Unterbalbach. Nachdem am 28. Juli eine 61-jährige Frau schwer verletzt in der Nähe des Sportplatzes in Unterbalbach gefunden worden war (wir berichteten), richtete das Polizeipräsidium Heilbronn die 45-köpfige Sonderkommission (Soko) „Wagen“ ein. Das Ziel war es aufzuklären, wie es zu der schweren Verletzung der Obdachlosen kam und ob diese das Resultat einer Gewalttat sein könne.
Innerhalb der vergangenen Wochen wurden durch die Mitarbeiter Soko 110 Vernehmungen und über 150 Befragungen durchgeführt sowie mehr als 80 Spuren überprüft. Auch Hinweise aus der Bevölkerung sorgten bisher allerdings nicht für den entscheidenden Durchbruch bei der Tataufklärung.
Insgesamt geht die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei aufgrund der bisherigen Ermittlungen und kriminaltechnischen Untersuchungsergebnisse davon aus, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt.
Aufgrund der unermüdlichen Arbeit des 45-köpfigen Teams wurde eine große Anzahl von umfangreichen kriminalpolizeilichen Maßnahmen innerhalb kürzester Zeit abgearbeitet, so dass die Sonderkommission Ende August in eine siebenköpfige Ermittlungsgruppe überführt wurde. Diese Beamten arbeiten weiterhin täglich daran, den Fall, der sich in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli ereignete, aufzuklären.
Die Frau ist außer Lebensgefahr, hat das Krankenhaus verlassen und wird noch in einer Reha-Klinik behandelt. Nach dem derzeitigen Stand wird die 61-Jährige schwere und langfristige körperliche Folgen, eine Querschnittslähmung ab dem Halsbereich, von der Tat davontragen.
Die Staatsanwaltschaft Mosbach lobt in diesem Zusammenhang eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Ergreifung des oder der Täter führen.
Die Ermittlungsgruppe „Wagen“ sucht weiterhin Personen, die Angaben zu der 61-jährigen Frau oder den Geschehnissen machen können. Jeder kleinste Hinweis kann den Durchbruch bei den Ermittlungen bringen. Besonders von Interesse ist: Wer hat die Geschädigte am Tattag gesehen? Wer hat andere Personen im Tatortbereich am Tattag gesehen oder sonstige Wahrnehmungen dort gemacht? Wer kann nähere Angaben zum Tatzeitraum und Tatort machen? Diese Zeugen werden aufgefordert, sich über das Hinweistelefon der Kriminalpolizei Heilbronn, Telefon 07131/1044444, oder direkt beim Kriminalkommissariat Tauberbischofsheim, Telefon 09341/810, zu melden. pol/staw
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/lauda-koenigshofen_artikel,-lauda-koenigshofen-belohnung-ausgesetzt-fahndung-nach-gewalttat-wird-intensiviert-_arid,2123276.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.fnweb.de/orte/mosbach.html