Nach Gewalttat

Lauda-Königshofen: „Weißer Ring“ kämpft für Obdachlose

Der „Weiße Ring“ bietet seine Hilfe immer dann an, wenn er gebraucht wird – wie im Fall der obdachlosen Frau, die vor wenigen Wochen in Unterbalbach Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war und seitdem querschnittsgelähmt ist. Dies sagt Wolfgang Eble, Leiter der Außenstelle Main-Tauber, im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten.

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Klaus T. Mende
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Hier wurde die obdachlose Frau Opfer einer Gewalttat. Der „Weiße Ring“ kümmert sich um sie. © Klaus T. Mende

Lauda-Königshofen. Nachdem sie längere Zeit intensivmedizinisch behandelt worden war, befinde sie sich derzeit in einer Rehaklinik in Oberfranken, „wie mir der dortige Betreuer vom ,Weißen Ring’ mitgeteilt hat“, so Eble. Voraussichtlich werde sie dort noch mehrere Monate bleiben, bevor sie dauerhaft in einer Pflegeeinrichtung außerhalb des Main-Tauber-Kreises untergebracht werde.

„Die Frau bekommt in der Reha alles, was sie benötigt. Sie bezieht Leistungen aus dem Bürgergeld und ist gut versorgt.“ Vonseiten des Versorgungsamtes habe es zudem die Rückmeldung gegeben, dass der „Antrag nach dem Opferentschädigungsgesetz eingegangen ist und bereits bearbeitet wird“, teilt Eble weiter mit. Da die Frau ihre schweren körperlichen Beeinträchtigungen durch eine Straftat erlitten habe, sollte sie sämtliche alle Leistungen bis hin zu einer monatlichen Rentenzahlung erhalten – „da gibt es keine Diskussionen, das ist aus meiner Sicht unstrittig“.

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Als er von der Tat erfahren habe, „war ich sehr geschockt, dass dies bei uns vorkommt – dies ist in dieser Schwere eher außergewöhnlich. In meiner 13-jährigen Dienstzeit in Tauberbischofsheim kann ich mich an solch einen Fall nicht erinnern.“

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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