe mit Grünsfeld, Großrinderfeld und Wittighausen gehören.

Grünsfelds Bürgermeister Joachim Markert unterstrich, welch großes Projekt zu Ende gebracht wird. Für die Bevölkerung bestehe Versorgungssicherheit. „Besser geht es nicht und viele Kreise beneiden uns darum.“ Auch seien die Kommunen durch das Projekt enger zusammengewachsen. Bauämter Wassermeister und Techniker seien in die Besprechungen eingebunden gewesen.

Zuvor wurden viele einstimmige Beschlüsse gefasst. Bauleistungen für die fernwirktechnische Ausrüstung der Bauwerke der Wasserversorgung von Werbach wurden für 137.223 Euro an die Firma Hofmockel Automatisierungs- und Prozesstechnik in Rohr vergeben. Die Installations- und Verfahrenstechnik für die Brunnen 3 und 4 in Gamburg übernimmt die Firma Keller & Hahn Brunnenbau aus Insingen zum Preis von 123.451 Euro.

Planungsleistungen wurden vergeben

Vergeben wurde die Planungsleistung für die Neufassung der Quelle Dittwar. Geplant ist, das unterirdische Gebäude abzubrechen und das Wasser über eine Röhre in den Sammelschacht zu leiten. Oberirdisch soll ähnlich wie in Werbach bei der Quelle Stürmershölzlein ein Gebäude für die Elektrotechnik entstehen. Der Auftrag geht zum Preis von rund 80.000 Euro an das Ingenieurbüro Bieske und Partner aus Lohmar. Planungsleistung für die Reinwasserleitung von Niklashausen zum Hochbehälter Gamburg übernimmt das Büro Walter-Ingenieure aus Tauberbischofsheim für knapp 35.000 Euro, ebenso für den Neubau des Druckunterbrechers Gamburg zum Preis von knapp 60.000 Euro.

Einstimmig wurden auch mehrere Nachtragsleistungen abgesegnet, die in den ursprünglichen Ingenieursverträgen nicht vorhanden waren. Darunter waren auch eine Änderung des Trassenverlaufs im Bereich der Tauberbischofsheimer Kläranlage und eine Anpassung der Installation bei der Errichtung der Enthärtungsanlage im Wasserwerk Dittigheim.

Der Zweckverband schließt sich der Strom-Bündelausschreibung des Gemeindetags an. Ab 1. Januar 2027 soll der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien fließen.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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