Lauda-Königshofen. Auch in diesem Frühjahr bietet der Kunstkreis Lauda-Königshofen (KKLK) wieder durchaus sehenswerte Ausstellungen und spannende Aktionen. „Jung trifft Alt“ lautet der Titel einer Kunstausstellung, die derzeit in der Galerie „Alte Spenglerei“ in Lauda präsentiert wird. In der Kunstschau sind viele Gemälde alter Meister in einem Querschnitt des 19 Jahrhunderts – das älteste stammt aus dem Jahr 1805 – in Verbindung mit klassischer Moderne zu sehen. Aquarelle auf Japan-Papier und neueste Acrylarbeiten zeigen das 20. Jahrhundert. Dabei wird zeitgenössische Kunst mit kräftigen Farben dem 21 Jahrhundert zugeordnet.
Den größten Ausstellungsbeitrag stellen Lithographien mit über 70 Werken von namhaften Kunstschaffenden aus der Region, Harald Schmaußer aus Sulzfeld am Main und Gerd Michel aus Würzburg, sowie weiteren Künstlern dar. Die älteste Lithographie kommt aus dem Jahr 1932. Scherenschnitte und Gobelin-Bilder runden die sehenswerte Ausstellung auf.
„Die Werke resultieren aus einer Sammlung, deren Würzburger Inhaber verstorben ist“, berichtete Rudi Neugebauer, Betreiber der Galerie „Alte Spenglerei“ und KKLK-Vorstandsmitglied. Aus dem Erlös werde er insbesondere die nächste öffentliche Kunstinstallation der „Alten Spenglerei“ in der Marienstraße mitfinanzieren, die bereits in Vorbereitung und im kommenden Jahr zu sehen sei.
Die momentane Installation 2022 mit dem Titel „Wein“ wurde von der Bürgerstiftung Lauda-Königshofen bezuschusst und ziert auch heuer noch das Straßenbild. Die neue Installation 2024 mit dem Titel „Gemälde und Jugendliche“ wird von der Stadt Lauda-Königshofen finanziell unterstützt sowie gemeinsam mit einer Mädchengruppe des Jugendtreffs in Lauda und der Leiterin der mobilen Jugendarbeit Lauda-Königshofen, Anna Luber, vorbereitet und umgesetzt.
„Bis zum Maimarkt werden außerdem mit den Jugendlichen die Fußspuren auf der Straße erneuert und zusätzlich mit Unterstützung der Stadt 60 auf Leinwand gezogene und gerahmte Bilder aufgehängt“, erläuterte Neugebauer. „Ich möchte junge Menschen noch mehr in Kunstaktionen einbinden“, unterstrich der Galeriebetreiber.
Parallel dazu gestalteten und töpferten einige KKLK-Mitglieder rund 30 Kaffee-, Espresso- oder Teetassen zum Eigengebrauch in der Galerie. Hierbei hatten Ausstellungsbesucher die Möglichkeit, entweder den „Tonkünstlern“ bei deren Schaffen zuzusehen oder sich selber dementsprechend handwerklich auszuprobieren und einzubringen.
Die Idee zu dieser Aktion hatte Alexander Gapp, Beiratsmitglied und „Kreativdesigner“ des KKLK, nachdem der Verein eine Espressomaschine gespendet bekam. „Ziel dieser heutigen Aktion ist, den Besucherinnen und Besuchern lebendig zu vermitteln, wie Kunst entsteht“, erklärte er. „Zudem können wir in Zukunft gegen Spende ebenso Gästen beispielsweise einen frischen Kaffee anbieten“, betonte Gapp.
Zudem plant der KKLK, sich bei der 17. Auflage der Kunstausstellung „Salon d’ Arts plastiques“ von Samstag, 30. September, bis Sonntag, 8. Oktober, wieder in der französischen Partnerstadt Boissy-Saint-Léger mit einigen Werken zu präsentieren. Interessenten können Arbeiten bis zum 30. April per Mail (info@kklk.eu) beim KKLK einreichen. Ergänzend wird erwartet, dass die Aussteller entweder zum Aufbau und zur Vernissage oder zur Rückgabe der Arbeiten persönlich anreisen, wobei die Organisation von Fahrgemeinschaften vorgesehen ist.
Die Ausstellung „Jung trifft Alt“ in der „Alten Spenglerei“ (Marienstraße 3) in Lauda ist noch bis einschließlich 16. April sonntags im April (auch am Ostersonntag) von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
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